Eine neue Studie hat ergeben, dass Botox bei der Behandlung von Magenkrebs nützlich sein könnte. Forscher des Columbia University Medical Centers fanden in ihren Untersuchungen heraus, dass vor allem Nervenimpulse beim Wachstum von Magenkrebs eine Rolle spielen. Durch Botox könnte also der Tumorwachstum verlangsamt oder sogar gestoppt werden.
Und auch Forschungen an Mäusen im St. Olvas-Krankenhaus im norwegischen Trondheim haben gezeigt, dass Magenkrebstumore schrumpften oder nicht mehr wuchsen, sobald die Mäuse Botox injiziert bekamen. Die Forscher berichten, dass im Normalfall etwa 80% der Test-Mäuse einen Magenkrebs bekommen - nach der Behandlung mit Botox waren es allerdings nur noch 15%. Das Krankenhaus versucht nun eine Genehmigung für eine Testreihe an Menschen zu bekommen.
Magenkrebs belegt Platz 5 der häufigsten Krebsarten weltweit und hat die zweithöchste Krebs-Mortalitätsrate. Eine Behandlung mit Botox gegen den Krebs würde einen riesengroßen Durchbruch für die Medizin bedeuten.
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