Der orange Wein ist vielen ein Begriff, zumal es diese Weinvariante ja auch schon seit über 5.000 Jahren gibt. Jedoch ist sie nicht einmal ansatzweise so bekannt und gefragt wie ihre Schwestern Weiß-, Rot- & Roséwein. Die Autorin dieses Artikels hat auch noch nie etwas von dem wunderschönen Getränk gehört und gleich vermutet, dass es sich um einen Wein aus Orangen oder um einen Wein mit Orangengeschmack handelt.
Dem ist aber nicht so. Vielmehr handelt es sich um einen Weißwein, der wie ein Rotwein hergestellt wird. Dabei wird jeder Bestandteil der Traube – von der Schale bis zum Saft – gleichermaßen vergoren. Das leuchtende Orange kommt aus den Beerenschalen (der Maische). Diese Machart ist sehr traditionell und die "bekannteste" Variante ist der Quevriwein aus Georgien.
Aber genug von der Geschichte & Theorie – wie schmeckt der orange Wein? Laut Beschreibungen im Netz, hat er einen ganz eigenen Geschmack, der weder in Richtung Weiß-, noch Rotwein geht. Das kann auch eine Kollegin unterschreiben, die sich zwar nicht als Weinkennerin bezeichnen würde, aber gerne mal außergewöhnliche Dinge kostet. Sie meint, dass trotz der durchaus ansprechenden Farbe, der Geschmack doch eher "gewöhnungsbedürftig" sei.
Und weil er so intensiv mundet, passt der orange Wein am besten zu ebenfalls intensiven Speisen. Marokkanische Currys, traditionelle koreanische Speisen (am besten mit Kimchi!) und auch die japanische Küche verstehen sich laut WeinkennerInnen gut damit.
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