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Osterjause: Was in den Bundesländern zu Ostern gegessen wird & Osterrezepte

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©Elke Mayr
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Was darf bei keiner Osterjause fehlen? Das kommt darauf an, wo zu Ostern gegessen wird – vom Kärntner Reindling bis zur steirischen Osterjause. Und: drei klassische Oster-Rezeptideen.

Tradition: die gemeinsame Osterjause

Ostern zählt zu den ältesten und wichtigsten Festen der Christen, aber das Osterfest findet nicht wie Weihnachten an einem bestimmten Datum statt, sondern immer an dem Sonntag, der dem ersten Frühlingsvollmond folgt.

Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert und dieser Tag ist auch der Beginn der österlichen Freudenzeit, der Osterzeit, die bis einschließlich Pfingsten 50 Tage dauert.

Zu Ostern gibt es viele Bräuche: Ein sehr beliebtes Ritual nach der Ostereiersuche ist die gemeinsame Osterjause. Aber was darf auf keinen Fall auf der Ostertafel fehlen?

Osterbrunch von Kärnten bis in die Steiermark

Eines vorweg: Was bei einer traditionellen Osterjause auf keinen Fall fehlen darf, kann gar nicht so pauschal beantworten werden, denn es kommt darauf an, in welchem Bundesland gejausnet wird.

Zu Ostern wird in Kärnten pikant und süß gemischt: Die Basis für die Osterjause ist der Kärntner Reindling. Das süße Germteiggebäck wird mit Selchschinken, Selchwürsteln oder hauchdünn geschnittener Rinderzunge belegt. Dazu noch hartgekochte Eier sowie Eierkren.

Die steirische Osterjause besteht auch aus einer süßen Basis und zwar dem Osterbrot, ein süßliches Weißbrot mit oder ohne Rosinen (ähnlich wie die Osterpinze), belegt mit Selchschinken, hartgekochten Eiern und frisch geriebenen Kren.

Im Burgenland gibt statt des süßen Weißbrots schwarzes Bauernbrot zur Osterjause. Sonst gibt es keine großen Unterschiede zum Osterschmaus in Kärnten und in der Steiermark.

In Wien gibt es zur traditionellen Osterjause neben Osterpinze mit Schinken, Eiern und Kren auch den Osterschinken im Brotteig. In Oberösterreich sowie Salzburg darf das Osterlammkuchen aus Biskuitteig nicht auf der Ostertafel fehlen.

Was aber viele Bundesländer gemeinsam haben: den Brauch der Osterspeisensegnung. Körbe gefüllt mit Osterschinken, Ostereiern & Co werden in der Kirche, meist schon am Ostersamstag, vor der großen Osterjause geweiht.

Rezepte für die Osterjause

Eiersalat

Du brauchst (für ca. 4-5 Portionen):

  • 10 Eier

  • 2 TL Essig

  • 1 EL Mayonnaise

  • 3 EL Sauerrahm

  • 2 TL Senf

  • 1 TL Zitronensaft

  • Pfeffer und Salz zum Abschmecken

  • Schnittlauch zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Eier hart kochen und in kleine Stücke schneiden.

  2. Geschnittenen Eier mit den oben genannten Zutaten gut verrühren.

  3. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

  4. Vor dem Servieren mit Schnittlauch garnieren. Tipp: Oder versuche das (limitierte) "Ei-Topping", eine Kombi aus Kräutern und Sesam, von Just Spices.

Osterschinken im Brotteig

Du brauchst (für eine Schinkenrolle):

  • 1 EL Essig

  • 42 g Germ (frisch)

  • 500 g Mehl (z. B. jeweils 250 g Roggen- und Weizenmehl Universal von Fini's Feinstes)

  • 2 EL Olivenöl

  • 300 ml Wasser

  • etwas Kren (frisch gerieben)

  • 1 Stk. Selchroller (ca. 600 g)

Zubereitung:

  1. Für den Brotteig Roggen- und Universalmehl vermischen. Germ im Wasser auflösen und mit Essig sowie Olivenöl verrühren. Zur Mehlmischung geben und alles miteinander verkneten. Teig zugedeckt ca. eine Stunde aufgehen lassen.

  2. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf ca. 40 x 40 Zentimeter ausrollen. Netz des Selchrollers abziehen und das Fleisch in die Mitte des Teiges legen. Ränder mit Wasser einstreichen und den Teig um den Selchroller einschlagen.

  3. Im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad Celsius auf einem mit Backpapier belegtes Backblech auf unterster Schiene ca. 40 Minuten backen.

  4. Mit frisch geriebenem Kren servieren.

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Wer es ein bisschen außergewöhnlicher und herzhafter mag:

cremige Brennnessel-Pad-Quinoa (kreiert von Karl und Leo Wrenkh)

Du brauchst (für zwei Personen):

  • 400 g Brennnessel (gezupft), außerhalb der Saison: Blattspinat

  • 40 g Butter

  • 2 Fungi Pad von Hermann.Bio ("Fleischalternative 2.0" aus 5 vegetarischen Zutaten)

  • 2 Stk. Knoblauch (feinblättrig)

  • 200 ml Obers

  • 100 g Parmesan (gerieben)

  • 800 g Quinoa (bissfest vorgekocht)

  • 100 ml Weißwein (trocken)

  • 1 Stk. Zwiebel (feinwürfelig)

  • Öl zum Braten

  • etwas Salz

Vorbereitung:

  • Quinoa kochen: Quinoa gut spülen, abtropfen lassen. Quinoa in Wasser aufkochen, köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist. Ca. 20 Minuten zugedeckt ausdampfen lassen.

Zubereitung:

  1. Brennnesselblätter blanchieren und eiskalt abschrecken. Abtropfen, gut ausdrücken und fein hacken.

  2. Zwiebel in Butter glasig dünsten, Knoblauch einlegen und mit Weißwein ablöschen.

  3. Obers hinzufügen, Brennnessel und Quinoa einrühren, mit Parmesan binden und mit Salz abschmecken.

  4. Mit gebratenem Fungi Pad servieren.

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Frühlingshaftes Rezept: cremige Brennnessel-Pad-Quinoa

© Fasching

Süßes Osterlamm

Du brauchst (für ca. eine Lamm-Backform):

  • 2 TL Backpulver

  • 150 g Butter (weich)

  • 3 Eier

  • 180 g Mehl

  • 1 Prise Salz

  • 1 TL Zitronenabrieb

  • 2-3 TL Zitronensaft

  • 130 g Zucker

  • etwas Butter und Mehl für die Backform

  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Butter, Salz, Zucker sowie Zitronenabrieb schaumig schlagen. Eier einzeln dazugeben und weiterschlagen. Backpulver mit Mehl mischen und Zitronensaft abwechselnd mit der Backpulver-Mehlmischung dazugeben.

  2. Backform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Backofen auf 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze (160 Grad Celsius Umluft) vorheizen. Teig in die Form füllen und ca. 40 Minuten backen.

  3. Osterkuchen eine gute Stunde abkühlen lassen, bevor es aus der Form gelöst wird. Eventuell Kuchenboden mit einem Messer begradigen. Wenn es komplett ausgekühlt ist, mit Puderzucker bestäuben. Tipp: Probiere ein Stück Osterlamm mit einem süßen Bio-Fruchtaufstrich von Staud's Wien.

Rezepttipp aus der Online-Redaktion:

Dattel-Curry-Dip

Ehrlichweise haben wir uns nicht selbst dieses Aufstrichrezept ausgedacht, sondern es stammt von Cookidoo, dem Rezeptportal von Thermomix®. Uns wurde für unsere Redaktionsküche ein Leihgerät (TM6) zur Verfügung gestellt, das uns nun nicht nur schnelle Office-Lunches kreiert, sondern eben auch kulinarische Snacks für zwischendurch, so wie diesen Dattel-Curry-Dip. Eine Kollegin aus dem Onlineteam schwärmte von diesem Aufstrich, als wir auf Rezeptsuche waren und ehrlich gesagt, hielt sich die Euphorie vom restlichen Team in Grenzen. Kurzum: Sie bereitete den Dip zu und wir waren alle hellauf begeistert, diese Kombi aus salzig und süß, herrlich. Jetzt beende ich die Lobeshymne auf dieses Rezept sowie die schnelle Zubereitung im Thermi (so wird er liebevoll bei uns genannt), hier die Zutaten und Zubereitung:

Du brauchst (für ca. 12 Portionen):

  • 1-3 Prisen Cayenne-Pfeffer

  • 2 TL Curry

  • 150 g Datteln (entsteint)

  • 300 g Frischkäse

  • 1 Knoblauchzehe

  • 1/4-1/2 TL Salz

  • 200 g Sauer(halb)rahm

Zubereitung:

  1. Datteln und Knoblauchzehe in den Mixtopf geben, 6-8 Sekunden auf Stufe 9 zerkleinern, mit dem Spachtel nach unten schieben.

  2. Die restlichen Zutaten zugeben, 10 Sekunden auf Stufe 3 verrühren, nach Belieben nachwürzen. Wir haben den Dip mit frischem Schwarzbrot gegessen, zu Gemüsesticks schmeckt er auch köstlich. An dieser Stelle auch ein großes Danke an Thermomixberaterin Verena Augustin, die uns mit Rat und Tat zur Seite steht.

*Dieser Beitrag enthält Produkte, die uns zum Testen zur Verfügung gestellt wurden, oder Affiliate-Links. Wenn du über den Link etwas einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Shop eine Provision.

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