In der Kopfschmerzmedizin gibt es mehr als 150 verschiedene Kopfschmerzarten – mit zu den häufigsten gehört Migräne. Typisch dafür sind anfallsartige Kopfschmerzen, die in unregelmäßigen Abständen wiederkehren. Begleitend werden das unerträgliche, pulsierend-pochende Kopfweh von Übelkeit, starker Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen. Was genau diese Anfälle auslöst, kann immer noch nicht eindeutig festgestellt werden. Stress, wenig Schlaf, wenig Sauerstoff begünstigen den Schmerz genauso wie falsche Ernährung.
Da jeder Mensch anders reagiert, lässt sich auch nicht genau sagen, welche Nahrungsmittel genau eine Migräne-Attacke auslösen können. Es gibt aber ein paar Hinweise, dass diese Speisen und Ernährungsfehler den Schmerz noch verstärken. Deshalb: Im Zweifel besser Finger weg von diesen acht Lebensmitteln, wenn der klopfende Schmerz beginnt.
Falsche Ernährung bei Migräne - Finger weg von diesen Lebensmitteln!
Diese 8 Lebensmittel könnten Migräne auslösen
Koffein.Kaffee und koffeinhaltige Getränke erhöhen die Ausscheidung von Magnesium und des Blutdruckhormons Noradrenalin - das kann zu einem Migräneanfall führen. Wichtig: Lass den Kaffeekonsum besser nicht von einem Tag auf den anderen sein, sondern reduziere ihn ganz allmählich. Auch die Entzugserscheinungen können zu Migräne führen ...
Süßigkeiten.Zuckerhaltige Lebensmitteln, süße Getränke und Süßigkeiten sind häufig Auslöser. Achte dennoch darauf, dass du regelmäßig isst, denn auch ein Absinken des Blutzuckerspiegels kann Kopfschmerzen begünstigen. Greif am besten auf Vollkorngebäck und viel Obst und Gemüse zurück. Übrigens: Auch synthetische Süßstoffe wie etwa Aspartam sind gefährlich.
Falsches Fett. Eine zu fettreiche Ernährung begünstigt Kopfschmerz. Der Grund: Durch den erhöhten Fettsäurespiegel kommt es zu einer Verfettung der Blutplättchen, was verhindert, dass Serotonin (das körpereigene Glückshormon) gebildet werden kann.
Alkohol.Vor allem Rotwein und Bier können einen Anfall auslösen. Weißwein zeigt sich in puncto Migräne nicht ganz so folgenschwer.
Biogene Amine.Vor allem Tyramin und Histamin gelten als häufige Auslöser für eine Attacke. Sie kommen in hohen Dosen in gereiftem Käse, Rotwein, eingelegtem Fisch, Zitrusfrüchten, Nüssen, Geräuchertem, Erdbeeren, Schalentieren, Tomaten und einigem mehr vor. Auch Schokolade sollte wegen Histamin, aber auch wegen ihrem Phenylethylamin, gemieden werden.
Zusatzstoffe. Geschmacksverstärker wie Glutamat und Aromen können Migräne auslösen, sie sind vor allem in Fertigprodukten zu finden. Frisch kochen ist die beste Alternative. Müssen es dennoch Fertigprodukte sein, dann das Etikett kontrollieren: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser. Stehen Bezeichnungen wie Glutamat, Hefeextrakt oder E 620-650 auf der Zutatenliste- dann lass besser die Finger davon! Und nicht zu gutgläubig sein: Versprechen wie "ohne künstliche Aromen“ oder "ohne Geschmacksverstärker“ sind nicht immer ganz richtig.
Flüssigkeitsmangel. Migräne kann ein Hinweis darauf sein, dass zu wenig getrunken wurde, denn Wassermangel bedeutet körperlichen Stress. Expert:innen raten, mindestens eineinhalb Liter Wasser pro Tag zu trinken.
Unregelmäßige Mahlzeiten. Wer unter Kopfschmerzen leidet, sollte keine Mahlzeiten ausfallen lassen. Nur durch gleichmäßige Energiezufuhr bleibt der Blutzuckerspiegel auf konstantem Niveau - bei unregelmäßigen Mahlzeiten kommt es leicht zur Unterzuckerung, die Kopfweh auslöst.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
- Lipödem: Fettverteilungsstörung erkennen und behandeln
- Ernährung: Was gilt es zu beachten?
- Gesunde Ernährung: Wie funktioniert's?
- Ernährungspyramide: In 7 Stufen zur ausgewogenen Ernährung