Am Samstag ist es wieder soweit: Die Regenbogenparade setzt sich um 12 Uhr beim Burgtheater entgegen der Fahrtrichtung am Ring in Bewegung. Dabei ist dieser Tag inzwischen für viele quasi zum höchsten "Feiertag" geworden, den die Stadt zu bieten hat. Denn jedes Jahr verwandelt sich dabei die gesamte Innenstadt in eine bunte und laute Partyzone: Mehr als 200.000 Menschen nehmen inzwischen an der Parade teil, heuer werden sogar an die 300.000 erwartet. Man trifft viele bekannte und vor allem gut gelaunte Gesichter, bestaunt die teils sehr gewagten Outfits, spaziert und tanzt mit Glitzer verziert durch die Straßen, stoßt mal hier mal da mit einem Gläschen Sekt an und feiert das Leben und die Liebe - in all ihrer Vielfalt!
Party statt Protest?
Wenn auch mit weniger TeilnehmerInnen - Party wurde auch schon 1996 gemacht. Und dennoch: Für manche hat die Party im Verlauf der Jahre überhand genommen, die Inszenierung stünde über dem politischen Protest, lautet eine häufig geäußerte Kritik. Das zeigt nicht zuletzt der Umstand, dass inzwischen große Konzerne und Unternehmen Produkte im Regenbogen-Look produzieren und zahlreich mit ihren auf Hochglanz polierten Trucks bei der Parade vertreten sind. (Das muss man übrigens nicht zwangsläufig schlecht finden - auch bei uns in der Redaktion gibt es dazu geteilte Meinungen, die wir in einem "Pro & Contra" für euch eingefangen haben.)
Kommerzialisierung hin oder her - die Regenbogenparade gehört zu Wien wie das Rathaus! Und was sich nun optisch in den 24 Jahren ihres Bestehens verändert hat, könnt ihr in unserer Fotogalerie bestaunen! (An dieser Stelle noch einemal herzlichen Dank an die OrganisatorInnen der Euro Pride und Harald Schachenhofer bzw. dem Zentrum für queere Geschichte für die genialen "historischen" Fotos!)



















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