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Klassiker am Strand: Diese Badeanzüge tragen wir jetzt

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2 Frauen in Badeanzügen

Badeanzüge

©iStock
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Er galt lange Zeit als biedere Alternative zum sexy Bikini, doch jetzt feiert der Badeanzug sein fulminantes Comeback dank so einiger modischer Upgrades! Wir zeigen die schönsten Modelle und wem sie stehen.

Raus aus der Kleidung und rein in den Badeanzug! Der trendige Einteiler ist ein eleganter Klassiker, der immer wieder an die aktuelle Mode angepasst wird. Zurzeit erfreut er sich dank Cut Outs und anderen raffinierten Details wieder größter Beliebtheit. In unserem Artikel erfährst du, welche Badeanzug-Modelle es gibt, wie du den für dich passenden Einteiler findest und wie du ihn stylst.

Die Geschichte des Badeanzugs

Die Geschichte der Bademode führt uns zurück an den Beginn des 19. Jahrhunderts, als das Baden erstmals populär wurde. Als erste Form von Badebekleidung trugen Frauen damals Badekleider, die sich eigentlich kaum von den Kleidern, die sie sonst trugen, unterschieden.

Der Zweck der damaligen Bademode: So viel wie möglich vom (weiblichen) Körper gemäß den damaligen Sitten zu verhüllen. Schwimmen war jedoch mit den schweren Stoffen kaum möglich. Viel mehr benutzte man damals sogenannte Badewägen, die gleichzeitig als Umkleidekabine dienten.

Während der Fahrt ins Wasser tauschten die Badegäste ihre normale Kleidung gegen Bademode und glitten dann – geschützt durch einen Leinenvorhang – ungesehen ins Meer, um sich abzukühlen. Angesichts dieser Tatsache verwundert es kaum, dass es eine professionelle Schwimmerin war, die letztlich die Bademode revolutionierte, indem sie den ersten Prototyp eines Badeanzugs erschuf, wie wir ihn heute kennen …

Die australische Schwimmerin Annette Kellermann schneiderte sich einen ärmellosen, enganliegenden Gymnastikanzug, um ihren Lieblingssport ausüben zu können – eine kleine Revolution, denn solch ein körperbetonter Anzug war vorher nur Männern vorbehalten. Als sie sich 1907 öffentlich am Strand von Boston in ihrem Badeanzug zeigte, wurde sie prompt wegen Exhibitionismus festgenommen.

Doch Kellermann gewann den Prozess und noch viel mehr: Denn die mediale Aufmerksamkeit ebnete ihr den Weg ins amerikanische Showbusiness und sorgte zudem dafür, dass der Badeanzug sich schon bald international durchsetzen konnte.

Welche unterschiedlichen Formen gibt es?

Während in den 1920er Jahren noch streng kontrolliert wurde, wie viel Haut ein Badeanzug preisgeben durfte und sich die strengen Sitten erst langsam zu lockern begannen, können wir uns heutzutage glücklich schätzen. Denn die Entscheidung, wie viel Haut wir Frauen zeigen wollen, liegt in der westlichen Welt zum Glück bei uns allein. Doch nicht nur das: Heute haben wir auch die Qual der Wahl aus unzähligen Badeanzug-Modellen. Die klassischsten Swimsuits stellen wir euch nun vor ...

Der klassische Schnitt

Es ist quasi der Standard-Schnitt für Badeanzüge: Der Classic Leg Cut ist schlicht geschnitten und wirkt dabei stets zeitlos schön und elegant. Der große Vorteil: Solch ein Modell wird nie aus der Mode kommen. Ein Badeanzug im klassischen Schnitt darf dementsprechend in keiner Sommer-Garderobe fehlen!

Der Klassiker mit verschiedenen Dekolletés

Doch der Klassiker kommt auch mit vielen verschiedenen Ausschnitten daher. Einer der gängigsten Ausschnitte ist wohl die U-Form.

Aber auch Ausschnitte in eckiger Form sind sehr beliebt, denn sie betonen das Dekolleté und zaubern einen besonders eleganten und zeitlosen Look.

Wer es besonders sexy mag, kann sich auch für einen Badeanzug mit extra tiefem Ausschnitt entscheiden. Theoretisch kann der Ausschnitt sogar bis zum Bauchnabel reichen. Einzige Challenge: Alles an Ort und Stelle zu halten, kann etwas herausfordernd werden, speziell wenn man Bahnen schwimmen will. Solch ein Modell empfehlen wir daher eher nur zum Plantschen und Sonnenbaden.

Bügel-Badeanzug

Apropos Halt: Ein Badeanzug mit Bügel bietet vor allem Frauen mit großer Oberweite eine besonders gute Stütze. Denn die eingearbeiteten Bügel aus Draht oder Kunststoff sorgen dafür, dass alles sitzt wo es sitzen soll. Weiterer Vorteil: Die Bügel verleihen seiner Trägerin ein besonders schönes Dekolleté. Meist kommt ein Bügel-Badeanzug außerdem mit klassischen Trägern, die gerade über die Schultern zum Rücken verlaufen.

Push-Up-Badeanzug

Den Push Up-Effekt kennen wir bereits von BHs: Eingenähte Polster heben den Busen an und drücken ihn mittig leicht zusammen. Dieser Effekt macht natürlich auch vor der Bademode keinen Halt: Push Up-Badeanzüge formen eine weibliche Silhouette und ein volles Dekolleté.

Bandeau-Badeanzug

Am Bandeau-Top kommt man derzeit in der Mode kaum vorbei. Der Bandeau-Badeanzug hingegen ist ein Evergreen in der Bademode. Er kommt trägerlos oder auch mit abnehmbaren Trägern daher. Der große Vorteil des Bandeau-Swimsuit: Sonnenanbeter:innen dürfen sich über eine streifenfreie Bräune am Rücken und Dekolleté freuen.

Neckholder-Badeanzug

Dieser Schnitt ist nicht nur bei Bikinis ein echter Klassiker: Neckholder-Badeanzüge überzeugen uns mit einem schmalen oder breiten Band, das im Nacken gebunden wird. Der dadurch entstehende tiefe Ausschnitt bringt den Busen optimal zur Geltung und überzeugt durch schlichte Raffinesse.

Welche Form schmeichelt welchem Figurtyp?

Grundsätzlich lautet unser Credo in puncto Bademode: Trag was dir gefällt und worin du dich gut und selbstbewusst fühlst. Für alle, die trotzdem eine kleine Hilfestellung benötigen, haben wir ein paar Tipps zusammengefasst, welche Badeanzüge für welchen Figurtyp am besten geeignet sind:

  • Der sogenannte Bügel-Badeanzug eignet sich prinzipiell für alle Figurtypen, aber besonders profitieren Frauen mit mittlerer bis großer Oberweite sowie all jene mit Bäuchlein und/oder kräftiger Hüftpartie.

  • Bandeau Badeanzug ist am ehesten etwas für zierliche Frauen mit kleiner bis mittlerer Oberweite sowie schmalen Hüften und Oberschenkeln.

  • Frauen mit Pölsterchen im Bauch- und Hüftbereich sowie breiten Schultern und kleiner bis mittelgroßer Oberweite können am besten zu einem Neckholder Badeanzug greifen, denn der kaschiert vermeintliche Problemzonen und betont die Vorzüge optimal.

  • Ein Push-Up-Badeanzug eignet sich super für alle Frauen, die sich mehr Oberweite oder ein wohlgeformteres Dekolleté wünschen.

Übrigens: Wie auch bei Dessous, gibt es mittlerweile auch in der Bademode spezielle Shaping-Badeanzüge. Diese formgebende Einteiler sind zwar nicht unbedingt bequem, sorgen aber für eine schlanker wirkende Silhouette. Speziell Problemzonen am Bauch lassen sich mit dieser Shapewear recht gut kaschieren.

Badeanzug mit Gürtel

Gürtel-Details sind ein weiterer Retro-Trend, der gekommen ist, um zu bleiben. Ob als verspieltes Detail oder ganz im Zeichen maritimen Chics – der Gürtel zaubert eine schöne Silhouette und sorgt so für echten Hingucker.

Badeanzug mit Cut Outs (Monokini)

Bekannt ist dieses Modell auch als sogenannter Monokini: Dieser Einteiler ist einfach die perfekte Mischung aus Badeanzug und Bikini. Denn dank den Cut Outs zeigt man Haut, ist aber dennoch bedeckt. Cut Outs sorgen jedenfalls für das sexy Upgrade des schlichten Badeanzugs und sind deshalb sowohl bei Influencer:innen und Modeexpert:innen als auch bei uns hoch oben auf der Shopping-List.

Two Tone Badeanzug

Bei unserem nächsten Trendteil handelt es sich um einen Einteiler, der mit zwei Farbtönen besticht: Der Two Tone Trend ist gekommen, um zu bleiben und ideal für alle, die gerne für einen Eyecatcher am Strand sorgen.

One Shoulder Badeanzug

Von Two Tone geht's weiter zu One Shoulder: Asymmetrische Schnitte sind auch in der Mode oder bei Bikinis seit geraumer Zeit ein großer Trend. Nun machen sie auch vor dem Badeanzug nicht Halt! Heraus kommt ein besonders trendiger Einteiler, der minimalistisch und einzigartig zugleich ist.

Einfärbiger Badeanzug

Doch neben all den modischen Updates, bleibt auch zurückhaltende Eleganz weiterhin im Trend: Denn einfarbige Badeanzüge, am besten in neutralen Farben gehalten, sehen besonders classy und chic aus!

Badeanzug Volants oder Rüschen

Wer hat nicht schon mal davon geträumt, wie die Meerjungfrau Arielle durch türkises Wasser zu schwimmen und Abenteuer zu erleben? Mit diesem Trend kommen wir unserem Kindheitstraum schon deutlich näher: Denn unter dem Schlagwort "Metallic Mermaid" ist jetzt vor allem schimmernde und glänzende Bademode super angesagt.

So kombinierst du deinen Badeanzug stilvoll

Der Badeanzug kann auch abseits des Strands wunderbar kombiniert werden – du kannst ihn im Grunde zu den gleichen Teilen kombinieren wie einen herkömmlichen Body. Beispielsweise lässt er sich super zu Shorts – etwa aus Leinen oder Jeans – stylen. Schicke Pantoletten und eine Sonnenbrille dazu. Fertig ist der entspannte Sommer-Look.

Auch in Kombination mit weiten Hosen (z.B: Baggy Jeans) oder Röcken kann der Badeanzug super zur Geltung kommen.

Alltagstauglich stylt die holländische Influencerin Marlou Winkler ihren Badeanzug. Sie kombiniert ihn einfach lässig mit einer weiten Jeans, Sonnenhut und einer Louis Vuitton-Bag. Dezenter Schmuck rundet das Outfit ab.

Doch auch für Beach, Schwimmbad und Co. gibt es einen super Stylingpartner für den Badeanzug: Nämlich den Pareo, der aktuell ohnehin ein großes Comeback erlebt. Der Vorteil: Man kann ihn auf unterschiedliche Weisen binden und somit verschiedene Looks kreieren. Das vielseitige Tuch ist außerdem sehr praktisch für den Strand – einfach umbinden und im Nu ist man angezogen für die Beachbar!

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