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"Das ist Putins Krieg, nicht Russlands!"

Immer mehr russische Promis zeigen sich jetzt mit der Ukraine solidarisch. Sportler:innen, Musiker:innen, Moderator:innen und Oligarch:innen erheben ihre Stimme gegen Putins Krieg.

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Stop war in ukraine
© pexels

Der Angriff Russlands auf die Ukraine schockiert die Welt. Täglich erreichen uns neue Horrormeldungen. Hochrangige russische Persönlichkeiten rufen jetzt zur Solidarität auf: In den sozialen Netzwerken werden die Stimmen gegen Putins rücksichtslose Zerstörung lauter. Ihre Message: "Das ist Putins Krieg, nicht Russlands!". Wir haben für euch beeindruckende, emotionale und mutige Statements ...

Sofia Abramowitsch: "Lügen des Kremls ..."

Sie ist eine der populärsten Stimmen gegen Putin: Sofia Abramowitsch, Tochter von Roman Abramowitsch, der einer der vermögendsten Menschen der Welt ist. Auf Instagram kritisiert die Oligarchentochter die "Lügen des Kremls" in einer Story. Die 27-Jährige schreibt auch noch: "Russland will Krieg mit der Ukraine", wobei das Wort "Russland" durchgestrichen ist und mit "Putin" ersetzt wird. Außerdem postet sie: "Die größte und erfolgreichste Lüge des Kremls ist, dass alle Russen hinter Putin stehen."

Fedor Smolov: Nationalkicker mit Message

Auch der russischer Nationalspieler Fedor Smolov, 32, postete auf Instagram ein deutliches Statement: "Nein zum Krieg", schreibt der berühmte Stürmer von Dynamo Moskau zu einem schwarzen Bild, dazu ein gebrochenes Herz-Emoji und die ukrainischen Flagge.

Victoria Romanow: Prinzessin lässt Friedenstauben steigen

Prinzessin Victoria Romanow, 40, hat in Moskau gemeinsam mit ihrem Mann und Thronfolger Georg sowie Gleichgesinnten Friedenstauben steigen lassen. Das Video der Zeremonie hat Romanow mit dem Song "Imagine" von John Lennon unterlegt. Die Zaren-Erbin dazu: "Dieses Video ist dem Frieden gewidmet."

Sergej Lazwarev: "Ich weine gerade wie ein kleiner Junge!"

Ein sehr emotionales Posting veröffentlichte Pop-Sänger Sergej Lazwarev, 38. Mit "Scream" holte er 2019 Platz 3 beim European Songcontest in Tel Aviv, heute sorgt er sich um die Zukunft seines siebenjährigen Sohns:

»Vor einer Woche wachte mein Sohn in der Nacht weinend auf! Als ich fragte: "Was ist los?", antwortete mein 7-jähriger Sohn: "Papa, ich habe Angst vor dem Krieg." Ich sagte: "Schatz, mach dir keine Sorgen, es wird keinen Krieg geben." Und heute hat ein echter Krieg begonnen. Was machst du? Ich weine auch gerade wie ein kleiner Junge! Denn ich habe es satt, dass die Mächtigen sich weiterhin mit Gewalt und Waffen messen! Das Leben ist EINS und es geht nur eins vorbei, seit Jahren kann niemand aufatmen und für morgen planen, weil die Politiker andere Pläne haben!!! Bitte halten Sie alle an! Alles auf einmal! Sagen Sie STOP! Setzen Sie sich an den Verhandlungstisch! Lasst die Menschen leben! Niemand unterstützt den Krieg! Ich möchte, dass meine Kinder in Frieden leben! Ich WILL leben und schaffen! In einer Zeit des Friedens! NEIN zum Krieg!!!«

Oxxximiron: Er rappt gegen Putin

Er ist einer der einflussreichsten und prominentesten Hip-Hop-Artists Russlands: Oxxximiron kritisiert den Krieg in der Ukraine, sagte ein Konzert ab und stellt sich öffentlich gegen Putin. Auf Instagram positioniert sich der 37-jährige Musiker klar: "Ich bin gegen den Krieg, den Russland gerade gegen die Menschen in der Ukraine entfesselt hat. Er ist eine Katastrophe und ein Verbrechen."

Maxim Galkin: Moderator ist fassungslos

Auch Comedy-Star und Moderator Maxim Galkin bezieht Stellung. Das bekannte Gesicht des russischen Fernsehens schreibt gleich zu Beginn des Krieges auf Instagram: "Ich bin seit dem frühesten Morgen in Verbindung mit meinen Verwandten und Freunden in der Ukraine. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie ich fühle! Wie ist all das nur möglich! Es kann keine Rechtfertigung für Krieg geben! Nein zum Krieg!"

Andrei Rubljow: Tennis-Star inszeniert Antikriegsbotschaft

Nach seinem Sieg in Dubai schrieb der russische Tennis-Spieler Andrei Rubljow (24) "No War Please" ("Kein Krieg bitte") auf die Linse einer TV-Kamera. Hier zur Videobotschaft.