Es ist das Unwort des Jahres: Corona! Und trotzdem wird es uns wohl oder übel noch einige Zeit beschäftigen – denn die Zahlen steigen. Wie wir unsere Abwehr unterstützen? Plus: Diese Maßnahmen schützen dich und andere.
Jetzt, wo die Sonnenstunden langsam wieder zur Mangelware erklärt werden und die Temperaturen stetig sinken, haben Infekte Hochsaison. Denn Erkältungsviren sind während der kalten Jahreszeit beinahe allgegenwärtig. Und sie haben meist leichtes Spiel: Die warme Heizungsluft kann unsere Schleimhäute, die erste Barriere der körpereigenen Abwehr, austrocknen. Das erleichtert Erregern das Vordringen in den Organismus. Dort angekommen, haben sie ein Ziel – ihre exponentielle Vermehrung, die uns rasch ans Bett fesseln kann. Wäre da nicht unser Immunsystem, das genau dem entgegenwirkt – zumindest für gewöhnlich. Denn auch unserem Immunsystem setzen die kühlen Herbst- und Wintermonate zu. Die herbstlichen Temperaturen führen zu einer Verengung der Blutgefäße, wodurch Immunzellen langsamer zum Ort des Geschehens gelangen. Die Erkältung nimmt also ihren Lauf.
Und als wären 200 Erkältungsviren nicht ohnehin schon genug, gesellte sich im Frühjahr dieses Jahres ein weiteres Virus dazu. Die Rede ist selbstverständlich vom Coronavirus.
Gut gewappnet mit Vitamin D
Auch, wenn es bislang kein Wundermittel gegen das grassierende Virus gibt, gibt es Dinge, die unser Immunsystem gezielt unterstützen. Neben allgemeinen Tipps wie das richtige Maß an Bewegung und ausgewogene Ernährung rücken diesbezüglich konkrete Vitamine zunehmend in den Fokus der Forscher. Vor allem das hormonähnliche Vitamin D greift unserer Immunabwehr kräftig unter die Arme – es regt die Produktion körpereigener Abwehrstoffe an und fördert durch Makrophagen die Zerstörung von Krankheitserregern. Um diese immunmodulierenden Eigenschaften zu erzielen, bedarf es der regelmäßigen Einnahme von Präparaten aus der Apotheke.
Damit es aber gar nicht erst soweit kommt und es gelingt, die Pandemie in Schach zu halten, braucht es vor allem eines – Zusammenhalt. Wie jeder seinen Beitrag leisten kann, verraten wir jetzt:
Hygiene!
Regelmäßiges und gründliches Händewaschen für mindestens 20 Sekunden und mit Seife kann das Risiko einer Schmierinfektion deutlich minimieren. Ebenso effektiv sind Händedesinfektionsmittel auf Alkoholbasis
Finger weg! Trotz regelmäßigen Händewaschens sollte man es vermeiden, sich ins Gesicht zu fassen – Mund, Nase und Augen sind ideale Eintrittspforten für Erreger.
Maske tragen! Auch, wenn eine Ansteckung dadurch nicht ausgeschlossen werden kann, trägt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zur Eindämmung der Virenverbreitung bei. Übrigens: Gesichtsvisiere sind wenig sinnvoll, das sich bildende Aerosole ungehindert daran vorbeigelangen.
Auf Abstand gehen! Und das sowohl zu Menschen, die man nicht kennt, als auch zu Freunden und Familie. Auch, wenn es schwer fällt: Vermeidet den Körperkontakt von Menschen, mit denen ihr nicht unter einem Dach wohnt – zu eurem und deren Schutz. Faustregel: 1 Meter Abstand. Kann nicht eingehalten werden? Maske tragen! Noch besser: Versucht Sozialkontakte weiterhin auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.
Hatschi! Beim Husten und Niesen das Gesicht mit einem Tuch verdecken oder direkt in die Ellenbeuge husten oder niesen. Hand vorhalten? Schlechte Idee. Das fördert Schmierinfektionen.
Krank? Bei Symptomen kontaktiert bitte euren Arzt oder 1450.