Mehr Power für Ihr Herz:
Grundsätzlich gilt: Beschwerden im Herz-Kreislauf-Bereich immer vom Arzt abklären lassen! Das Risiko für Herzerkrankungen können Sie jedoch mit geeigneten Strategien selbst reduzieren. Und zwar am besten so:
Check. Kennen Sie Ihre Werte? Die größten Risikofaktoren für Herzerkrankungen sind Bluthochdruck, hohe Blutfett- und zuckerwerte sowie Übergewicht. Schritt eins ist daher eine gründliche Vorsorgeuntersuchung.
Druck weg. Hoher Blutdruck? Betreiben Sie Ausdauersport (ideal: Walking!), und hören Sie zu rauchen auf: Bereits 24 Stunden nach der letzten Zigarette sinkt das Infarktrisiko. Blutdrucksenkend wirkt auch Kalium (reichlich enthalten in Kartoffeln, Karotten, Marillen, Bananen und Äpfeln).
Knoblauch. Die Volksmedizin verordnet Knoblauch gegen hohen Blutdruck: Ein bis zwei Zehen täglich essen oder Kapseln (Apotheke) einnehmen. Verbessert die Fließeigenschaft des Blutes und schützt die Arterienwände.
Hafer. Rasche Hilfe bei zu hohen Blutfettwerten: Schon fünf Gramm Haferkleie pro Tag senken Ihren Cholesterinspiegel um fünf Prozent. Auch Leinsamen, Mandeln und Avocados zählen zu den natürlichen Cholesterinsenkern. Und: Vitamin C (in Zitrusfrüchten) beschleunigt den Cholesterin-Abbau und erhöht das gute HDL-Cholesterin im Blut.
Heiß/kalt. Gegen niedrigen Blutdruck hilft Wechselduschen. Eine Minute sehr heiß duschen, dann etwa fünf Sekunden kalt abbrausen. Öfter wiederholen und mit einer Kaltanwendung abschließen. Kräftig abfrottieren
Aber Vorsicht!:
Dennoch darf nicht jedes Symptom in Eigenregie behandelt werden. Folgende Punkte sollten Sie unbedingt beachten:
Kurieren Sie nur Leiden, deren Ursachen Sie kennen (wie etwa Halsschmerzen im Rahmen einer Erkältung). Unklare Beschwerden immer abklären lassen!
Erhöhte Vorsicht ist bei allen Problemen geboten, die Sie noch nie hatten und die außerhalb Ihres Normbereichs liegen (wie etwa Zwischenblutungen oder veränderte Stuhlgewohnheiten). Auch (akute) Beschwerden im Herz-Kreislauf-Bereich sind immer ein Fall für den Arzt.
Praktisch: In Apotheken sind rund 5.000 Arzneimittel gegen jede Art von Erkrankung erhältlich, die nicht verschreibungspflichtig sind. Der Beipackzettel verrät, was bei der Anwendung zu beachten ist. Auskunft gibt auch der Apotheker.
In jedem Fall zum Arzt müssen Sie, wenn Beschwerden ungewöhnlich heftig auftreten. Oder wenn sie sich nach zwei Tagen Selbstbehandlung nicht deutlich gebessert haben.