Geben wir es zu: Wir alle träumen hin und wieder von einer tiefen Sommerbräune, die uns aussehen lässt, als wären wir soeben von einem dreimonatigen Surf-Trip in Australien zurückgekehrt. Spielt’s bei den meisten aber nicht. Viele von uns schauen regelmäßig aus wie ein krebsroter Fleckerlteppich. Ganz toll.
Außerdem ist langes, intensives Sonnenbaden sowieso nicht gesund. Immerhin ist Sonneneinstrahlung die Hauptursache von vorzeitiger Hautalterung. Gerade häufige Sonnenbrände erhöhen das Gesundheitsrisiko – schlimmstenfalls kann sogar Hautkrebs entstehen. Der Skincare-Guru Leon von xSkincare bezeichnet Selbstbräuner daher sogar als "die einzig gesunde Bräune!"
Wie funktioniert Selbstbräuner?
Selbstbräuner enthalten meist die Wirkstoffe Dihydoxyazeton (DHA) oder Erythrulose, manchmal auch kombiniert. Beim Auftragen der Creme dringen die Stoffe in die oberste Schicht der Hornhaut ein und reagieren dort mit dem Keratin (zur Bildung von Horn) der Hautzellen. So entsteht eine brauner Farbstoff unter der Hautschicht und verleiht uns einen braunen Teint.
Welcher Wirkstoff ist besser?
"Beides wirkt, DHA erzielt schneller Ergebnisse, allerdings wird es gerne mal fleckig und orange" erklärt der Hautpflege-Profi. "Erythrulose braucht länger zum Bräunen, ist weniger intensiv, aber auch weniger orange. Oftmals wird DHA verwendet, da man schneller Ergebnisse erzielt. Eine Mischung aus beidem funktioniert ebenfalls gut!"
Worauf muss man achten?
Generell sind die Inhaltsstoffe moderner Fake Tans total harmlos. Früher haben die Produkte Parabene oder ähnliche minderwertige Stoffe enthalten. Auf jeden Fall sollte man auf eine gewisse Qualität achten und sich damit beschäftigen, was in dem Produkt, das man verwenden möchte, eigentlich enthalten ist. Apps wie "CodeCheck" oder "Toxfox" können helfen. Oder man fragt bei der/dem DermatologIn seines Vertrauens nach. Vor allem aber sollten Selbstbräuner mit DHA nicht verwendet werden, wenn sie abgelaufen sind. "DHA zerfällt und kann möglicherweise problematisch werden", meint Leon von xSkincare. Problematisch, was heißt das? Wenn DHA sich zersetzt, können möglicherweise krebserregende Stoffe entstehen.
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