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5 Tipps, wie du den Geschmackssinn bei einer Erkältung zurückholst

Nase zu, Geschmackssinn weg? Wir erklären, warum man bei einer Erkältung oder einer Grippe den Geschmacks- und Geruchssinn verliert.

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5 Tipps, wie du den Geschmackssinn bei einer Erkältung zurückholst
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Alles Jahre wieder kommt die Erkältungswelle. Kratzende Hälse, schmerzende Gelenke und tropfende Nasen gehören einfach dazu. Und auch, wenn man sich schon auf dem Pfade der Genesung befindet, bleibt eines der Symptome oft noch ein bisschen bestehen: der verlorene Geschmacks- und Geruchssinn. Doch warum können wir eigentlich nichts schmecken, wenn wir erkältet sind?

Um das zu verstehen, müssen erst einmal die Basics kennen: Der Geschmackssinn setzt sich aus den olfaktorischen (Geruch) und den gustatorischen (Schmecken) Eindrücken im Gehirn zusammen. Letzteres wird durch die Geschmacksknospen auf der Zunge gebildet, doch von denen gibt es nur fünf: süß, salzig, sauer, bitter und umami.

erkaeltungen

Die Nase, also der Geruchssinn, versorgt mit den übrigen Duftstoffen. Da die Rezeptoren sehr ausgeprägt sind, können wir auch komplexe Düfte verarbeiten. Bei einer Erkältung ist es aber so, dass die Nasenschleimhaut anschwillt. Nun kriegt man nicht nur nicht gescheit Luft, sondern die Rezeptoren können auch nicht mehr richtig arbeiten.

Es bleiben also nur die fünf Geschmacksrichtungen, die man mit der Zunge schmecken kann. Deshalb wird das Essen als "Einheitsbrei" wahrgenommen, da den Großteil der Arbeit eben die Nase und nicht die Zunge macht.

Im Video: Erkältungsmythen aufgeklärt

© Video: VGN

Mit diesen 5 Tipps kann man versuchen, die Nase wieder frei und den Geschmackssinn zurück zu bekommen:

Ätherische Öle machen die Nase auf

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Man kennt das ja von Kaugummis: Pfefferminz, Eukalyptus oder Menthol wirken befreiend. Eine Inhalation solcher ätherischen Öle kann der Nase wieder auf die Sprünge helfen. Die Atemwege werden vom Schleim befreit und öffnen sich.

Schnäuzen und Nase putzen

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Eigentlich logisch und wohl das Erste, das wir versuchen, wenn die Nase zu macht: Die Nase gründlich schnäuzen. Wer noch mehr versuchen will, kann eventuell auch mit einer Salzlösung durchspülen.

Schmatzen!

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Einfach Schmatzen? Eigentlich gehört Schmatzen ja nicht zu den feinen Umgangsformen. Aber Hand aufs Herz: Man geht sowieso nicht unter Leute, wenn man krank ist. Wer beim Kauen schmatzt, pumpt Luft in die Mundhöhle. So gehen gasförmige Aromastoffe auch Richtung Nase!

Wärme hilft den Schleimhäuten

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Trockene Schleimhäute erleichtern es vielen Keimen, in unseren Körper eindringen können. Allgemein sollten sie warm und feucht gehalten werden. Eine Dampfinhalation putzt die Schleimhäute so richtig durch.

Hausmittel

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Hausmittel: Rieche an einer Zwiebel und deine Nase schwillt ab. Da die Zwiebel die Nasenschleimhaut reizt, wird das Nasensekret verflüssigt und das kann als angenehm empfunden werden.