Laufen macht fit, stärkt unser Immunsystem und unsere mentale Gesundheit. Besonders während des Lockdowns war die tägliche Laufrunde für viele die beste Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und sich zu bewegen. Ein Sport, der nichts kostet und so gut wie keine Ausrüstung erfordert. Die Laufbegeisterung war unter anderem ganz deutlich an den Anmeldungen zum Österreichischen Frauenlauf zu sehen: 30.000 Frauen und Mädchen wurden erwartet. Letztendlich wurde der Frauenlauf dann aufgrund der Coronakrise abgesagt. Aber es gibt Neuigkeiten: Das Team veranstaltet kommenden Samstag, den 26. September den 1st Women’s Distance Run.
1st Women’s Distance Run – das erste Laufevent mit Contact Tracing
Beim 1st Women’s Distance Run wird nicht nur das emotionale Erlebnis eines echten Laufevents sondern erstmals auch umfassendes Contact Tracing im Rahmen eines Laufevents garantiert. "Der 1st Women’s Distance Run soll ein erster wichtiger Schritt sein, um zu zeigen, dass Laufevents auch mit dem notwendigen Abstand, kontrolliert und damit sicher durchführbar sind", so Geschäftsführerin Ilse Dippmann. Schließlich trainieren viele Frauen konkret auf das Event hin: "Ohne das konkrete Ziel bei einem Laufbewerb teilzunehmen fehlt oft die Motivation", so Dippmann.
Der 1st Women’s Distance Run findet als 5km-Lauf am Samstag, den 26. September 2020 in der Prater Hauptallee statt. Entsprechend der gültigen COVID-19 Lockerungsverordnung wird es zwei zeitlich ausreichend versetzte Starts mit jeweils max. 99 Teilnehmerinnen geben. Alle Infos findet ihr hier.
5 Frauen, 5 Geschichten
"Meine Arbeitslast ist richtig explodiert, habe insbesonders in der ersten Zeit von zeitig in der früh bis spät in die Nacht hinein, gearbeitet. Wir konnten glücklicherweise vollständig aus dem Home Office arbeiten, da reihte sich ein Call nach dem anderen", erzählt Sylvia. "In den ersten zwei Wochen während des Lockdowns bin ich gar nicht gelaufen und hab auch sonst keinen Sport gemacht. Ich merkte jedoch, wie mir das fehlt." Die Geschäftsfrau spricht damit vielen aus der Seele: Lockdown, Überforderung, viele Stunden im Home Office. Der Sport habe ihr Halt gegeben.
Halt gaben Susi vor allem ihr Mann und ihre vierjährige Tochter. Doch die musste während des Lockdowns erstmal zu Hause betreut werden. "Nach 7 Wochen Lockdown war meine Tochter dann wieder in Betreuung. Ich war wieder im Büro und bin nach der Arbeit und vor dem Kindergarten laufen gegangen", so die Lauftrainerin. "Laufen ist ein bisschen wie Kurzurlaub und ist ein Ausgleich – laufen kann man immer", schwärmt sie.
Dem stimmt auch Vivien zu: Vor der Coronakrise hätte sie nicht gedacht, dass Laufen für sie so wichtig sein wird, erklärt die Studentin. "Davor bin ich immer klettern gegangen, aber das war irgendwann nicht mehr möglich und ich brauche viel Bewegung."
Und für Elisabeth brachte die Coronakrise auch etwas Gutes: Sie stellte dank eines Kochbuchs komplett ihre Ernährung um und startete wieder mit dem Laufen. "Während Corona hatte ich wenig Ablenkung und konnte es leichter durchziehen. Und die Bewegung hilft natürlich auch, sich fitter zu fühlen."
Auch Yvonne zog die Reißleine: Nach einer kurzen „Schockphase“ zu Beginn des Lockdowns merkte die Ärztin und Mutter einer kleinen Tochter schnell, dass es ohne Sport und Zeit für sich nicht geht. "Das war die Zeit für mich, rauszukommen und für mich da zu sein", erklärt sie.
Wenn ihr nun auch so Lust aufs Laufen bekommen habt – der Herbst ist eigentlich die beste Zeit, um damit anzufangen. Die besten Tipps für Einsteigerinnen und was ihr bei euren ersten Lauftrainings beherzigen solltet, lest ihr hier. Die vollständigen Interviews aller Frauen lest ihr übrigens auf der Website des Österreichischen Frauenlaufs.
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