Am 24. April dieses Jahres möchten Modebegeisterte weltweit ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen die menschenverachtenden Zustände in der Textil- und Fashionindustrie. Denn vor genau einem Jahr stürzte an diesem Tag das Rana Plaza-Gebäude in Dhaka, Bangladesch ein, worin zahlreiche internationale Modemarken produzierten. Der tragische Unfall, bei dem 1133 Menschen starben und tausende verletzt wurden, hätte verhindert werden können, wenn nicht viel zu viele Arbeiterinnen und Arbeiter zu einem Hungerlohn in das baufällige Gebäude gepfercht worden wären. Bis heute warten die Opfer und deren Angehörigen auf versprochene Entschädigungen der erfolgreichen Textilketten und Modelabels.
Am 24. April, dem Fashion Revolution Day, soll in deren Gedenken die Kleidung links herum getragen werden, mit den Nähten nach außen, um auf deren Arbeit hinzuweisen und vor allem, um das Label zu zeigen und damit wo und von wem es produziert wurde.
Nimmst du teil an diesem stillen Gedenken, dann zeig dies auch: Mit einem Foto deiner verkehrten Kleidung auf diversen sozialen Netzwerken unter dem Tag #insideout und dem Status “Who made your clothes?”, damit auch andere in deinem Bekanntenkreis von der Aktion erfahren.
Der Tag soll darüber hinaus dazu auffordern, neugieriger zu sein: Woher stammt deine Kleidung? Wie wurde sie hergestellt? Und diese Fragen vor allem den Firmen direkt zu stellen: über Facebook, über Twitter oder per E-mail. Denn Rana Plaza ist nur ein tragisches Ereignis unter vielen kleinen, die laufend und immer wieder geschehen. Ohne dass die Medien ihr Auge darauf richten.
Weltweit und auch in Österreich gibt es zudem zahlreiche Veranstaltungen, die informieren, Alternativen vorschlagen und mehr Transparenz bieten sowie fordern:


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