Frust und Verzweiflung unter den Frauen sind groß: Existenzängste, Zukunftssorgen, keine Perspektive von Seiten der Politik. Wie problematisch die Situation ist, zeigt vor allem das Beispiel von Sandra Syed. Die 39-Jährige hat vier Kinder im Alter zwischen drei und 15 Jahren, lebt mit ihrem Mann, der sich in Kurzarbeit befindet, am Existenzminimum. Sie selbst hat ihren Job Ende März verloren. Und findet nun keinen neuen. Die Wienerin ist verzweifelt und resigniert: „Wer soll mich als Mutter von vier Kindern einstellen? Wenn es sein kann, dass ich im Herbst wieder ständig heimmuss, weil die Kinder bei jedem Husten nach Hause geschickt werden? Dafür hat doch kein Arbeitgeber Verständnis.“ Zwei bis vier Bewerbungen schickt sie pro Woche ab, gemeldet hat sich bisher niemand.
Eine Situation, mit der Syed nicht allein ist. Immer wieder erzählen Frauen, sie haben ihre Arbeit verloren, weil die Kinderbetreuung nicht mehr zu stemmen war. Viele geben ihren Job überhaupt freiwillig auf, um zu Hause bleiben zu können, weil es anders einfach nicht mehr geht. An die Öffentlichkeit kommen diese Fälle selten, viele trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Frauen wie Sandra Syed erheben nun ihre Stimme. Sie sind wütend auf die Politik, wütend auf das türkis-grüne Regierungsteam: „Die übersehen uns Frauen komplett. Und können sich gar nicht vorstellen, wie es uns geht. Deswegen finde ich es wichtig, jetzt endlich laut zu sagen, wie es in der Realität abläuft. Und öffentlich dazu zu stehen."
Die ganze Story liest du im neuen WOMAN – ab 13. August im Handel!

Kommentare