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Ob du ein Hundemensch bist, ist in deinen Genen festgelegt

Bist du Hunde- oder Katzenmensch? Das hängt nicht nur mit der Tiererfahrung und dem Umfeld zusammen! Auch deine Gene bestimmen mit, ob du Hunde magst.

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Wer kann diesem Hundeblick widerstehen?

© Photo by Cyndi Pérezita on Unsplash

Willst du dich wieder mal wie im Pausenhof fühlen? Dann wirf doch mal beim nächsten Plausch in der Büroküche folgende Frage in den Raum: "Seid ihr Hunde- oder Katzenmenschen?". Das Chaos wird sich vor deinen Augen entfalten und schnell werden zwei Lager gebildet. Man würde meinen, dass diese Geschmacksfestlegung am Umfeld, an Erfahrungen oder einfach an einer Vorliebe liegt. Doch da fehlt ein wichtiger Faktor, der vor allem bestimmt, ob man Hunde mag oder nicht: Die Gene.

Ist es angeboren, dass man Hunde mag?

Eine aktuelle Studie der Universitäten in Uppsala und Liverpool suggeriert, dass die Liebe zu Hunden angeboren ist. Diese Erkenntnis kommt aus einer Zwillingsstudie, für die die Daten von 35.035 Paaren ein- und zweieiiger Zwillinge hergenommen wurden. ForscherInnen betrachteten vor allem die Daten bezüglich der Hundehaltung.

Warum Zwillinge? Weil man an ihnen besonders gut festmachten kann, welche Auswirkungen Umwelteinflüsse und Gene haben. Weisen nämlich Zwillinge ähnliche Verhaltensmuster, Krankheiten oder Neigungen auf, sind eindeutigere Rückschlüsse auf die allgemeine Mehrheit möglich.

Die Studie zeigt, dass es bei eineiigen Zwillingspaaren viel öfter der Fall war, dass entweder beide keinen oder einen Hund haben. Davon leiten die ForscherInnen ab, dass bei Frauen die Genetik mit 57 Prozent bestimmt, ob man Hunde mag. Bei Männern bestimmt sie zu 51 Prozent mit.

Welche Gene betroffen sind, darauf hat das Forschungsteam noch keine Antwort. Trotzdem sei es ein interessanter Ansatz, um noch genauer zu erforschen, warum Menschen überhaupt angefangen haben, Tiere zu domestizieren. Bisher weiß man, dass die Menschheit seit ungefähr 15.000 Jahren Hunde halten. Der Hund hat dabei einen erstaunlichen Einfluss auf seinen Menschen.

So konnte erst kürzlich das Klischee wissenschaftlich bestätigt werden, dass Hunde und ihre Besitzer sich aneinander angleichen. Das ist tatsächlich so! Die Vierbeiner nehmen im Laufe der Zeit Charakteristiken ihrer Menschen an. Die Menschen wiederum passen sich an ihr Tier an. Wie der Herr, so's Gescherr...

© Video: News.at

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Thema: Tiere
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