Wer schön sein will, muss leiden. Dies ist ein Sprichwort, mit dem wir Gott sei Dank nimmer viel anfangen können. Denn sorry, High Heels, Bauchweghöschen und unbequeme, aber toll formende BHs sind eh ur super, aber wir wollen sie trotzdem (wenn's irgendwie geht) nimmer in unserem Leben haben. Doch während wir gemütlich mit Bralette und Jeggings auf der Couch sitzen, braut sich über uns was zusammen und plötzlich regnet es Hüftjeans!
Ja, ihr habt richtig gehört: Laut Fashion-Experten sollen die Hüftjeans, oder Low-Rise-Jeans, 2019 ein mächtiges Comeback feiern. Darüber berichteten nicht nur Blogs wie The Man Repeller, sondern auch Buzzfeed und The Cut. Warum das so ist? Weil in den letzten Jahren nicht nur extreme Jeanskreationen (zB. höschenfreie Jeans) das Licht der Welt erblickt haben. Sondern auch, weil zurzeit die frühen 2000er ihren Stempel auf die Modewelt drücken.
Und so beginnt das Grauen...
Könnt ihr euch noch an das fürchterliche Gefühl erinnern, wenn man sich mit der Low-Rise-Hose hingesetzt hat und sich das Unterhosenmarkerl frech hervorgeschlichen hat? Wobei, das war ja noch fast nett, denn wenigstens hat es die hervorlugende Poporitze halbwegs verdeckt. Anfang der 2000er waren die tiefsitzenden Hosen so gefragt, dass wahrscheinlich jedes Mädel in ihren Teenie-Jahren die Poporitzen ihrer Mitschülerinnen gesehen hat. Ob sie wollte oder nicht.
Damals dachten wir, dass dieser Look cool ist:

Vorgemacht haben es uns Star-Girls wie X-Tina, Britney Spears oder Paris Hilton. Die hatten unglaublich flache Bäuche und sich dafür sicherlich hammermäßig angestrengt. Solche Bäuche hatte der Großteil der Mädels eher nicht. Denn ob ihr es glaubt oder nicht: Die Natur hat vorgesehen, dass Frauen tendenziell ein kleines Bäuchlein haben. Warum? Weil das Östrogen für die Fetteinlagerung an Bauch, Po und Hüften sorgt.
Und wie fein ist es, wenn man sein kleines, weiches Bäuchlein einfach im Hosenbund verschwinden lassen kann? Herrlich! Sofort ist der Bauch flach und die Sache hat sich. Nicht so mit Low-Rise-Jeans! Wie oft haben Frauen versucht, die notorisch tiefsitzende Hose bis über den Bauchnabel oder zumindest knapp drunter zu ziehen, auf dass der Bauch ein bisschen darin verschwinde? Ein Kampf um Leben und Tod, möchte man fast meinen. Vor allem, wenn man auch noch eine zu kurze Jacke oder einen zu kurzen Pulli dazu trug.
Muss das wirklich sein?

Wenn wir ehrlich sind, haben wir genug davon, dass alle Trends irgendwann wiederkommen. Anfang der 2000er haben wir nämlich weiß Gott nicht alles richtig gemacht, was das Styling anbelangt. Und trotzdem tragen hippe Kids heute Buffalos und sind erstaunt, dass man in den klobigen Ungetümen kaum normal gehen kann. Hätten wir euch auch sagen können!
Oder man sieht wieder vermehrt Schlaghosen rum rennen. Wobei wir uns gut vorstellen können, dass die Schlaghosen nach ihrem ersten Regentag schon wieder für immer im Schrank landet. Wer schon mal nasse Waden und Sockenansätze von seiner durchtränkten Hose hatte, weiß, was gemeint ist. Kurz gesagt: Moderichtungen wiederholen sich einfach und entweder man macht zum ersten oder sogar zum zweiten Mal mit, oder man taucht unter und trägt den eigenen Stil weiter. Wir entscheiden uns für letzteres...
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