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Wir sind im Hula-Fieber!

Das Curvy-Model Angelina Kirsch macht es. Hunderttausende andere auch. Sie hullern mit dem Reifen aus unserer Kindheit. Das Tolle: Es ist gut für die Fitness. Alle Infos findest du hier.

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Wir sind im Hula-Fieber!
© Shutterstock

Ein schmaler Reifen, den man um die Hüften kreisen lässt. Stundenlang konnten wir uns als Kinder damit die Zeit vertreiben. Jetzt feiert der Hula-Hoop, der ursprünglich aus Hawaii stammt (Hula ist ein hawaiianischer Tanz, Hoop bedeutet Reifen), ein großes Comeback. Auf Instagram und im echten Leben hullern bzw. hoopen sich Influencer und Normalos durchs Leben. Hashtags wie #hulahoop, #hooplove oder #hoopeverydamnday haben Hunderttausende Einträge.

Eine, die diesen Trend massiv befeuert, ist das deutsche Curvy-Model Angelina Kirsch. Auf ihrem Insta-Account postet sie regelmäßig Videos und teilt ihre Erfahrungen. Und es gibt den YouTube-Kanal der Deutschen Elli Hoop, die mit dem Hüftkreisen ordentlich abgespeckt hat. Was die beiden und alle, die es schon ausprobiert haben, betonen: Hullern macht echt Spaß! Wir haben alles Wissenswerte zum Trend.

Fitness-Booster.

Man kann es sich kaum vorstellen, aber einen Reifen auf den Hüften zu kreisen, ist ein echtes Workout. Schafft man es eine Stunde, kann man dabei bis zu 800 Kalorien verbrennen. Bis man so weit ist, dauert es aber eine Weile. Zuerst einmal heißt es, die richtige Technik zu lernen. Hoop-Expertin Angelina Kirsch empfiehlt: "Den Reifen in der Taille festhalten, ihn gerade nach links oder rechts anschubsen. Welche Seite für einen dabei die leichtere ist, muss man ausprobieren. Rechtshänder kreisen meist leichter nach links, Linkshänder eher nach rechts. Dann den Bauch anspannen und loshullern."

Bis es richtig klappt, muss man übrigens schon ein bisschen üben. Bei Angelina hat es immerhin zwei Wochen gedauert, bis der Reifen langfristig oben geblieben ist. Zum Starten empfiehlt sie außerdem, nicht länger als drei bis fünf Minuten zu hoopen und die Zeit langsam zu steigern. Denn die Haut muss sich erst an die Belastung und den Druck gewöhnen. Wird sie überstrapaziert, können blaue Flecken entstehen. Dann unbedingt pausieren, bis sie wieder weg sind. Wer bereits geübt ist, kann beim Hoopen auch Übungen wie Kniebeugen oder Lunges einbauen oder mit den Armen kreisen. So wird es zu einem richtigen Ganzkörpertraining.

Der richtige Reifen.

Damit das Hullern auch wirklich klappt, ist der Reifen entscheidend. Die dünnen Exemplare aus unserer Kindheit sind erst für wirklich Fortgeschrittene. Besser und einfacher im Umgang sind dickere. Auf hoopomania.de oder hoopyourbody.atkann man Reifen von 1,2 kg bis 3,1 kg bestellen. Viele sind innen gewellt, es gibt aber auch Exemplare mit Massagenoppen. Generell gilt: Je schwerer das Gerät (bis zu 2 kg), desto leichter lernt man das Kreisen. Aber es kommt auch auf das eigene Körpergewicht an. Bis 80 KiIo empfehlen die Expertinnen einen Reifen mit 1,2 kg, ab 100 kg sollte der Hoop 2 kg haben, für alle dazwischen sind 1,5 kg ideal. Übrigens: Je leichter der Reifen ist, desto mehr Gas geben muss man. So kommt noch ein toller Cardio-Effekt dazu.

Straffmacher.

Ein großer Vorteil ist der Straffungseffekt der Reifen. Denn der Druck kurbelt die Durchblutung an, dadurch werden im Gewebe gelagerte Giftstoffe besser abtransportiert. Reifen mit Massagenoppen verstärken diesen Effekt zusätzlich. Angelina Kirsch berichtet: "Die Haut kann schon mal zu jucken anfangen. Das zeigt aber in erster Linie, dass die Durchblutung angeregt wird. Nur wenn es zu brennen beginnt, sollte man eine Pause machen." Straff wird es übrigens auch innen. Denn das Anspannen der Mitte trainiert den Beckenboden perfekt. Deshalb ist es auch als Rückbildungsgymnastik nach einer Schwangerschaft geeignet. Und jetzt heißt es loslegen. Perfekter Soundtrack dazu: Helene Fischer, Sarah Lombardi oder Fergie.

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