Über 100.000 ÖsterreicherInnen mussten im Nationalsozialismus ihr Leben lassen: darunter 65.000 JüdInnen, geschätzte 25.000 Opfer der NS-Medizin, mehr als 10.000 Roma und Sinti, Tausende politisch oder aus Glaubensgründen Verfolgte, Homosexuelle und Angehörige weiterer Opfergruppen. Heute wissen oder wollen es nicht wissen viele Menschen in Österreich nicht mehr, was vor mehr als 65 Jahren passiert ist.
Nachhilfestunde
Daher wollen SchülerInnen und LehrerInnen am 20. April 2010 um 13:00 Uhr wenige Tage vor der Bundespräsidentenwahl darauf aufmerksam machen, indem sie für alle namentlich bekannten Opfer des Nationalsozialismus jeweils ein Blatt mit dem entsprechenden Namen am Wiener Ballhausplatz vor dem Sitz des Bundespräsidenten niederlegen, und dieses mit Steinen aus dem Steinbruch des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen beschweren. Es soll daran erinnert werden, wohin Intoleranz, Rassismus und Unmenschlichkeit damals geführt haben und auch heute wieder führen können.
Durch die aufgelegten Blätter entsteht eine Fläche von mehr als 5.000 Quadratmeter und sollen als Mahnung gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und Hetze dienen die heutzutage relevanter denn je sind.
Starkes Aktionsteam
Die Aktion "Geschichtsstunde für Rosenkranz" wurde von "A Letter To The Stars" ins Leben gerufen, in Kooperation mit Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Katholische Jugend Österreich, Mauthausen-Komitee Kärnten, Hilfswerk Wien, Jüdische Österreichische HochschülerInnen.
Datum und Zeit:
20. April 2010, 13:00 Uhr
Ort:
Ballhausplatz, Wien
Mehr Infos:
www.lettertothestars.at