Nachdem vor einigen Wochen die sogenannte "Tamponsteuer" in Deutschland gesenkt wurde, zieht Österreich nun nach. Die kommende Regierung plant laut dem Regierungsprogramm die Umsatzsteuer für Damenhygieneartikel, die bisher bei 20 Prozent lag, zu senken. Die Steuer wurde bereits seit Jahren kritisiert. "Eine Frau braucht durchschnittlich zwischen 10.000 und 17.000 Tampons oder Binden in ihrem Leben. Und wird dabei quasi doppelt zur Kassa gebeten", kritisierte 2018 die damalige Vorsitzende der Bundesjugendvertretung Martina Tiwald.
Ein Opernbesuch war bislang weniger besteuert
In Deutschland wurde der Steuersatz für Damenhygieneartikel nach einer Petition von 19 auf sieben Prozent gesenkt. Im Zuge der Diskussion wurden auch bei uns die Stimmen immer lauter. So wurde von AktivistInnen des Frauenvolksbegehrens die Steuer auf Tampons, Binden und Menstruationstassen mit der weitaus geringeren eines Opernbesuchs verglichen. Auch eine Petition war im Gange: "Runter mit der Tamponsteuer", initiiert von der Gemeinschaft #aufstehn, erreichte bislang knapp 28.000 UnterstützerInnen. Unter Türkis-Grün soll die Forderung aber bereits jetzt umgesetzt werden.
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