Der Zollstock ist griffbereit, das Desinfektionsmittel bis obenhin aufgefüllt – die Covid-Boys sorgen nicht nur für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen, sondern auch für so manchen Lacher. Sie ziehen fast täglich durch Brüssels Innenstadt, trotzen der Kälte und lassen mit gutem Schmäh und Humor auch noch die letzte Nase hinter der Maske verschwinden. Die beiden jungen Herren haben einen klaren Auftrag: Ihr Ziel ist es, die Pandemie mit allen Mitteln zu bekämpfen und die belgische Bevölkerung bei Laune zu halten. Es sind schließlich die kleinen Dinge, die die Corona-Krise erträglicher machen... Und ja, der gute Wille zählt.
Wer sind die Covid-Boys?
Hinter den Schutzanzügen und den bunten Mundschutzmasken stecken Oscar und Edouard. Die beiden haben ihre Jobs im ersten Lockdown verloren. Der Corona-Blues ließ nicht lange auf sich warten: "Wir haben nur noch Party gemacht, getrunken und sind einfach rumgehangen", erklärt Edouard. So wollten sie aber auf keinen Fall weitertun: "Dann haben wir uns Overalls besorgt – Humor hatten wir ja schon – und sagten uns 'Los geht's, lasst uns etwas gegen Corona tun'". Seitdem sind die Covid-Boys auf Brüssels Straßen unterwegs. In der belgischen Hauptstadt gilt übrigens auch draußen Maskenpflicht.
"Join the Movement!": Covid-Boys bekommen Unterstützung
Von der Couch auf die Straße, um die Pandemie zu bekämpfen – dieser Mission folgen nun weitere Unterstützer. "Heute haben wir neue Rekruten ausgebildet! Vorbildliches, enormes Potenzial! Viel Liebe für unsere neuen Kameraden! Zusammen sind wir stärker!", verkünden die Covid-Boys auf ihrem Instagram-Kanal. Sie rufen immer wieder auf, ihrem Team beizutreten. Schließlich kontrolliert und desinfiziert sich eine 180.000 Einwohner große Stadt nicht von selbst. Die Polizei ist von den selbst ernannten Ordnungshütern übrigens nicht sonderlich angetan. Solange sie die Menschen erheitern und "nur" Ratschläge geben, werden die Jungs aber geduldet.