Eigentlich will man sich ja über den kommenden Frühling freuen. Endlich wird es wärmer, die Sonne strahlt freundlich, die Vögel zwitschern und die Natur sprießt wieder. Doch genau hier liegt bei vielen das Problem: Denn die Natur hat sich scheins gegen uns verschworen. Die umher fliegenden Pollen von Birke, Erle, Pappel, Weide und Co sorgen bei all jenen, die unter einer Allergie gegen eben diese leiden, für gerötete und gereizte Augen, eine rinnende Nase, lästiges Gaumenjucken und Dauerniesreiz.
Doch es gibt ein paar Tricks, um auch ohne tägliche Tabletten oder vorsorgliche Spritzenkur zur Hyposensibilisierung die diesjährige Allergiesaison gut zu überstehen oder die unangenehmen Symptome zumindest zu lindern.
Ist die Pollenbelastung besonders hoch - dies verraten Pollenwarndienste online oder über Smartphone-App - sollte man sich am besten in geschlossenen Räumen aufhalten und die Zeit im Freien so gering wie möglich halten.
Gelüftet sollte nur zu belastungsarmen Zeiten werden. Mittags ist meist die Belastung am stärksten, dann sollten also die Fenster idealerweise geschlossen bleiben und man selber drinnen.
Nach Möglichkeit sollte die Kleidung nach einem Aufenthalt im Freien gewechselt werden.
Im Freien hilft es, eine Brille oder Sonnenbrille zu tragen, um den Flug der Pollen ins Auge etwas zu verringern.
Wird mehrmals täglich das Gesicht gewaschen, können so zusätzlich Pollen entfernt werden.
Abends Haare waschen und duschen und die unerwünschten Gäste verabschieden sich im Abfluss.
Stress sowie starke körperliche Anstrengung sollten nach Möglichkeit vermieden werden, da unser Körper ja schon im Hochbetrieb gegen die Allergieauslöser kämpft.
Im Auto können spezifische Pollenfilter die Luft reinigen.
Auch das Eigenheim kann pollensicherer gemacht werden: Spezielle Schutzgitter verhindern bis zu 90 Prozent der eindringenden Pollen.
Alkohol sollte gemieden werden, da dieser die Gefäße erweitert und somit die Allergene leichter durch die Schleimhäute in die Blutbahn gelangen.
Am besten aber legt man einfach seinen Urlaub in die Pollen-Hochzeit und lässt den ganzen Ärger einfach zurück. Beispielsweise ab in die Berge, da über der Baumgrenze auch keine Pollen fliegen können oder in den Mittelmeerraum, wo die Pollenbelastung ebenso geringer ist.
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