Vorbereitung ist das halbe Leben, das gilt auch für deine Yoga-Praxis. Die guten Nachrichten zuerst: Du kannst in jedem Alter beginnen. Und egal, ob du nun ein totaler Sportmuffel bist und dich vielleicht sogar unbeweglich fühlst – Yoga ist ganz sicher auch etwas für dich. Hast du allerdings mit körperlichen Beschwerden zu tun, solltest du natürlich vorher einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Ansonsten: Matte ausrollen und los geht's! Denn beim Yoga steht Eines ganz oben auf der Liste: Du bewegst dich MIT deinem Körper und nicht gegen ihn. Und: Es geht um Freude an der Praxis, deinen Körper und seine Grenzen kennenzulernen und konzentriert mit deinem Atem zu arbeiten. Das heißt, auch der Geist ist gefordert und du wirst sehen, dass du dich nach einer Yoga-Stunde auch mental wie neugeboren fühlst. Vielleicht ist es das, was die jahrtausendalte Methode auch in westlichen Gesellschaften so beliebt macht. Wir haben aus diesem Grund eine Yoga-Checkliste für AnfängerInnen erstellt:
Yoga-Tipp #1: Finde heraus, ob dein Körper bereit für Yoga ist
Wie bereits oben erwähnt: Wenn du beispielsweise Schmerzen im Rücken hast, frage einen Arzt oder Ärztin bzw. PhysiotherapeutIn, ob und in welcher Form du dich bewegen darfst. Wenn du Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem hast, an Schwindel leidest oder gar Atemwegserkrankungen hast – egal was, kläre es besser vorher ab.
Yoga-Tipp #2: Besuche zu Beginn ein paar Yoga-Klassen
Es gibt unzählige kostenlose Videos im Netz, mit deren Hilfe ihr prima Yoga praktizieren könnt. Allerdings solltet ihr gerade bei euren ersten Schritten in die Yoga-Welt jemand Professionellen an eurer Seite haben. Sprich: Besucht AnfängerInnen-Kurse oder Basic-Klassen und erwähnt bei eurer Schnupperstunde, dass ihr vorher noch nie Yoga gemacht habt. Lernt die Übungen richtig, dann kann auch zuhause nichts mehr schief gehen.
Yoga-Tipp #3: Verabschiede dich vom Gedanken, dass du etwas leisten musst
Beim Yoga geht es nicht darum, in kurzer Zeit Gewicht zu verlieren oder den Körper in irgendeine Form zu drängen. Vielmehr geht es darum, ein positives Verhältnis zu seinem Körper aufzubauen bzw. zu pflegen und ihm die Bewegungen zu geben, die er braucht. Deine Yoga-Nachbarin in der Klasse schafft schon mehr als du? EGAL! Freue dich mit ihr – es geht weder um Vergleiche, noch um Höchstleistungen, sondern um gemeinsames Praktizieren.
Yoga-Tipp #4: Erwarte nicht zu viele Ergebnisse in kurzer Zeit
Im Vergleich zu Ausdauersport, HIIT-Einheiten oder Seilspringen, verbrennt man beim Yoga recht wenig Kalorien. Natürlich kommt es hier auf den Stil an: Viele Studios bieten einen Dynamic Flow an, bei dem man ordentlich ins Schwitzen kommt. Bei vielen Elementen geht es aber um die Stärkung der Muskeln, das Lösen von Blockaden, Stretching usw... Was wir damit sagen wollen: Macht euch nicht zu viel Druck um Ergebnisse. Das solltet ihr ohnehin nicht tun. Erwartet euch auch nicht, dass ihr in kurzer Zeit einen Handstand schafft oder Yoga-Posen für Fortgeschrittene hinbekommt. Hier gilt es, geduldig zu sein und am Ball zu bleiben.
Yoga-Tipp #5: Nehmt euch Zeit für die Meditation
Ein essenzieller Teil, den viele vor allem beim Yoga zu Hause auslassen, ist die Meditation zu Beginn und am Ende jeder Einheit. Nehmt euch dafür Zeit. Es ist wichtig, anzukommen, durchzuatmen, langsam zu starten und am Ende das Ganze sacken zu lassen. In der Schlussentspannung verteilt sich die Energie, die durch die Yogapraxis aktiviert wird, im Körper. So wird es im Yoga gelehrt. Ohne das sogenannte "Shavasana" ist die Stunde also nicht vollständig. Sie erhöht zudem die Wirkung jeder Asana und bringt Körper und Geist in Einklang.
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