Auslöser Lebensstil.
Sport, genug Frischluft, ausreichend Schlaf und innere Ausgeglichenheit können starke Auswirkung auf das individuelle Wohlbefinden haben. Wenn man auf Anstrengungen empfindlich reagiert, können Anpassungen im Lebensstil viele Probleme lösen. Schiebe deshalb so oft wie möglich eine Bewegungseinheit ein. Das kann auch ein ausgiebiger Spaziergang mit den Kindern oder dem Partner sein. Gehe vor Mitternacht ins Bett, zumindest an drei Abenden die Woche. Und verzichte auf zu viel Alkohol und Nikotin.
Auslöser Ernährung.
Schweres Essen am späten Abend, viele Fertigprodukte oder Alkohol belasten den Organismus. Meide deshalb üppige Speisen, tierische Fette und verarbeitete Lebensmittel. Frisch Gekochtes, viel Obst und Gemüse, hochwertige Öle, maximal 3 Mal pro Woche Fleisch oder Fisch sollten den Speiseplan gestalten. Wenn der Darm nicht gut arbeitet, helfen Probiotika, das sind Milchsäurebakterien (in der Apotheke, z.B. von Omnibiotik).
Im Bauch befinden sich rund 100 Millionen Nervenzellen, das so genannte Bauchgehirn. Es hat anatomisch eine sehr ähnliche funktionale Struktur wie das Gehirn, deshalb sind Kopf und Bauch stark miteinander verbunden, Beschwerden wirken sich unmittelbar aus.
Auslöser Stress.
Oft wollen wir in wenig Zeit zu viele Dinge schaffen, am besten auch noch möglichst perfekt. Die Folge davon ist Stress. Der führt nicht nur zu Kopfschmerzen, auch Verdauungsprobleme oder sogar depressive Verstimmungen können folgen. Der praktische Arzt ist dann die erste Anlaufstelle. Im ausführlichen Gespräch muss abgeklärt werden, was genau der Patientin fehlt, bevor man sich für eine Therapie entscheidet, erklärt Allgemeinmedizinerin und TCM-Expertin Dr. Kerstin Wörther (woertherarzt.at).
Sie setzt auf Gespräch, Akupunktur, Kräutermedizin und Lebensstil-Änderungen. Besonders hilfreich: Atemübungen zur Entspannung.
Migräne.
Etwa 12-14 Prozent der Frauen leiden an Migräne, etwa doppelt so häufig wie Männer. Dieser Schmerz kehrt periodisch wieder, oft mehrmals im Monat, tritt meist lokal auf, ist stechend bis pochend und geht auch mit Übelkeit oder sogar Erbrechen einher. Abgesehen von Schmerzmitteln helfen hier ein regelmäßiger Lebensstil, viel Schlaf und gesunde Ernährung. Auch Akupunktur und psychische Betreuung können unterstützen.
Wundermittel Akupunktur.
Bei der Technik, die aus der TCM stammt, werden Nadeln an bestimmten Punkten in die Haut gestochen. Das schmerzt nicht, piekst nur etwas. So werden Blockaden gelöst und die Energie wieder in Fluss gebracht. Nicht immer ist die Wirkung sofort zu spüren, oft dauert es ein wenig. Doch nach einigen Behandlungen fällt es den meisten Klientinnen leichter, problematische Situationen in ihrem Leben zu verändern, erzählt Dr. Wörther aus ihrer täglichen Praxis.
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