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Julia Roberts: Die Schauspiel-Ikone im Portrait

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10 min

©Getty Images
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Der Blockbuster „Pretty Woman“ ist so gut wie allen von uns ein Begriff. Die Rolle der Prostituierten Vivian, die sich in einen reichen Geschäftsmann verliebt, machte Julia Roberts zu einem internationalen Superstar und die Herzen der Zuseher flogen ihr zu, wie kaum einer anderen Schauspielerin. Erfahre hier alles über die Powerfrau Julia Roberts.

Julia Roberts, die als Jüngste von drei Kindern geboren wurde, schnupperte schon sehr früh ins Schauspielgeschäft. Ihre Eltern Betty Lou Bredemus und Walter Grady Roberts leiteten nämlich in Atlanta eine Schauspielschule, die u.a. auch von den Kindern von Martin Luther King besucht wurde. Julia konnte sich jedoch - im Unterschied zu ihren beiden älteren Geschwistern Eric Roberts und Lisa Roberts Gillan - mit dem Unterricht nicht anfreunden und verzichtete ganz einfach darauf. Im zarten Alter von vier Jahren trennten sich ihre Eltern und Julia zog mit ihrer Mutter und der Schwester nach Smyrna und besuchte dort die High School. Der Bruder blieb hingegen beim Vater.

Steckbrief: Julia Roberts

  • Name: Julia Roberts

  • Geboren am: 28. Oktober 1967 in Smyrna, Georgia

  • Wohnort: USA, diverse Wohnsitze, etwa New York, Los Angeles, New Mexiko

  • Beruf: Schauspielerin, Model

  • Sternzeichen: Skorpion

  • Ausbildung: High-School-Abschluss, keine Schauspielausbildung

Anfänge ihrer Karriere

Julia Roberts liebte das Schauspiel, sah aber eine Ausbildung als sinnlos an. Und das, obwohl sie von den Erfolgen ihres Bruders beeindruckt war, der an der Royal Academy of Dramatic Art in London und an der American Academy of Dramatic Arts in New York Schauspiel studiert hatte und sogar für einen Golden Globe Award nominiert war. Julia zog es lieber vor, gleich in medias res zu gehen und spielte während ihrer Schulzeit in Amateurtheatervorstellungen mit. Später arbeitete sie gelegentlich als Model in New York, wo sie bei ihrer Schwester Lisa wohnte.

Um ihr Leben zu finanzieren, nahm Julia Roberts viele Jobs an. Etwa in einem Schuhgeschäft oder in einer Eisdiele. Der Wunsch Schauspielerin zu werden ließ sie jedoch nicht los. Unterricht wollte sie jedoch nach wie vor nicht nehmen, aber ihr Südstaatenakzent störte sie gewaltig. Und so nahm die junge Powerfrau Sprechunterricht und absolvierte unzählige Vorsprechtermine bei diversen Agenturen.

1986 war es dann endlich soweit und Julia bekam ihre erste Rolle, und zwar in der Komödie "Firehouse". Ihr Auftritt dauerte sage und schreibe genau 15 Sekunden. Der Bruder von Julia Roberts konnte sich das relativ erfolglose Bemühen seiner Schwester nicht mehr länger ansehen und half ihr. So bekam sie eine Rolle in "Blood Red – Stirb für dein Land".

Der Film war leider nicht sehr erfolgreich, aber Julia dachte nicht ans Aufgeben. Sie erfuhr, dass Schauspieler gesucht wurden, die ein Instrument beherrschten. Und zwar für den Film "Satisfaction". Kurzerhand nahm sie Schlagzeug- und Bass-Unterricht und ergatterte schlussendlich die Rolle einer Musikerin die Bassgitarre spielte.

Julia Roberts: Ihr Durchbruch

Obwohl auch "Satisfaction" nicht den erwarteten Erfolg zeigte, wollte sich die junge aufstrebende Schauspielerin nicht so einfach geschlagen geben und 1987 feierte sie ihren ersten Durchbruch. Und zwar mit der Komödie "Pizza Pizza – ein Stück vom Himmel", in der sie eine junge Frau portugiesischer Abstammung verkörperte und mit dieser Rolle für die Filmpreise "Independent Spirit Award" und "Young Artist Award" nominiert wurde.

1988 hatte sie einen Gastauftritt in "Miami Vice", und spielte ein Jahr später in "Magnolien aus Stahl" an der Seite von Dolly Parton und Shirley McLaine. Dafür wurde sie nicht nur mit einem Golden Globe ausgezeichnet, sondern bekam auch eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin.

Pretty Woman – ein Meilenstein

Im Julia 1989 begannen für Julia Roberts die Dreharbeiten zum Film "3000", in dem sie die Prostituierte Vivian verkörperte und sich in einen reichen Kunden, der von Richard Gere gespielt wurde, verliebt. Erst später, als sich der Regisseur für den Titelsong "Pretty Woman" von Roy Orbison entschied, wurde der Film kurzum umbenannt.

Die Kritiken des modernen Aschenputtel-Märchens waren anfangs gar nicht überragend, aber binnen kürzester Zeit entwickelte er sich zu einem weltweit erfolgreichen Kinohit. Julia wurde damit fast über Nacht zur gefragtesten Schauspielerin in Hollywood und mit dem Golden Globe und einer Oscar-Nominierung als "Beste Hauptdarstellerin" ausgezeichnet.

Der Weg nach oben

Nach dem unglaublichen Erfolg von "Pretty Woman" ging es für Julia in dieser Manier weiter und ihre Gagen stiegen und stiegen. So spielte sie an der Seite von Kiefer Sutherland in dem Thriller "Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben" eine Medizinstudentin. In "Der Feind in meinem Bett" verkörperte Julia Roberts die Frau eines sadistischen Ehemannes.

Auch Steven Spielberg drehte mit ihr. So war sie in "Hook" in der Rolle der Fee Glöckchen zu sehen. Danach war eine Pause notwendig und Julia Roberts nahm sich eine Auszeit von zwei Jahren. Die Gerüchteküche brodelte was denn mit ihr los sei, aber die Künstlerin wollte einfach ein wenig Abstand gewinnen. In dieser Zeit lehnte sie Filme wie "Basic Instinct" oder "Schlaflos in Seattle" ab.

Erst 1993 war Julia Roberts wieder auf der Leinwand zu sehen, und zwar an der Seite von Denzel Washington in "Die Akte". Filme wie "Pret-á-Porter", "Power of Love", "Die Hochzeit meines besten Freundes", "Notting Hill", "Die Braut, die sich nicht traut", "Erin Brockovich", "The Mexican", "Ocean’s Eleven", "Valentinstag", "Larry Crowne", "Spieglein Spieglein" und viele mehr folgten.

Auszeichnungen & Preise

Julia Roberts darf sich über fast unzählige Auszeichnungen und Preise freuen. So bekam sie etwa für die Story der Erin Brockovich nicht nur ihren dritten Golden Globe, sondern wurde auch mit dem British Academy Film Award, dem Critics' Choice Award und dem Screen Actors Guild Award ausgezeichnet. Und sie heimste endlich den heißersehnten Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.

Aber es gab auch – allerdings nur wenige - Tiefschläge. So wurde die Actress mit dem Preis "Goldene Himbeere" für den Film "Hook" als schlechteste Nebendarstellerin und für "Mary Reilly" und "Mother’s Day - Liebe ist kein Kinderspiel" als schlechteste Hauptdarstellerin nominiert.

Julia Roberts ganz privat

Die Schauspielerin hatte etliche Beziehungen. So war sie kurzzeitig mit Dylan McDermott verlobt, die Trennung ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Roberts verliebte sich dann in Kiefer Sutherland. Der Hochzeitstermin stand schon fest, aber Roberts bekam wohl kalte Füße und verließ den Schauspieler nur drei Tage vor der Zeremonie. 1993 heiratete sie den Country-Musiker Lyle Lovett. Die Ehe hielt allerdings nur zwei Jahre lang.

Danach folgte eine Beziehung mit Benjamin Bratt. Julia soll auch eine Affäre mit Liam Neeson und Daniel Day-Lewis gehabt haben. Schlussendlich fand sie aber dann doch den richtigen Partner. So ist sie seit Juli 2002 mit dem Kameramann Daniel Moder verheiratet, den sie am Set von "The Mexican" kennengelernt hatte. Mittlerweile haben die beiden drei Kinder. Und zwar die Zwillinge Hazel Patricia und Phinneus Walter, die 2004 das Licht der Welt erblickten und Henry Daniel, der 2007 geboren wurde.

Mittlerweile sind die Kids im Teenager-Alter und Julia Roberts hat sich dafür entschieden, etwas kürzer zu treten. Sie nimmt nur mehr ausgesuchte Filmprojekte an, um sich und ihrer Familie ein harmonisches Leben zu ermöglichen. Julia Roberts hat mehrere Wohnsitze und lebt u.a. in New York, Los Angeles und New Mexico.

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