"Ich weiß, was du meinst" oder "Das hab ich mir auch gedacht!" – Sätze, die während einer Konversation mit der besten Freundin so gut wie die ganze Zeit fallen. Man versteht sich einfach blind, ist meistens der gleichen Meinung und führt in einer größeren Gruppe zwischendurch telepathische Gespräche. Und jetzt kommt's: Die Ähnlichkeiten mit unserer BFF wurden sogar wissenschaftlich belegt. Wir haben da eine zwei Jahre alte Studie ausgegraben, die belegt, dass sich die Hirnaktivitäten befreundeter Menschen ähneln. Und das erklärt Einiges...
Hirnprozesse von befreundeten Menschen ähneln sich
Forschende der University of California konnten anhand von Reaktionsmustern in verschiedenen Teilen des Gehirns voraussagen, wie nahe sich die Probanden standen. Die Studie wurde in Los Angeles mit 42 Studierenden durchgeführt, die in einem Fragebogen angaben, wie gut sie einander kannten. Die Teilnehmenden sahen sich danach verschiedene Videoclips an. Es stellte sich heraus, dass die befreundeten Studentinnen und Studenten auf die Filme ähnlich reagierten. Gemessen wurde mit einem speziellen Verfahren, das die Hirnfunktion der 42 Männer und Frauen dokumentieren konnte.
Die Aktivitätsmuster waren so deutlich, dass sie sogar als Vorhersage für die Nähe im durch die Fragebögen erstellten Soziogramm dienen konnten. "Unterm Strich legen diese Resultate nahe, dass FreundInnen sich außerordentlich ähnlich sind in der Weise, wie sie die Welt um sich herum wahrnehmen, sie interpretieren und auf sie reagieren", schrieben die Forschenden. Ob wir uns automatisch zu Menschen hingezogen fühlen, die ähnlich reagieren oder wir uns bloß ähneln, WEIL wir mit diesen Menschen befreundet sind, konnte noch nicht erklärt werden.
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