Heute kennt die Medizin 13 Vitamine. Sie übernehmen jeweils spezielle Funktionen im Organismus. So beeinflussen sie etwa die Umwandlung von Nahrung in Energie, die Bildung von Hormonen, den Aufbau von Körpergewebe und Immunsystem. Da der Körper sie nicht selbst herstellen kann, ist er auf die ständige Zufuhr von außen angewiesen. Bei abwechslungsreicher und vollwertiger Kost werden alle Nährstoffe in ausreichender Menge geliefert, erklärt die Wiener Ernährungswissenschaftlerin Alexandra Hofer.
Risikogruppen. Doch was passiert, wenn dem Körper nicht genügend Vitamine zugeführt werden? Es kommt zu Mangelerscheinungen, die sich etwa in häufiger Müdigkeit, höherer Infektanfälligkeit oder Stoffwechselerkrankungen bemerkbar machen können. Chronischer Vitaminmangel kommt in unseren Breiten zwar selten vor durch entsprechende Dünge- und Anreicherungsmaßnahmen weisen pflanzliche Lebensmittel im Gegensatz zu früher sogar eher höhere Nährstoffgehalte auf , doch in bestimmten Lebenssituationen verlangt der Körper vermehrt nach ganz bestimmten Lebenselixieren. Dies gilt für die folgenden Personengruppen:
- Typ: Schwangere
Das Ernährungsmotto für Schwangere soll lauten: Doppelt so gut statt doppelt so viel! Denn es ist nicht nur der Energiebedarf, der in die Höhe schnellt (um 20 Prozent!), sondern vor allem der Bedarf an Nährstoffen.
Vitamine für Mamis. Für die Entwicklung des Fötus ist Folsäure besonders wichtig, betont Hofer, Geschäftsführerin der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu Fehlbildungen oder sogar zu Fehlgeburten führen. Sowohl Frauen, die schwanger werden wollen, als auch werdende Mütter im ersten Schwangerschaftsdrittel sollten 0,4 mg Folsäure als Tabletten pro Tag zuführen. Sonst gilt es, täglich auf gute Folat-Lieferanten zuzugreifen. Ideal: grünes Gemüse (Kohl, Brokkoli, Spinat), Erdbeeren, Vollkorn- und Milchprodukte.
Menü: Zwei Portionen grünes Gemüse, zwei Portionen Obst und ein Glas Milch decken den Tagesbedarf.
- Typ: Sportlerin
Im Normalfall können sportlich Aktive den Vitamin- und Mineralstoffbedarf über die normale Ernährung abdecken, so Hofer. Vorausgesetzt, die Energieversorgung stimmt: Sportlerinnen, die zu wenig essen, leiden oftmals unter Vitaminmangel. Eine regelmäßige Zufuhr von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Fleisch und Milchprodukten schafft Ausgleich.
Extreme Ausdauersportler hingegen haben einen erhöhten Bedarf an Vitaminen, die den Stoffwechsel unterstützen und die Zellen vor Freien Radikalen schützen. Deshalb sollten Viel-Sportler vermehrt Antioxidantien (Vitamin A, C und E) zu sich nehmen.
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