"Mein Ziel ist es eigentlich nur, meinen Lebensstandard zu halten – materielle Wünsche gibt es aktuell keine", sagt Michaela Englert, 59. Die Wiener Kinobetreiberin und PR-Agentin kommt seit fünf Monaten ohne Einkünfte aus, das Kino läuft seit Ende Mai zwar wieder, allerdings in reduzierter Form. Deshalb musste sie zwei Mitarbeiter kündigen. In ihrem zweiten Job in der PR-Branche arbeitet sie an neuen Projekten, die sie aber erst am Ende verrechnen kann. Zurzeit lebt die Wienerin von ihren Ersparnissen: "Die aktuelle Situation ist für mich glücklicherweise keine existenzielle Gefahr, aber es nagt schon am Nervenkostüm. Als Selbständige bin ich es gewohnt, dass es bei den Einnahmen starke Schwankungen gibt, aber das ist jetzt auch für mich zu viel und zu lange. Zurzeit unterstützt mich mein Mann finanziell indem er all unsere privaten Fixkosten übernimmt. Und ich lasse mir eine Lebensversicherung auszahlen. Dafür schließt man solche Verträge ja ab – wenn’s um Leben und Tod geht."
Neben Englert haben wir auch bei vier weiteren Frauen nachgefragt: Das Bewusstsein für die eigene Finanzsituation wurde geschärft. Und während die einen dabei sind, Umsatzeinbußen aufzuholen, müssen andere weiter auf Erspartes zurückgreifen.
Den großen Geld-Report findest du im neuen WOMAN - ab 27. August im Handel!

Kommentare