Wien ist die einzige Großstadt, die sich selbst mit Gemüse versorgen kann. Die Gärtnerinnen und Gärtner in Wien blicken auf eine sehr lange Geschichte zurück. Sie hegen und pflegen nicht nur frisches, schmackhaftes Gemüse, sie sind auch ein Teil der Wiener Kultur und prägen das Stadtbild der Randbezirke. So auch die Gärtnerei von Gärtnermeister Franz Pannagl in Wien Simmering. Sein Großvater war ein Gründungsmitglied der Genossenschaft, die bereits seit über 70 Jahren besteht.
Gemüsekultur: Vom Grundnahrungsmittel zum Genussprodukt
Im Laufe der Jahrzehnte spezialisieren sich einzelne Gärtnerinnen und Gärtner immer stärker auf individuelle Gemüsesorten. Das Grundnahrungsmittel Gemüse wird zum Genuss- und Lifestyleprodukt. Diverse kleine Cherryparadeiser, Mini Gurken, Radieschen, Melanzani und viele weitere Gemüsesorten finden sich heute in den Gärtnereien der LGV-Gärtnerinnen und Gärtner.
Ein besonderes Schmuckstück in der Gemüsekollektion der LGV-Frischgemüse sind die Ochsenherzparadeiser. Gärtnermeister Franz Pannagl hat diese alte Sorte vor einigen Jahren wieder für sich entdeckt. Die großen Fleischparadeiser mit charakteristischer Form reifen von innen nach außen. Deshalb sind sie auch in grün-orangefarbenem Reifegrad bereits genießbar – am besten schmecken sie so als Carpaccio, dünn aufgeschnitten mit Olivenöl beträufelt. Sind die Ochsenherzen ganz dunkelrot ausgefärbt eignen sie sich ideal für Saucen und Suppen. Die extrem dünne, zarte Schale, das außergewöhnliche Aroma und die wenigen Kernen sind hierbei ein besonderer Pluspunkt.
„Man stellt sich ja vor, Paradeiser ist gleich Paradeiser. Aber das stimmt so nicht. Es gibt hunderte verschiedene Paradeisersorten. Die Ochsenherzen sind eine alte Sorte, da erfordert es einfach ein bisschen mehr Erfahrung und ein bisschen mehr Feingefühl. Man muss sich ein bisschen mehr persönlich dahinter knien.“, erzählt Gärtnermeister Franz Pannagl über seine Herzensparadeiser.
In seiner Gärtnerei hilft die ganze Familie mit, denn das war immer schon so.
Helfer in gestreifter Tracht: Hummeln
Seit 1980 setzen die Gärtnerinnen und Gärtner der LGV-Frischgemüse auf den Einsatz von Nützlingen zum Schutz ihrer Pflanzen. Rund 25 verschiedene Nützlingsarten finden sich in den Gärtnereien. Von staubkorngroßen Organismen bis hin zu Hummeln, die für die Bestäubung der Blüten sorgen. Auch im Betrieb von Gärtnermeister Franz Pannagl tummeln sich die Hummeln. Sie sorgen dafür, dass die Ochsenherzparadeiser freudig gedeihen, denn Paradeiser, die von Hummeln bestäubt wurden, wachsen gleichmäßiger und schöner heran.
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Einsendeschluss: 02.07.2017
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