Das neue Buch der "Fifty Shades of Grey"-Autorin E L James ist endlich da: "The Mister"
"Fifty Shades of Grey" gehört zu den erfolgreichsten Bestsellern der Welt. Drei Bücher lang konnten Fans der Autorin E L James die erotische Liebesgeschichte zwischen Anastasia Steele und Christian Grey mitverfolgen, die unter anderem BDSM-Praktiken, Dominanz und Unterwerfung, spielerische Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspiele beinhalteten. Sieben Jahre nach dem letzten Teil der Reihe, erscheint nun ein neuer Roman der britischen Autorin. "The Mister" erscheint am 20. April in deutscher Übersetzung beim Goldmann Verlag und ist jetzt bereits vorbestellbar.
"Ich bin sehr glücklich, meinen neuen Roman endlich mit meinen Fans teilen zu können", sendet E L James eine Botschaft an ihre Leserinnen und Leser. "Ich hoffe sehr, dass diese spannende und sinnliche Geschichte meine Leserschaft genauso begeistert, wie mich während des Schreibens."
Der Inhalt von "The Mister"
Das Leben meint es gut mit Maxim Trevelyan. Er ist attraktiv, reich und hat Verbindungen in die höchsten Kreise Londons. Er musste noch nie arbeiten und kaum eine Nacht allein verbringen. Das alles ändert sich, als Maxim den Adelstitel, das Vermögen und die Anwesen seiner Familie erbt – und die damit verbundene Verantwortung, auf die er in keiner Weise vorbereitet ist. Seine größte Herausforderung stellt aber eine geheimnisvolle, schöne Frau dar, der er zufällig begegnet. Wer ist diese Alessia Demachi, die erst seit Kurzem in England lebt und nichts besitzt als eine gefährliche Vergangenheit? Maxims Verlangen nach dieser Frau wird zur glühenden Leidenschaft – einer Leidenschaft, wie er sie noch nie erlebt hat. Als Alessia von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, versucht Maxim verzweifelt, sie zu beschützen. Doch auch Maxim hütet ein dunkles Geheimnis.
Leseprobe aus dem neuem Roman von "Fifty Shades of Grey"-Autorin E L James: "The Mister" - der Kuss
In dem gedämpften Licht wirkt sie wie eine überirdische Erscheinung. Vorsichtig zeichnet sie meine Lippen mit ihren Fingerspitzen nach. Ich schließe die Augen, gebe mich ganz dem Nachhall ihrer Berührung in meinem Körper hin.
Ich wage nicht zu atmen.
Ich will sie nicht erschrecken.
Ich spüre ihre federleichte Berührung überall.
Wirklich überall.
Bevor ich michs versehe, ziehe ich sie in meine Arme. Sie schmiegt sich an mich; ihre Wärme verbindet sich mit der meinen.
Wie gut sich das anfühlt!
Ich lasse die Finger unter ihr Tuch gleiten und schiebe es vorsichtig herunter. Dann ergreife ich ihren Zopf am Nacken und ziehe leicht daran, um ihre Lippen zu den meinen zu heben. »Alessia.« Ich küsse sie noch einmal sanft, um ihr keine Angst zu machen. Sie legt die Hände auf meine Oberarme und schließt nun ihrerseits die Augen.
Mein Kuss wird leidenschaftlicher, meine Zunge erforscht ihre Lippen. Sie öffnet den Mund.
Wow!
Sie schmeckt warm und süß und verführerisch. Zögernd sucht ihre Zunge die meine. Wie bezaubernd und erregend zugleich!
Ich muss mich zusammenreißen. Nichts würde ich lieber tun, als mich in dieses Mädchen zu versenken – aber vermutlich wird sie das nicht zulassen. Also löse ich mich von ihr. »Wie heiße ich?«, murmle ich an ihren Lippen.
»Mister«, raunt sie, als ich mit dem Daumen über ihre Wange streiche.
»Maxim. Sag Maxim.«
»Maxim«, haucht sie.
Leseprobe aus dem neuem Roman von "Fifty Shades of Grey"-Autorin E L James: "The Mister" - das Kennenlernen
Wer zum Teufel ist dieses verschreckte Wesen? Ich bin völlig durcheinander. Habe ich sie schon mal gesehen? Das Bild eines vergessenen Traums erwacht wie ein Polaroid vor meinen Augen zum Leben. Ein Engel in Blau, der neben meinem Bett steht. Aber das ist mehrere Tage her. Könnte sie es gewesen sein? Und jetzt steht sie vor mir, wie angewurzelt, mit gesenktem Blick und bleichem, zartem Gesicht. Ihre Fingerknöchel sind ganz weiß, weil sie den Besenstiel mit aller Kraft umklammert, als sei er das Einzige, woran sie sich noch festhalten kann. Das Tuch verbirgt ihr Haar, und sie versinkt beinahe in der unförmigen, wenig modischen Nylonschürze. Sie wirkt völlig deplatziert.
"Wer sind Sie?", frage ich nochmals, diesmal eine Spur freundlicher, um ihr keine Angst einzujagen. Sie hebt den Kopf – ihre Augen sind dunkelbraun und von den längsten Wimpern umrahmt, die ich je gesehen habe –, senkt aber den Blick sofort wieder.
Himmel!
Ein Blick in die endlosen Tiefen dieser Augen, und ich bin seltsam … verunsichert. Sie ist mindestens einen Kopf kleiner als ich, maximal eins fünfundsechzig, mit hübschen Gesichtszügen: hohe Wangenknochen, süße Stupsnase, helle Haut und Lippen. Sie sieht aus, als täten ihr ein paar Tage Sonne und eine herzhafte Mahlzeit gut.
Dass sie hier putzt, habe ich mittlerweile begriffen. Aber warum sie? Ist sie der Ersatz für meine bisherige Putzfrau? "Wo ist Krystyna?", frage ich, während mich ihr Schweigen ein wenig zu frustrieren beginnt. Vielleicht ist sie ja Krystynas Tochter – oder Enkelin.
Sie hat die Oberlippe zwischen ihre gleichmäßigen weißen Zähne gezogen und weigert sich noch immer, mir ins Gesicht zu blicken.
Sieh mich an, denke ich. Am liebsten würde ich die Hand nach ihr ausstrecken und sie dazu zwingen. In diesem Moment hebt sie den Kopf, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Nervös leckt sie sich mit der Zunge über die Unterlippe. Ich spüre die Anspannung in meinem Körper, als heißes Verlangen durch meine Adern schießt.
Heilige Scheiße!
Ich kneife die Augen zusammen, als die Lust in mir kalter Wut weicht. Was um alles in der Welt ist eigentlich los mit mir? Wie kann eine Frau, die ich noch nie gesehen habe, eine solche Wirkung auf mich haben? Wie verrückt ist das denn? Ihre Augen unter den sanft geschwungenen Brauen werden riesig; sie weicht einen Schritt zurück und fummelt mit dem Besen herum, der ihr prompt aus den Fingern gleitet und polternd auf dem Fußboden landet. Mühelos und anmutig bückt sie sich, um ihn aufzuheben. Als sie sich aufrichtet, breitet sich eine verlegene Röte auf ihren Wangen aus, und sie murmelt etwas Unverständliches.
Du liebe Güte. Habe ich das arme Ding etwa so eingeschüchtert?
Das war nicht meine Absicht.
Ich bin zornig auf mich selbst, nicht auf sie.
Möglicherweise hat ihr Schweigen einen anderen Grund. "Vielleicht verstehen Sie mich ja gar nicht", sage ich mehr zu mir selbst und streiche mein Haar glatt, das mir noch von der Nacht wild vom Kopf absteht. Krystynas Englisch hatte sich auf "Ja" und "Hier" beschränkt, während ich ihr mit Händen und Füßen klarzumachen versuchte, wenn ich etwas außer der Reihe von ihr benötigte. Das Mädchen ist vermutlich ebenfalls Polin.
"Ich bin Putzfrau, Mister", flüstert sie, den Blick wieder gesenkt, sodass ihre Wimpern einen fächerförmigen Schatten auf ihre Wangen werfen.
"Wo ist Krystyna?"
"Sie ist zurück in Polen."
"Seit wann?"
"Seit letzte Woche."
Aha. Das ist ja etwas ganz Neues. Wieso wusste ich nichts davon? Ich mochte Krystyna. Sie hat seit drei Jahren für mich gearbeitet und kannte alle meine kleinen, schmutzigen Geheimnisse. Ich konnte mich noch nicht einmal von ihr verabschieden.
Vielleicht ist es ja nur vorübergehend. "Und kommt sie zurück?", frage ich. Die Stirnfurchen des Mädchens werden tiefer, doch sie schweigt weiterhin. Ihr Blick fällt auf meine Füße. Aus irgendeinem Grund werde ich verlegen. Die Hände in die Hüften gestemmt, trete ich einen Schritt nach hinten, während meine Verwirrung wächst. "Wie lange sind Sie schon hier?"
"In England?", fragt sie atemlos und kaum hörbar.
"Ja, und sehen Sie mich an, wenn Sie mit mir sprechen." Wieso ist sie bloß so unwillig?
Abermals schließen sich ihre schlanken Finger um den Besenstiel, als wollte sie ihn notfalls als Waffe benutzen. Sie schluckt, hebt den Kopf und betrachtet mich mit diesen großen, dunklen Augen. Augen, in denen ich am liebsten ertrinken möchte. Mein Mund wird trocken, während sich mein Körper erneut meldet.
Vergiss es!
"Ich bin seit drei Wochen in England." Ihre Stimme ist kräftiger, klarer als erwartet, mit einem Akzent, den ich nicht recht zuordnen kann. Sie reckt beim Sprechen ein wenig trotzig das Kinn. Mittlerweile haben ihre Lippen etwas Farbe; ihre Unterlippe ist ein wenig voller als die obere, die sie ein weiteres Mal angespannt ableckt.
Erregung durchströmt mich. Ich weiche einen nächsten Schritt zurück. »Drei Wochen?«, wiederhole ich, erstaunt über meine starke Reaktion auf sie.
Was passiert hier gerade?
Was hat sie an sich?
Sie ist exquisit, das ist los, sagt die leise Stimme in meinem Kopf.
Stimmt. Für eine Frau in Kittelschürze ist sie rattenscharf.
Konzentrier dich. Noch hat sie meine Fragen nicht beantwortet. "Nein. Ich meinte, wie lange Sie schon hier in der Wohnung putzen?"
Woher kommt dieses Mädchen? Ich überlege fieberhaft. Mrs. Blake hat dafür gesorgt, dass Krystyna bei mir arbeiten kann. Ihr Ersatz schweigt nach wie vor.
"Sprechen Sie Englisch?", frage ich, um sie zu zwingen, endlich den Mund aufzumachen. "Wie heißen Sie?"
Sie blickt mich mit gerunzelter Stirn an, als wäre ich ein kompletter Vollidiot. "Ja. Ich spreche Englisch. Mein Name ist Alessia Demachi. Ich war seit zehn Uhr heute Morgen in Ihrem Apartment."
Wow. Sie spricht also nicht perfekt, aber fließend Englisch.
"Gut. Okay. Wie geht es Ihnen, Alessia Demachi. Mein Name ist …"
Was soll ich jetzt sagen? Trevethick? Trevelyan?
"Maxim."
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