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Trainierst du aus den falschen Gründen?

Eigentlich ist Fitness etwas sehr Wertvolles und man kann stolz auf sich sein, wenn man regelmäßig etwas für seinen Körper (und das Gemüt!) tut. Jedoch kann auch aus positiver Erfahrung schnell eine negative werden, wenn man aus den "falschen" Gründen trainiert.

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Aus den falschen Gründen trainieren... Klingt irgendwie komisch. Ist es nicht egal,warum man Sport treibt, solange man es regelmäßig tut? Nein, ist es nicht! Diverse Studien haben immer wieder bewiesen, dass sich Bewegung sehr positiv auf die Psyche auswirken kann. Die Rede ist von Glückshormonen, die ausgeschüttet werden und durch den Sport dann auch langsamer abgebaut werden, sodass man noch lange etwas von den Good Vibes hat. Zusätzlich werden auch noch Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol abgebaut. Und von den körperlichen Vorzügen wollen wir hier gar nicht erst anfangen.

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Genau wegen dieser positiven Auswirkungen ist es so wichtig, dass wir Sport als unseren besten Freund betrachten, mit dem wir viel Zeit verbringen wollen. Mit diesem Freund sollten wir aber keine toxische Beziehung aufbauen, die langsam, aber sicher die vielen schönen Aspekte durch negative Assoziationen oder sogar Verletzungen zerstört.

Ganz einfach ist es nicht, zwischen einem momentanen Durchhänger und einem dauerhaft geschädigten Verhältnis zu Sport zu unterscheiden. Aber wenn du dich in einem der folgenden 5 Punkte wiedererkennst, dann solltest du noch einmal über deine Einstellung nachdenken:

1

Du willst dich für manche Lebensmittel-Entscheidungen bestrafen:
Wir alle kennen Phrasen wie: "Mah, gestern hab ich so viel gegessen, da muss ich heute besonders hart trainieren!" oder "Für dieses zusätzliche Kuchenstück sollte ich wohl noch eine Runde laufen". Jedoch werden solche Aussagen meistens mit einem Lachen quittiert und auch nicht wirklich ernst gemeint. Wenn du aber tatsächlich das Gefühl hast, dich für bestimmte ("schlechte") Lebensmittel mit besonders viel Sport bestrafen zu müssen, dann ist das eine sehr ungesunde Herangehensweise. Denn Fitness und Ernährung sollten keine Feinde sein! Deine Gesundheit und Wohlbefinden werden nicht gleich gefährdet, wenn du einmal "über die Strenge schlägst".

2

Du machst dir starke Vorwürfe, wenn du einmal ein Training auslässt:
Ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man ein oder gar mehrere Trainings in Folge auslässt, das ist ganz normal und zeugt von einer grundsätzlich guten Einstellung – denn du nimmst deine Fitness ernst. Aber ins Extreme abzudriften ist nie gut. Außerdem verhält es sich ganz ähnlich wie im ersten Punkt: Nur, weil du einmal (oder öfter) nicht trainierst, wird es nicht gleich ungesund. Hauptsache, du verlierst die grundsätzliche Routine nicht aus den Augen.

3

Du planst dein Leben um den Sport herum:
Jedes Mal, wenn jemand dir ein Treffen vorschlägt, überlegst du, ob sich das Training dann noch gut ausgeht. Wenn nicht, versuchst du alles dafür zu tun, dass es doch klappt. Klar, wenn du dich auf einen Marathon oder ein anderes sportliches Event vorbereitest, dann hat das Priorität. Doch Sport soll dich nicht versklaven, denn das wird auf Dauer deine Lust auf Sport mindern und zusätzlich noch deine Freund- und Bekanntschaften belasten.

4

Krankheit & Wehwehchen? Du trainierst trotzdem:
Eigentlich gilt: Wer sich krank fühlt oder eine Verletzung hat, sollte das Training am besten auslassen. Wenn man nicht sicher ist, wie lange, dann kann man bei ExpertInnen nachfragen. Sicher ist, dass der Körper Zeit für Regeneration braucht. Wenn man die nicht gewährleistet, dann kann das zu ernsthaften Komplikationen führen. Im schlimmsten Fall darf man dann gar keinen Sport mehr machen – und das auf unbestimmte Zeit!

5

Du willst einen spezifischen Körperteil verändern:
Komplexe aufgrund eines bestimmten Körperteils – das kennt jede von uns. Und man kann auch mit ganz speziellen Übungen Bauch, Beine, Po oder Arme trainieren. Doch es sollte nicht der einzige Fokus deiner sportlichen Betätigung sein. Denn wenn sich dein allgemeines Körpergefühl durch regelmäßigen Sport verändert, kann sich auch deine Einstellung gegenüber deinen "Problemzonen" ändern!

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