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Exklusiv: Aktrice, Sängerin und Super-Mama Jennifer Lopez im privaten WOMAN-Talk

In einem nudefarbenen Satin-Kleid und 15 Zentimeter hohen Heels empfängt uns eine zierliche Jennifer Lopez im elitären Ambiente des Hyatt-Hotels, Köln. Die Haare: perfekt drapiert. Der Teint: makellos. Das Lächeln: strahlendweiß. Und der Po? Der ist eigentlich gar nicht so groß wie oft kolportiert. Kaum nehmen wir Platz, streift die feurige Latina unter dem Tisch heimlich ihre waffenscheinpflichtigen Peeptoes von den Füßen (Das macht sie doch gleich noch sympathischer!), und schenkt uns ihr schönstes Lächeln...


Exklusiv: Aktrice, Sängerin und Super-Mama Jennifer Lopez im privaten WOMAN-Talk
© Marion Curtis/Rex Features/picturedesk.com

WOMAN: Jennifer, Sie sehen fabelhaft aus. Ganz ehrlich: wie lange haben Sie heute im Bad gebraucht?

Lopez (lacht) : Ich hatte heute Visagisten und Hairdresser um mich herum – es hat zwei Stunden gedauert. Zuhause bin ich schneller: ein bisschen Make-up, die Haare schnell zu einem Pony zusammengebunden, ein nettes Outfit dazu, Sonnenbrille auf, und los geht’s! In zwanzig Minuten bin ich fertig.

WOMAN: Ihr neuer Film heißt „Plan B für die Liebe“. Haben Sie immer einen Notfall-Plan?

Lopez: Nie! Ich war mir meiner Pläne immer zu hundertprozentig sicher, da gab es für mich keine Alternative. Wenn ich etwas tue, dann aus vollster Überzeugung!

WOMAN: Es ist Ihr erster Film nach der Geburt der Zwillinge Emme und Max. Haben Sie die Arbeit vermisst?

Lopez: Und wie! Das war die längste Pause, die ich je hatte. Ich habe die Zeit mit meinen Babies aber total genossen. Und ich kann Ihnen sagen: „nur zu Hause zu sein“ ist ein Fulltime-Job! Du kannst dir keinen Tag frei nehmen, und kleine Kinder stehen sehr früh auf... (lacht)

WOMAN: Werden Sie’s nun ruhiger angehen?

Lopez: Ich glaube, das geht gar nicht. Ich liebe meinen Job, und bin ein Workerholic!

WOMAN: Realisieren Emme und Max bereits dass sie so eine berühmte Mami haben?

Lopez: Sie wissen auf jeden Fall dass ich in der Öffentlichkeit stehe. Wenn sie mich in einer Zeitschrift sehen, schreien sie immer gleich: Mommy! Sie rufen aber auch lautstark ,Mommy!‘ wenn eine andere Frau aus der Zeitung lacht. (lacht) Also ich glaube, um das alles zu verstehen, sind sie noch zu jung.

WOMAN: Wie gehen Sie eigentlich mit den vielen Papparazzi um?

Lopez: Wir haben gelernt mit und um sie herum zu leben. Natürlich ist es leicht, Papparazzi zu finden, wenn man will, aber man kann ihnen auch genauso gut aus dem Weg gehen. Es gibt definitiv auch einen Weg ein ruhigeres Leben zu führen.

WOMAN: Sie haben Ihre Kids heute mit. Waren sie auch bei den Dreharbeiten dabei?

Lopez: Als Mum muss man immer die richtige Balance zwischen Job und Familie finden, und deshalb versuche ich sie so oft wie möglich mitzunehmen.

WOMAN: Verraten Sie uns bitte: Wie haben Sie so schnell zu Ihrer alten Figur zurückgefunden?

Lopez: Oh, danke! Das war auch wirklich harte Arbeit! In der Schwangerschaft habe ich über 20 Kilo zugenommen, die mussten wieder runter. Ich achte auf meine Ernährung, und betreibe Sport. Mit den Babys ist das schwierg, das wird mir jede Working-Mum bestätigen. Irgendwo 45 Minuten abzuzweigen um sich aufs Laufband zu stellen, das ist nicht immer so einfach.

WOMAN: Ich habe keine Kinder, falls es mal soweit ist: Welchen Rat hätten Sie für mich parat?

Lopez: Ich hätte mir gewünscht, dass mir jemand sagt wie schuldig man sich als Mutter fühlt. Egal ob du nur kurz aus dem Haus oder zur Arbeit gehst, du fühlst dich als wärst du die schrecklichste Person. Aber das pendelt sich ein, schließlich ist es ok, wenn man nicht auf sein eigenes Leben vergisst.

WOMAN: Vermissen Sie Ihr Leben vor den Kids?

Lopez: Es ist komisch, mein Leben ist jetzt um Einiges anstrengender, aber auch um so viel schöner! Bei uns zuhause gibt es jetzt viel mehr Freude Spaß. Als die Babys zirka zwei Monate alt waren, haben Mark und ich versucht sie zum Lachen zu bringen, in Babysprache mit ihnen zu kommunizieren, und erst da ist mir bewusst geworden, wie lange ich eigentlich nicht mehr so richtig gelacht habe. Ich war ständig beschäftigt mit Proben und Dreharbeiten... – Wir verfangen uns in Terminen, und Kinder bringen wieder die Freude in unser Leben zurück.

WOMAN: Ihr Hintern ist Ihr Markenzeichen. Alle sprechen darüber. Nervt das nicht manchmal?

Lopez: Ja! Gelegentlich denke ich mir: Lasst meinen Po in Ruh‘! Ich bin eine Ehefrau und Mutter. Es stimmt auch nicht dass ich ihn versichert habe. Das Gerücht hält sich hartnäckig seit Jahren.

WOMAN: Die Zeitschrift „US-Weekly“ kürte sie zur Stil-Ikone des Jahrzehnts.

Lopez: Das ist verrückt, oder? Ich komme doch aus der Bronx, und konnte als Jugendliche viele Dinge nicht leisten. Aus alten Jeans habe ich mir Röcke zu Recht geschnitten, aus T-Shirts habe ich Hosenträger kreiert. Ich bin wirklich stolz auf diese Auszeichnung!

WOMAN: Wie groß ist Ihr Kleiderkasten?

Lopez: Sehr groß! Weil ich alles horte. Ich habe noch die Outfits von meinem allerersten Album – Durch meinem Kleiderkasten kann man eine Zeitreise machen.

WOMAN: Im Juni feiern Sie und Marc Ihren sechsten Hochzeitstag. Bedenken wegen dem „verflixten siebenten Jahr“?

Lopez (lacht) : Nein, überhaupt nicht. Ich freue mich darauf. Vielleicht werden wir sogar eine Party schmeißen...

WOMAN: Was macht Marc zum besten Vater der Welt?

Lopez: Die Zwillinge lieben ihn aus dem gleichen Grund, aus dem ich mich in ihn verliebt habe: er tut alles erdenklich mögliche, um ein Lächeln auf unsere Lippen zu zaubern. Er ist ein richtiger „Joker“ – rollt mit ihnen über den Boden, jeden Tag erfindet er ein neues Spiel. Das lieben sie! Wenn Marc nicht da ist, wollen die beiden dass ich das mit ihnen mache, aber ich bin total schlecht in solchen Dingen. Dann heißt es wieder: Daddy kann das besser! (lacht)

Interview: Melanie Zingl