Erst kürzlich hatte die ehemalige ÖVP-Politikerin Maria Rauch-Kallat im Interview mit WOMAN.at erklärt, sie würde das Frauenvolksbegehren nicht unterschreiben. Der Grund: Die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche, bei der sie als Unternehmerin einfach nicht mitkönne. Nun unterschreibt sie das Frauenvolksbegehren doch. Das gab die ehemalige Frauenministerin gestern in der ZiB 2 bekannt. Während sie das Volksbegehren "Don't smoke" unterschreiben wollte, habe sie spontan entschieden, auch dem Frauenvolksbegehren ihre Stimme zu geben. Rauch-Kallat war auch Gesundheitsministerin.
Sie wolle "den Männern nicht den Triumph lassen, dass das Frauenvolksbegehren weniger Unterstützungsunterschriften bekommt als das Anti-Raucher-Volksbegehren", so Rauch-Kallat. Die Initiatorinnen und Initiatoren des Frauenvolksbegehrens hoffen auf zumindest 650.000 Stimmen. So viele hatte auch das letzte vor 21 Jahren. Das "Don't smoke"-Volksbegehren hofft auch 900.000 Unterschriften. Die neue SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner rührt für das FVB ordentlich die Werbetrommel. Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) wird jedoch nicht mitziehen. Die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek erklärt im ZiB 2-Interview, sie würde das FVB ebenfalls nicht unterschreiben.
Kommentare
Die Frauenministerin unterschreibt das Frauen Volksbegehren nicht? Damit hat sie bewiesen, welch leere Hülle sie ist. Eine Marionette von Männern für Männer! Mein Vertrauen und das vieler anderen Frauen hat sie verloren! Wie dumm kann man eigentlich sein? Diese Art von Beschränktheit begegnet mir immer wieder. Wir haben in den letzten 30 Jahren auf dem Gebiet Gleichstellung furchtbare Rückschritte