Inhaltsverzeichnis
- Steckbrief
- Tina Turner: Ihr Weg zur Rock-Ikone
- Der Beginn ihrer Solokarriere
- Tina Turner und Beyoncé machen gemeinsame Sache
- Das Ende einer Ära: Tina Turner verabschiedet sich in den Ruhestand
- Tina Turner und ihre soziale Ader
- Der Buddhismus gab ihr in schweren Zeiten Halt
- Ihre größten Meilensteine
Legende, Ikone, Rockröhre, Schauspielerin, Mutter und Ehefrau. Tina Turner ist ein wahres Allround-Talent. Obwohl sie schon längst nicht mehr auf der Bühne steht und bereits ihren wohl verdienten Ruhestand genießt, sind ihre Songs noch immer Top-Aktuell.
Steckbrief
- Name: Anna Mae Bullock (aka. Tina Turner)
- Geburtstag: 26. November 1939
- Geburtsort: Brownsville, Tennessee, USA
- Wohnort: Schweiz
- Sternzeichen: Schütze
- Beruf: Sängerin, Autorin, Schauspielerin
- Ehepartner: Erwin Bach
- Kinder: Ronnie Turner, Raymond Craig Turner, Ike Turner Jr, Michael Turner
Tina Turner: Ihr Weg zur Rock-Ikone
Tina Turner war ein Scheidungskind und wurde von ihrer Mutter in St. Louis aufgezogen. Dort lernte sie ihren späteren ersten Ehemann Ike Turner kennen. Anna Mae Bullock, so heißt Tina Turner im bürgerlichen Namen, begann ihre Karriere 1958 als Backgroundsängerin von Ike und seiner Band "Kings of Rythm" in St. Louis zu singen.
Die Band nahm damals Leute aus dem Publikum auf die Bühne, um diese singen zu lassen. So nahmen sie eines schicksalhaften Tages Anna Mae Bullock auf die Bühne. Das Publikum bekam schon damals nicht genug von der Sängerin. Daraufhin wurde Turner als Vollzeit-Sängerin engagiert. Damit sich Bullock besser vermarkten ließ, wurde schnell aus ihrem bürgerlichen Namen der Künstlername "Tina Turner".
Tina und Ike Turner gingen anschließend als "Ike & Tina Turner Revue" auf Tournee durch die USA, Europa und Australien. Ihr Mann Ike Turner schlug sie und tat ihr durch mehrere Gewalttaten weh. Deswegen trennte sich die Sängerin nach 14 Jahren Partnerschaft von Ike Turner und startete in den 80ern ihre Solokarriere.
Der Beginn ihrer Solokarriere
Nachdem sich die Sängerin von ihrem Mann getrennt hatte, verbrachte sie viele Stunden allein im Tonstudio, um ihr Album "Private Dancer" aufzunehmen. Das Album zählt noch heute zu den am meisten verkauften Alben der Welt. Das Album wurde mit vier Grammy-Awards ausgezeichnet. Von besonderer Bedeutung für die Queen of Rock ist ihr erster Nummer-Eins-Hit als Solo-Künstlerin. Der Song "What’s Love Got To Do With It" läuft noch heute in vielen Radios.
Nach diesem erfolgreichen Album etablierte sich Turner als Schauspielerin in zahlreichen Filmen. Für den erfolgreichen Hollywood-Blockbuster "Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel" schrieb Turner einen Titelsong und landete gleichzeitig einen Mega-Hit. Der Song "We Don’t Need Another Hero" wird heute immer noch in vielen Filmen verwendet. Tina Turner wirkte in der Rolle der "Aunt Entity" selbst im Film mit.
Während der ersten Solo-Tournee im Jahr 1985 bereiste Turner Europa. Unter anderem auch die deutschen und österreichischen Städte München und Klagenfurt. Die Gesangsikone schaffte es im Jahr 1988 sogar ins Guinness-Buch der Rekorde. Dies gelang ihr durch ein Konzert in Rio de Janeiro vor 188.000 Fans.
Nur drei Jahre später veröffentlichte Tuner die gefeierte Hit-Kompilation "Simply The Best", welche in Deutschland Platz 4 erlangte. Um ihre Karriere noch weiter voranzutreiben, arbeitete die Ikone mit anderen Größen der Musikindustrie zusammen. Darunter waren Musiker wie David Bowie, Mick Jagger oder Bryan Adams.
Tina Turner und Beyoncé machen gemeinsame Sache
Tina Turner wurde im Jahr 2008 mit einem weiteren Grammy-Award ausgezeichnet. Bei dieser Verleihung begeisterte die Sängerin die Herzen von Millionen von Zuschauern mit einem Live-Auftritt zusammen mit der Pop Ikone Beyoncé. Die beiden sangen "Proud Mary" - eine Single Tina Turners von 1971.
Mehr von Tina Turner
Das Ende einer Ära: Tina Turner verabschiedet sich in den Ruhestand
Das Jahr 2000 war für die Musikerin sehr ereignisreich und aufregend. Sie verbrachte das Jahr auf einer großen Welttournee mit ihrem letzten regulären Album "Twenty Four Seven". Damals hat die Sängerin verkündet, dass diese Tour ihre letzte sei.
2005 hat Tina einen Kurzauftritt bei der Jubiläumsfeier des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Allerdings bekam Tina Turner nicht genug und gab 2008 nochmal ein Comeback und tourte im Anschluss noch einmal um den Globus. Die Jahre danach widmete sie vor allem ihrer Gesundheit.
Tina Turner und ihre soziale Ader
Im Oktober 1996 begann der zweite Teil der "Tina Turner Tournee". Dabei wurden Spenden für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke gesammelt. Außerdem wurde das "Red Ribbons", Symbol der Solidarität mit AIDS-Kranken, verteilt. Im Frühling 2007 trat die Musikerin im naturhistorischen Museum von London auf.
Dabei veranstaltete die Sängerin das erste Mal nach sieben Jahren wieder ein vollständiges Konzert mit Bühnenshow. Bei dem Auftritt sammelt sie Spenden für kranke und behinderte Kinder und singt dabei für Geschäftsleute und Prominente, die mehr als 15.000 Pfund für ein Ticket bezahlen.
Tina Turner sagte in einem Interview: "Mit dem Alter wird man weise. Ich könnte 90 oder 100 Jahre alt sein, aber ich werde immer noch sagen können, 'Ich habs drauf!'" Die Ikone ist also bereit für gemeinnützige Zwecke Konzerte zu geben. Jüngst hat Tina Turner auf das nicht Vorhandensein von Spenderorganen hingewiesen.
In ihrer Autobiografie "My Love Story" schreibt die Ikone "Ungeachtet unserer Erwartungen für die Zeit danach oder den Bereich, in den wir einzutreten hoffen, steht fest, dass wir unsere Organe nicht mehr brauchen werden. Ein anderer Mensch hingegen schon, jemand, der voller Verzweiflung auf ein lebensrettendes Spenderorgan wartet".
Der Buddhismus gab ihr in schweren Zeiten Halt
Das Leben der Rock-Ikone war schon im Kindesalter durchwachsen. Die Scheidung ihrer Eltern und der damit verbundene Umzug waren nicht leicht für die damals Jugendliche. Später litt sie unter der häuslichen Gewalt von ihrem ersten Ehemann und schaffte es erst nach 14 Jahren, sich von diesem zu trennen. Zu allem Übel brachte sich eines ihrer Kinder um, indem es Suizid beging.
Das letzte Jahrzehnt war für Turner von Krankheiten geplagt. 2013 erlitt die Ikone einen Schlaganfall und 2016 war sie an Darmkrebs erkrankt. 2017 überlebte sie nur knapp einen schweren Nierenschaden, indem ihr Mann ihr seine Niere spendete.
Turner wuchs bereits als Kind in einem spirituellen, baptistischen Umfeld auf. Bis heute respektiert sie noch den baptistischen Glauben, obwohl sie mittlerweile dem Buddhismus angehörig ist. Mit dem Buch "Happiness" hat sie nun eine spirituelle Autobiografie geschrieben. Die eingebürgerte Schweizerin will mit ihrem Buch die Botschaft verbreiten, dass jeder eine innere Kraft in sich trägt, mit der auch jede noch so schwere Hürde überwunden werden kann.
Ihre größten Meilensteine
- 1984: What’s Love Got to Do with It (Platz 7)
- 1985: I Can’t Stand the Rain (Platz 9)
- 1985: One of the Living (Platz 6)
- 1986: Typical Male (Platz 3)
- 1986: Two People (Platz 10)
- 1989: The Best (Platz 4)
- 1995: James-Bond-Titelsong GoldenEye (Platz 8)
- 1985: Nummer-1-Hit We Don’t Need Another Hero (Platz 1)
- 1985: Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel, Hauptrolle
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