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5 Gründe, warum du immer an den Falschen gerätst

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5 Gründe, warum du immer an den Falschen gerätst

5 Gründe, warum du immer an den Falschen gerätst

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Du datest jemanden, es scheint gut zu laufen und letztendlich wird es wieder nichts – irgendwas geht jedes Mal schief. Wir hätten eine Vermutung...

Sie werden immer wieder enttäuscht, geraten an die Falschen und es scheint so, als hätten sie es etwas schwerer in Sachen Liebe als andere: Wir kennen alle jemanden, der scheinbar ganz schönes Pech bei der PartnerInnenwahl hat und immer wieder aufs Neue enttäuscht wird. Vermutlich erkennt ihr euch in den letzten Zeilen selbst ein bisschen wieder– sonst wärt ihr nicht hier gelandet. Ein falsches Händchen ... keine Frage von Zufall oder "schlechtem Karma", sondern meist eine unbewusste Entscheidung, die getroffen wird. Warum manche immer wieder an die Falschen geraten....

1. Du ignorierst Warnsignale und gehst unnötig Kompromisse ein

Wir kennen sie alle, die sogenannten „Red Flags“: Warnzeichen, die dir ganz deutlich zeigen, dass er ganz sicher nicht zu dir passt (oder vermutlich nicht so sehr interessiert ist wie du es dir erhofft hattest). Obwohl er sich vielleicht zu Beginn eures Techtelmechtels Mühe gegeben hat, lässt sein Interesse nach. Vermutlich hat er ganz andere Vorstellungen von eurer Beziehung oder anderen Themen als du. Und manchmal fühlst du dich gar nicht wertgeschätzt, bist verwirrt und deine Intuition (oder deine Mädels) warnen dich bereits.

Genau DAS ist der Zeitpunkt, der nach klaren Verhältnissen verlangt (oder der dir zeigt, einen Gang zurückzuschalten). Stellst du deine eigenen Bedürfnisse nämlich hinten an und gehst unnötig „Kompromisse“ ein (a la „Wenn nur erst...“), dann bist du drauf und dran dich auf jemanden einzulassen, der nicht dasselbe investiert wie du. Besser: Den anderen (und seine Absichten) gut und langsam kennenlernen, dessen Vorstellungen prüfen und lieber auf der sicheren Base bleiben, auf der du dich wohlfühlst und dem Ganzen Raum für Entwicklung geben.

2. Du überidealisierst: „Aber er ist doch so toll!“

Eh. Aber das ist kein Grund dafür, das Fehlverhalten des anderen zu entschuldigen und ständig ein Auge zudrücken zu müssen. Manche testen Grenzen aus, legen es drauf an ... und oft wollen Menschen jemanden, der ihnen auch mal Konter gibt. Zeige klar deine Grenzen auf und gib Acht, dass diese auch respektiert werden. Nie NIEMALS darf die Angst überhand nehmen, denjenigen aus diesem Grund zu verlieren (das Gegenteil wird vermutlich der Fall sein – und wenn nicht, ist eine Beziehung sowieso nicht möglich). Werden Grenzen von der anderen Seite nicht respektiert (und von dir nicht kommuniziert) geht es nämlich schneller bergab als es dir lieb ist.

Damit das Ganze ein bisschen leichter geht, solltest du darauf achten den anderen nicht zu überidealisieren und dich unterzuordnen. Damit das gelingt, ist es ganz hilfreich, die Emotionen nicht überhand nehmen zu lassen (ja, leichter gesagt als getan). Besinne dich darauf, dass du die Person noch nicht gut kennst und lass Skepsis walten. Entwickelt sich das Ganze zu einer gesunden Beziehung, ist nämlich noch genug Zeit, um Gefühle wachsen zu lassen. Hat es der andere unglaublich eilig und will mit allen Mitteln, dass ihr euch verliebt, könnt ihr getrost davon ausgehen, dass er es darauf angelegt hat.

3. Du reinszenierst alte Muster und Glaubenssätze

Bindung & Beziehungen sind ein komplexes Feld. Viele Muster und Glaubenssätze, die wir als Erwachsene leben, haben ihren Ursprung in der Kindheit. Dinge, mit denen wir schon unser ganzes Leben kämpfen, werden vom Partner plötzlich getriggert – und oft wissen wir selbst gar nicht Bescheid darüber. Muster entwickeln sich aber auch aus der Summe unserer vergangenen Beziehungen (oder Nicht-Beziehungen). Viele neigen dazu, die Erfahrungen die sie gemacht haben, immer wieder zu reinszenieren. Sie erleben Enttäuschungen immer wieder und werden in ihren Glaubenssätzen bestärkt („Ich wusste, dass es so kommen wird“). Wiedererlebte Muster geben uns Anhaltspunkte und manchmal auch ein bisschen Sicherheit – wir erkennen die Situation wieder. Aus diesem Grund ist es wichtig, die eigenen Muster zu kennen und zu durchbrechen. Wenn man es alleine nicht schafft, ist es ratsam, sich Hilfe von außen zu holen (in Form von Coachings oder Psychotherapie).

4. Du fühlst dich nur dann "special", wenn du erobern musst

Wir kennen ihn alle, den "Ich werde ihn noch ändern"-Mythos. Fakt ist: Das geht nicht. Viel eher solltest du dir die Frage stellen, warum du dir ausgerechnet den Typen ausgesucht hast, der von Anfang an Spielchen spielt und es nicht so wirklich ernst mit dir meint. Eine Theorie, die dahinter stecken könnte ist jene: Derjenige, der nicht so wirklich verfügbar ist, ist eine Challenge für unser Ego. Entscheidet er sich für uns, wird es gepusht. Werden wir plötzlich enttäuscht, sind nicht nur unsere Gefühle verletzt, sondern vor allen Dingen unser Ego. Dieser JEMAND scheint viel interessanter zu sein als jene Typen, die sich von Anfang an für uns interessieren. Der Grund: Wir versuchen uns selbst etwas zu beweisen und fühlen uns besonders liebenswert, wenn wir es tatsächlich geschafft haben, dass sich der Typ, der in Wirklichkeit nur halbherzig dabei ist, uns ein bisschen entgegenkommt. Früher oder später wird das Ganze den Bach runtergehen, unsere Energie ist dahin und noch bevor wir merken, dass alles vorbei ist, macht sich bei manchen eine gewisse Angst bemerkbar – und zwar die vor dem Alleinsein. Die Angst, die besonders durch jene Partner getriggert wird, die besonders schwer zu haben sind.

5. Du stehst nicht für deine Werte ein und kommunizierst sie nicht

Wenn du eine Liste mit Werten aufschreibst, die dir besonders wichtig sind – wie oft hast du es geschafft, diese zu kommunizieren? Ist dir beispielsweise Treue und Loyalität extrem wichtig, solltest du dir die Frage stellen, wie oft genau dieser Wert wenig respektiert wurde. Am besten du reihst deine Liste nach Priorität und machst beim nächsten Mal von Anfang an klar, was dir wichtig ist. Du solltest in dieser Hinsicht nämlich nicht zurückstecken müssen.

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