Wie soll ich mein Erspartes am besten investieren? Lieber konservativ, dafür mit hoher Sicherheit, oder doch etwas riskanter und mit der Aussicht auf eine hohe Rendite? Es kommt ganz darauf an, was man im Leben vorhat. Will man für die weitere Zukunft sparen oder sich vielmehr einen stets verfügbaren Notgroschen anlegen? Verschaffe dir hier einen Überblick über die besten Sparformen.
Planbar. Das Ziel ist, sich mit regelmäßigen monatlichen Zahlungen ein kleines Vermögen aufzubauen. Eine Möglichkeit wäre, auf das klassische Sparbuch zu setzen, um monatlich einen bestimmten Betrag einzuzahlen. Klares Manko: Die nach wie vor extrem geringen Zinsen von höchstens 0,5 Prozent wirken nicht gerade motivierend. Ratsamer ist es, Vorsorgepläne mit Aktien oder Fonds zu verknüpfen. Also einen Teil mit einer monatlichen Sparsumme fest verzinsen, den anderen Teil in Wertpapieren, Aktien oder Fonds anlegen. Der Vorteil: Minimierung des Risikos bei gleichzeitig höheren Erträgen.
Darin investieren wir am liebsten
Die meisten träumen vom Eigenheim, auch der bewährte Bausparvertrag ist noch im Rennen. Weit abgeschlagen liegt die Kryptowährung (Quelle: Statista).
Festgeld. Hier legt man eine fixe Summe über einen längeren Zeitraum zu einem vereinbarten Fixzinssatz an. Das ist bei jeder Bank möglich, dabei aber unbedingt die Zinssätze vergleichen. Es zahlt sich wirklich aus! Derzeit liegen sie bei etwa 1,2 % pro Jahr. Die Einzahlung erfolgt mit einem Einmalbetrag. Also am besten geeignet, wenn man eine größere Summe gewinnbringend parken möchte. Flexibel ist man damit nicht, aber man kann nach Ablauf mit einem bestimmten Betrag rechnen.
Bausparen. Schon seit Jahrzehnten ein Klassiker und nach wie vor passend für jene, die planen, in eine Immobilie zu investieren. Denn das Investment ist zweckgebunden, kann für eine Renovierung oder Baufinanzierung verwendet werden. Im Vergleich wird das Geld attraktiv verzinst (der Fixzinssatz liegt derzeit bei etwa 1,0 bis 1,5 % pro Jahr, der variable Zins schwankt zwischen 0,1 und 4,0 % pro Jahr). Die übliche Dauer dieses Vertrags liegt bei sechs Jahren. Nachteil: Beim Abschluss werden Gebühren fällig, und wer den Vertrag vorzeitig kündigt, muss die bereits ausbezahlte Prämiensumme rückerstatten.
Sparkonto. Ideal für den Notgroschen. Man könnte zum Beispiel monatliche Überschüsse via Dauerauftrag vom Gehalts- auf das Sparkonto überweisen. So kommt man nicht in Versuchung, es auszugeben. Tipp: Im Idealfall einen Polster von drei bis sechs Monatsgehältern zur Seite legen, dann fällt man nicht in ein tiefes Loch, wenn die Waschmaschine kaputtgeht oder eine unerwartete Autoreparatur ansteht. Die Verzinsung liegt derzeit nur bei etwa 0,01 %, dafür ist das Geld täglich verfügbar. Kleiner Trost: Im Gegensatz zum Girokonto gibt es Zinsen.
Immobilien. Sie gelten als konservative Anlageform, da sie wertstabil sind. Trotzdem sollte man vor einem Kauf unbedingt einen genauen Check durchführen. Unbedingt auf die Lage, den Zustand des Objekts sowie eine positive Marktentwicklung achten. Sonst bringt es nichts.
Fonds. Verwaltet werden sie von Gesellschaften, die das Kapital der Anleger auf mehrere Bereiche verteilen. Im Vergleich zu Aktien bietet diese Streuung eine höhere Sicherheit. Dadurch hängt die Höhe der Rendite aber auch von ihrer Zusammenstellung ab und ob man sich für eine konservative oder riskante Performance entscheidet. Tipp: Die Verwaltungsgebühren checken und zwischen den Anbietern vergleichen.
Edelmetalle. Gold oder auch Platin gelten in Krisenzeiten als sichere und stabile Anlageform. Empfehlenswert ist es, Gold vor allem als langfristige Geldanlage zu nutzen. Genauere Infos dazu gibt es auf weiteren Seiten in diesem Booklet.
Aktien. Sie sind eine eher riskante Wertanlage, da die Rendite von Marktschwankungen und der jeweiligen Entwicklung des Unternehmens abhängig ist. Also nicht einfach blauäugig irgendetwas kaufen, sondern sich vor einem Kauf genau informieren oder gut beraten lassen. Gute Aktien bringen die Chance auf hohe Renditen.
Sachwerte. Schon mal daran gedacht, in ein Kunstwerk oder einen Oldtimer beziehungsweise Schmuck zu investieren? Zugegeben, dabei handelt es sich um eine etwas außergewöhnliche Anlageform. Und ob damit eine hohe Rendite erzielt wird, bleibt unsicher, da es für die Wertsteigerung keine Maßstäbe gibt. Daher gilt auch hier: Vor einer Investition gut beraten lassen und überlegen, ob es sich lohnt.