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Ob Kultur, Architektur oder Wissenschaft – ein Blick in die Glaskugel verrät: Heuer sind diese Städte besonders gefragt. Was uns wann wo erwartet? Ein schneller, aber eindrucksvoller Einblick – und Ausblick – auf internationale Metropolen, die uns demnächst begleiten!


Das ikonische Gebäude von Ludwig Mies van der Rohe im Zentrum Barcelonas.
© Getty Images, Getty ImagesBarcelona, Spanien
Seit dem Jahr 2020 wird von der UNESCO und der Internationalen Architektenvereinigung der Titel „Welthauptstadt der Architektur“ verliehen. Eine Prämierung, die wegweisende Städte und ihre Entwicklung auszeichnet. Nach der Ernennung Kopenhagens 2023 tritt Barcelona 2026 in dessen Fußstapfen. Mit dem Slogan „One Today, One Tomorrow“ will man Architektur als Werkzeug für aktuelle und künftige Herausforderungen nutzen.
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Neuzugang: Die Bibliothek Gabriel García Márquez.
© Jesús GranadaBlickt man auf das ikonische Architekturhaus von Ludwig Mies van der Rohe (Bild oben) oder das markante Museu Blau (Aufmacherbild), so hat sich die mediterrane Metropole schon längst als Zentrum moderner Architektur positioniert. Auch neuere Projekte, etwa die Bibliothek Gabriel García Márquez (Bild oben; sie gilt gestalterisch als eine der „besten öffentlichen Bibliotheken der Welt“) oder der jüngst ausgezeichnete Öko-Sozialbau „Council Block“ zeigen: Architektur ist ein lebendiger Bestandteil der Stadt. Gestartet wird mit kreativen Events schon 2025: etwa vom 12. Mai bis 28. Juni bei den „Architecture Weeks“.
Mehr unter barcelona.cat & uia2026barcelona.com
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Sollen bei der Expo als Ruheplätze dienen: Die 3D-gedruckten Häuser aus biologisch abbaubarem Harz.
Osaka, Japan
Auf Hochtouren arbeitet man in der pulsierenden japanischen Stadt, um von April bis Oktober 2025 die Weltausstellung Expo auszurichten. Dann heißt es auf der künstlichen Insel Yumeshima: „Designing Future Society for our Lives“. Ein Credo ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit, Gesundheit & Technologie und Japans Konzept der „Society 5.0“ – die Vision einer „supersmarten Gesellschaft“, die KI und Robotik nutzt, um künftige Herausforderungen wie etwa den Klimawandel zu bewältigen.
Ebenso innovativ wie ökologisch sind die Pavillons und Projekte, etwa jene des japanischen Bau-Riesen Takenaka: Mit „Architecture that becomes a Forest“ präsentiert man temporäre, 3D-gedruckte Häuser aus biologisch abbaubarem Harz (Bild oben), die während der Weltausstellung als Ruheplätze dienen, danach mit dem Boden „verschmelzen“ und einen Wald bilden werden. Fortschrittliche Lösungen, die die Stadt, die bekannt ist für ihr hervorragendes Streetfood und ihre historischen Tempel, nicht nur nächstes Jahr zum Anziehungsort für Millionen machen wird, sondern auch in Zukunft!
Mehr Infos unter expo2025.or.jp


Wird bis Ende 2025 rundum erneuert: Das „Musée des Augustins“.
© Didier DescouensToulouse, Frankreich
Nach Paris? Folgt Toulouse! Oder „La Ville Rose“, wie die südfranzösische Stadt an der Garonne liebevoll genannt wird. Mit ihren aus Terrakotta-Ziegeln gefertigten Gebäuden, die im Sonnenlicht in unverwechselbarem rosa Schimmer erstrahlen, dem südlichen Charme, ist sie ein Blickfang. Und dank der unglaublichen kulturellen Vielfalt Anziehungspunkt für Kulturbegeisterte. Weniger hektisch, dafür umso faszinierender rückt Toulouse 2025 als Zentrum für Kreative in den Fokus.
Eine Plattform für Kunstliebhaber:innen erwartet Besucher:innen zu Beginn des Jahres: Mit der renommierten „Art3f“ (vom 7. bis 9. Februar) – ihren Gemälden, Performances, Fotografien, Interior – präsentiert man Kunst auf eine zugängliche Weise und rückt aufstrebende Talente ins Rampenlicht. Auf historischen Pfaden bewegt man sich ab Ende des Jahres, dann wird Frankreichs berühmtes „Musée des Augustins“ (o.) nach jahrelanger Renovierung wieder in vollem Glanz erstrahlen und Gäste mit neuen, interaktiven Zugängen durch die umfangreichen Sammlungen begleiten.
Mehr auf art3f.fr & augustins.org


Nova Gorica und Gorizia (Bild) werden gemeinsam zur europäischen Kulturhauptstadt 2025.
© Quy Truong / UnsplashNova Gorica, Slowenien & Gorizia, Italien
Untrennbar verbunden sind die beiden Grenzstädte bald nicht mehr nur historisch und räumlich (im Kalten Krieg waren sie durch eine Mauer über den Piazza Transalpina zweigeteilt), sondern demnächst auch kulturell: Die beiden Zwillingsstädte werden neben dem deutschen Chemnitz zusammen zur europäischen Kulturhauptstadt 2025. „Go Borderless“ – das Motto des slowenisch-italienischen Duos prangt auf dem historischen Platz, wo am 7. Februar die große Eröffnung gefeiert wird.
Die Mission: dem gemeinsamen Erbe und Zusammenhalt in über 140 Projekten und Veranstaltungen eine Stimme zu geben und zu „beweisen, dass grenzüberschreitendes Regieren sich positiv auf das europäische Wachstum auswirkt“. Highlights: das „Gusti di Frontiera“-Wein- & Foodfestival (u., vom 26. bis 28. September), das dem Slogan „Tastes without borders“ folgt. Aber auch Performances des Ensembles „Borderless Body“ (ab 3. Juli). Beim „March for Europe“ (1. bis 9. Mai) will man auch in anderen Städten ein gemeinschaftliches Zeichen setzen.
Alle Programmpunkte und mehr Infos gibt es unter go2025.eu