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6 Brustkrebsmythen, die einfach nicht stimmen!

Brustkrebs macht jeder Frau Angst – sich davon verrückt machen zu lassen, bringt aber auch nichts: 6 Mythen, die wir schon längst nicht mehr glauben sollten!

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6 Brustkrebsmythen, die einfach nicht stimmen!

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© iStock

Eine von acht Frauen in Österreich ist irgendwann in ihrem Leben von Brustkrebs betroffen. Eine heftige Zahl, ja. Was es aber nur unverständlicher macht, dass sich noch immer derart viele Mythen um den Krebs ranken. Smartphones, Wasserflaschen aus Plastik, Bügel-BHs - all diese Dinge wurden und werden in regelmäßigen Abständen dafür verantwortlich gemacht, Brustkrebs zu verursachen, ohne dass es je wissenschaftliche Beweise dafür gegeben hätte. Was das wirklich verursacht? Unnötigen Stress und Sorge.

Jetzt ist der Oktober ja der Monat der Brustkrebs-Aufklärung und ReThink, eine Organisation für Brustkrebs-Aufklärung hat die #8008135 #boobies Kampagne gelauncht, um solche allgegenwärtigen Mythen endlich platzen zu lassen: "Auch wenn es wichtig ist, dass wir alle darauf achten, uns so wenig wie möglich Giftstoffen und bekannten Karzinogenen in unserer Umwelt auszusetzen, ist es auch wichtig zu wissen, dass komplizierte Informationen und Streitfragen falsch verstanden werden und als beängstigende Gerüchte verbreitet werden können", heißt es so auf der #8008135 (versteht's? ;-)) Webseite. Die Kampagne will diesen Gerüchten ein Ende setzen und hat bereits viele der Mythen widerlegen können:

Brustkrebs-Mythen, die du nicht länger glauben solltest!

Mythos #1 Smartphones verursachen Brustkrebs

Soweit wir aus den neuesten Studien wissen, gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass Handys Krebs verursachen. Nach jetzigem Wissenstand verursachen genetische Mutationen Krebs.

Mythos #2 Plastikflaschen verursachen Brustkrebs

Nein. Das Trinken von Wasser aus Einweg-Plastikflaschen erhöht das persönliche Risiko an Brustkrebs zu erkranken nicht. Jedoch kann das Wiederverwenden von Wasserflaschen aus Plastik potenziell zu Krankheiten führen (Durchfall und Erbrechen), weil Keime wachsen können. Mit Krebs hat das aber nichts zu tun. Trotzdem, da sind wir uns einig: Plastik ist ohnehin blöd - also greift besser zur wiederverwendbaren Glasflasche!

Mythos #3 Bügel-BHs erhöhen das Brustkrebsrisiko oder wahlweise: Keinen BH zu tragen erhöht das Brustkrebsrisiko

Kurz gesagt: Blödsinn. Es wurde nie auch nur irgendein Zusammenhang gefunden, der Brustkrebs mit dem Tragen von Bügel-BHs – oder jedem beliebigen BH – in Verbindung bringt. Auch das Nichttragen von Büstenhaltern erhöht oder dezimiert das Risiko an Brustkrebs zu erkranken nicht. Also: Free the boobies!

Mythos #4 Kaffee beziehungsweise Koffein erhöht das Risiko für Brustkrebs

Nein. Studien haben keine Verbindung zwischen Koffeinkonsum und einem erhöhten Brustkrebsrisiko gefunden. Eher haben einige Studien ergeben, dass Koffein vielleicht sogar das persönliche Risiko mindert. Soviel dazu.

In diesem Sinne legen wir dir auch diesen Artikel ans Herz, denn rechtzeitig erkannt und behandelt ist Brustkrebs meist heilbar:
12 Anzeichen & Symptome für Brustkrebs

Mythos #5 Großer Busen = größeres Brustkrebsrisiko

Wieder: Nein. Brustkrebs entwickelt sich im Großteil der Fälle entweder in den Zellen, die die Milchgänge säumen oder der Krebs findet seinen Ausgang von den Drüsenlappen. Frauen sämtlicher Brustgrößen haben die gleiche Menge an jenen. Die Brüste einer Frau sind aufgrund der Anwesenheit von fetthaltigem oder fibrösem Gewebe groß – was wenig mit Krebs zu tun hat. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken - auch wenn dies eher selten ist. Im Laufe des Lebens trifft es nur einen von 790 Männern.

Mythos #6 Haarfarbe erhöht das Brustkrebsrisiko

Nein. Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass Haarfärbemittel ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs verursacht.