Kannst du dich noch an die zwei Skandalnudeln des russischen Pop-Duo t.A.T.u erinnern? Ihren Durchbruch - und gleichzeitig größten Erfolg feierten Jelena Katina und Julija Wolkowain im Sommer 2002 mit dem Track "All the Things She Said". Es war DIE lesbische Euro-Dance-Hymne schlechthin. Das Konzept? Relativ einfach (und ganz sicher im Kopf ein paar alter Männer entstanden): Zwei junge Mädchen, offen heterosexuell, spielen für die Kamera, für die breite Öffentlichkeit ein lesbisches Paar, ziehen knappe Schuluniformen an und machen auf der Bühne rum, um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben.
Für den Erfolg spielten t.A.T.u. ein lesbisches Paar
Es war ein voller Erfolg: Der Song war in seinem Erscheinungsjahr in Österreich die erfolgreichste Single, war 25 Wochen in den österreichischen Charts und fünf davon auf Platz 1. Weltweit verkaufte sich die Single millionenfach, schaffte es in sieben Ländern auf Gold und in fünf auf Platin. Nicht zuletzt wegen der Kontroversen; schließlich machten die Zwei für den Erfolg einen auf lesbisch. An sich problematisch, aber es waren eben auch die frühen 00er-Jahre. Wenn auch nicht authentisch - wegen der queeren Sichtbarkeit fanden wir damals unseren Frieden damit.
t.A.T.u.: Sie reden kein Wort miteinander
Die Sängerinnen hingegen sprechen heute keine Wort mehr miteinander. Machtkämpfe, großer Druck und die Versuche als Solokünstlerinnen durchzustarten, trieben Jelena und Julija auseinander. Und während sich Jelena heute aktiv für Lesben- und Schwulenrechte in Russland einsetzt, schockiere Julija mit der Aussage, dass sie einen schwulen Sohn nicht akzeptieren könnte. Lesbische Frauen hingegen seien ästhetisch viel netter anzuschauen als zwei sich küssende oder Händchen haltende Männer – krude Aussagen, mit denen sie sich bei zahlreichen Fans unbeliebt machte.
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