Sind 100 Bürstenstriche täglich wirklich so gut für die Mähne?
Ja!
Besonders bei langen Haaren sind 100 Bürstenstriche pro Tag empfehlenswert.
Häufiges Bürsten regt nämlich die Durchblutung der Kopfhaut und die Talgproduktion an.
Das glättet die Schuppenschicht und lässt Haare glänzen, meint
Werner Pranz
. Richtiges Kämmen will aber gelernt sein: Haare zuerst immer kopfüber von hinten nach vorne kämmen. Danach von der Seite und von vorne nach hinten bürsten. Tipp: Eine hochwertige Bürste mit Naturborsten verwenden, Plastik-Spitzen können die Haarstruktur schädigen.
Kann man von Haarkuren fettiges Haar bekommen?
Jein
. Es kommt darauf an,
ob man die richtige Haarkur verwendet
. So benötigt z. B. blondiertes Haar im Gegensatz zu dunkler getöntem eine intensivere Pflege. Für aufgehelltes oder sehr strapaziertes Haar sollte man also eine reichhaltige Kur mit Ölen wählen. Bei trockenem Haar reicht dagegen eine Feuchtigkeitsmaske, sagt
Clemens Happ
. Für jede Kur gilt jedoch: Die Pflege nicht auf die Kopfhaut, sondern
nur in Längen und Spitzen des Haares einmassieren
. Nach der Einwirkzeit mindestens drei Minuten lang ausspülen.
Sollte man das Shamoo wirklich öfters wechseln?
Jein
. Wenn man mit dem verwendeten Shampoo zufrieden ist, muss man es nicht wechseln. Merkt man aber,
dass die gewünschte Wirkung nachlässt, sollte man ruhig ein neues Shampoo ausprobieren
, findet
Michel Vanzetta
. Für spezielle Effekte muss man auch zu dafür gedachten Produkten greifen: Bei supervoluminösen Looks ist beispielsweise vorher eine Wäsche mit einem Volumen-Shampoo gefragt. Es pusht die Haarwurzeln nach oben und gibt mehr Fülle das würde ein normales Shampoo nicht schaffen.
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Redakion: Sermin Kaya