Ressort
Du befindest dich hier:

Alyssa Milano zeigt ihren Haarausfall aufgrund von Covid-19

Nach zwei negativen Testergebnissen erkrankte die Schauspielerin Alyssa Milano an Covid-19. Und nun zeigt sie auf Social-Media, wie die Krankheit wirklich ist.

von

Alyssa Milano
© 2019 Getty Images

Das Coronavirus begleitet uns jetzt schon seit vielen Monaten. Und manchmal ertappt man sich selbst vielleicht dabei, dass man die ganze Sache ein wenig auf die leichte Schulter nimmt. Das ist nur menschlich, denn sich dauerhaft an die neuen Regeln zu halten, das ist ganz schön anstrengend. Trotzdem sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie wichtig es wirklich ist, das eigene, soziale Umfeld und natürlich auch sich selbst vor der Krankheit zu schützen.

Das ist auch die Message von Schauspielerin Alyssa Milano. Einen Hashtag, den sie regelmäßig bei ihren Social-Media-Postings verwendet, ist #WearADamnMask – zu deutsch: "Trage eine verdammte Maske!" Warum sie das so rabiat formuliert und sich so stark für die Sicherheitsmaßnahmen einsetzt? Weil Milano selbst an Covid-19 erkrankt ist und keinen leichten Verlauf der Krankheit erlebt.

Ihrem letzten Twitter-Posting zu dem Thema fügte sie ein Video bei, das uns allen die Ernsthaftigkeit der Lage in Erinnerung rufen soll. Es zeigt die Schauspielerin mit nassen Haaren im Morgenmantel. Beim Kämmen zieht sie büschelweise Haare von ihrem Kopf. Darunter schrieb sie: "Ich dachte, ich zeige euch, was Covid-19 mit euren Haaren macht. Bitte, nehmt die Sache ernst."

Milano bezeichnet sich als "Long Hauler": Darunter versteht man Personen, die noch Monate nach der Corona-Erkranknung an den Konsequenzen leiden. Den Höhepunkt der Krankheit hatte die Schauspielerin nämlich schon im April erlebt. Doch auch jetzt spürt sie die Nachwehen in Form von Haarverlust, Schmerzen in der Brust, Schwindel, unregelmäßigem Zyklus, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und auch ihr Geruchssinn sei erst nach Wochen wiedergekehrt.

Haarverlust als Spätfolge von Covid-19 untersuchte die Medizin-Uni in Indiana. Laut den WissenschaftlerInnen, leiden 65,7 Prozent der 1.700 Erkrankten Wochen nach der akuten Phase an Haarausfall. Und auch eine Londoner Klinik, die sich auf Haarrekonstruktion spezialisiert hat, vermeldet einen Anstieg von Personen mit Telogenes Effluvium, einer Form von Haarausfall, die in den meisten Fällen von starkem, körperlichen Trauma ausgelöst wird.

Wer also die Krankheit immer noch auf die leichte Schulter nehmen möchte – so nach dem Motto: "Mir passiert das schon nicht!" –, der oder die sollte sich noch folgende Worte von Alyssa Milano auf der Zunge zergehen lassen. Sie beschrieb nämlich genau, wie sich die Krankheit in der akuten Phase anfühlte: "Alles tat weh. Es fühlte sich an, als würde ein Elefant auf meiner Brust sitzen. Ich konnte einfach nicht atmen. Ich konnte kein Essen bei mir behalten – verlor 4 Kilo in zwei Wochen. Ich war konstant verwirrt und hatte Fieber. Und dann auch noch das Kopfweh. Ich hatte wirklich jedes erdenkliche Covid-19-Symptom."

Thema: