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5 Weisheiten, die wir durch die Corona-Krise gelernt haben – und danach weiterführen!

Es scheint so, als würden wir uns langsam in Richtung Normalität bewegen. Und schon ziehen wir unser erstes Fazit aus der Corona-Krise...

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5 Weisheiten, die wir durch die Corona-Krise gelernt haben – und danach weiterführen!
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Wir sind zwar noch weit davon entfernt auf die Corona-Krise zurückzublicken, aber es fühlt sich gerade so an, als würden wir mit klitzekleinen Babyschritten langsam aber sicher wieder auf die Normalität hinsteuern. Geschäfte haben zum Teil wieder offen, in ein paar Wochen sind wir alle wieder im Büro und auch der Kaffee mit der besten Freundin könnte sich in einigen Wochen wieder ausgehen. Zeit also, ein erstes Fazit zu ziehen. Denn es gibt auch ein paar positive Dinge, die wir unbedingt beibehalten oder ihnen zumindest in Zukunft mehr Beachtung schenken wollen.

Einen Gang runterschalten – tut auch mal gut!

Die meisten von uns sind in den letzten Wochen vom Hamsterrad ausgestiegen. Und gebt es doch alle zu: Es hat ein bisschen gut getan. Manche taten sich vielleicht schwer, mal einfach nur auf der Couch zu liegen und nichts zu tun. Andere kennen das Prozedere und haben ihr Homebody-Dasein einfach nochmal auf ein neues Level gehoben. Egal, wie ihr es gemacht habt: Fest steht, ein paar Tage zur Erholung zu Hause kann man sich auch in Zukunft mal gönnen. Denn vom Büro zum nächsten Städtetrip und wieder zurück zu hetzen, ist zwar toll, aber wir verlernen uns zu entspannen, auch mal die Langeweile auszuhalten und es sogar gut zu finden, mal nicht ganz so produktiv zu sein. Ja, es ist für uns alle auch mal ein Stück weit gut, nichts leisten zu müssen. In der Quarantäne-Zeit ist das doch mehr als okay. Ich finde, wir sollten uns in Zukunft auch zwischendurch mal Auszeiten gönnen – ohne schlechtes Gewissen.

Wir bedanken uns öfter

Wart ihr vor ein paar Wochen nach einem Kino-Besuch wirklich dankbar für den schönen Abend? Habt ihr das Essen mit FreundInnen in eurem Lieblingslokal wirklich genossen? Wenn wir uns ehrlich sind, haben wir doch gar nicht wirklich zu schätzen gewusst, was wir hatten. Lasst uns die Daumen drücken und hoffen, dass wir in Zukunft ein bisschen dankbarer für diese kleinen, großen Ereignisse sind und somit auch gleich ein bisschen glücklicher. Und die, die das Homeoffice komplett verfluchen – ihr werdet es noch vermissen! Spätestens dann, wenn ihr merkt, dass ihr jeden Tag in etwa 1,5 Stunden mit Zurechtmachen und in die Arbeit fahren verplempert. So ein Homeoffice-Tag zwischendurch wäre auch in Zukunft ganz okay...

Wir skypen weiter!

Viele von uns haben in letzter Zeit zum ersten Mal videotelefoniert oder zumindest es nach Jahren wieder einmal ausprobiert. Und wenn es euch so geht wie mir, möchtet ihr das mit manchen Menschen auch in Zukunft weiterführen. Vor allem mit Menschen, die nicht in eurer Nähe wohnen. Früher habt ihr vielleicht telefoniert oder auf WhatsApp geschrieben. Jetzt merkt ihr, wie toll es ist, den anderen zu sehen. Und die Internetverbindung wird ja hoffentlich auch bald besser... Und hey, für zukünftige Gspusis, die man beim Online-Daten kennenlernen, könnte so ein Videotelefonat schon mal einige Missverständnisse im Vorhinein beiseite räumen.

Auch in Zukunft seid IHR unsere HeldInnen!

Alle Eltern, die gerade ein Kleinkind oder eine Schülerin oder einen Schüler zu Hause betreuen, ja vielleicht sogar das Homeschooling schupfen müssen, wissen hoffentlich (spätestens) jetzt, wie wichtig und wertvoll pädagogische Arbeit ist. Die Supermarkt-Verkäuferin einmal mehr angelächelt, auch mal 50 Cent Trinkgeld dagelassen (was endlich erlaubt ist!) – das hätte auch vor Corona schon mal passieren können. Denn auf gewisse Berufsgruppen sind wir nun mal angewiesen. Vom medizinischen Personal mal ganz abgesehen. Und auch dem Pflegepersonal hat man viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Was wir aber auch wissen, ist, dass so manche Bereiche schneller ins Wanken kommen als es uns lieb ist. Das Gesundheitssystem ist und war nämlich ziemlich schnell ausgelastet – und das ist erschreckend. Vielleicht sollten wir das mit dem 18-Uhr-Applaus beibehalten...

Zusammenhalten – bitte auch im Alltag

Hattet ihr auch das Gefühl (besonders zu Beginn der Corona-Krise), dass eine andere Stimmung herrscht? Klar, die Leute waren ängstlicher, aber plötzlich lächelten einem Menschen auf der Straße an, gaben den Vortritt oder quatschten plötzlich miteinander in der Schlange vor der Post. Und viele Menschen rückten auch in der eigenen Nachbarschaft näher zusammen. Beim 18-Uhr-Applaus mit der Nachbarin gegenüber gefeiert, die man chillig 10 Jahre ignoriert hat und beim Joggen dem Herrn mit seinem Kind den Vortritt gelassen (Social Distance und so) – all das sind Dinge, die schon vor langer Zeit passieren hätten KÖNNEN. Egal, wir machen es besser. Denn auf jemanden Rücksicht zu nehmen, anderen zu helfen, fremde Menschen einfach anzugrinsen – das macht nicht nur die anderen, sondern auch uns selbst ziemlich happy. Also behalten wir das bei...

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