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Traditionsmarke Vossen schafft Stoff für Generationen

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Collage aus zwei Bildern; einmal Frau im Bademantel, einmal Handtuchleiter und Deko

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Handtücher und Bademäntel – unscheinbare Begleiter, die unseren Alltag prägen. Vossen fertigt die flauschigen Textilien seit 100 Jahren, heute regional in Österreich. Von dort reisen sie hinaus in die Welt.

Kaum ein anderes Textil ist so nah da beim Aufstehen, nach dem Baden, beim Duschen – ein unscheinbarer Alltagsgegenstand, der uns von Geburt an begleitet. Und damit so selbstverständlich, dass man ihn leicht übersieht.

Es sind diese stillen Wohlfühlmomente, die das Textilunternehmen Vossen seit 1925 prägt und mitgestaltet. Burghardt Vossen, Pionier aus dem deutschen Gütersloh, hatte eine Vision: Mit seiner Weberei wollte er Handtücher für alle erschwinglich machen. Er demokratisierte das einstige Luxusgut, machte es zum universellen Begleiter. Genau wie den Morgenmantel: Mit dem patentierten Frottier-Einteiler wurde 1951 aus dem seidigen Statussymbol ein Kleidungsstück, das die breite Bevölkerung erreichte. Ein Meilenstein für das Unternehmen, das in den 60ern seinen Sitz nach Österreich verlagerte – auch um die Märkte im Osten zu erschließen.

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Bild mit Liegestuhl am Strand und Handtüchern

Ob das erste Handtuch für Neugeborene oder viele Momente im Alltag und Urlaub – Frottierwaren sind unverzichtbare Begleiter. Am Vossen-Firmensitz in Jennersdorf entstehen jährlich 5,3 Millionen Produkte in 5.200 Produktionsstunden.

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Soft Impact

Heute, fast 100 Jahre nach der Gründung, entstehen im südburgenländischen Jennersdorf jährlich rund 5,3 Millionen Textilien, gefertigt von 250 Mitarbeiter:innen. Bis jetzt sind es so viele, dass sich die Erde 30 Mal mit ihnen umwickeln ließe. Tatsächlich erreichen die Produkte von Jennersdorf aus 45 Länder weltweit.

Doch Pionierarbeit und Wachstum bedeuten auch Verantwortung – insbesondere gegenüber der Natur. Vossen produziert ausschließlich in Österreich, nutzt für die Fertigung Wasser aus der nahe gelegenen Raab, das chemiefrei aufbereitet und zurückgeführt wird. Wärmerückgewinnungsanlagen speisen überschüssige Energie ins System zurück, eigene Müllpressen sparen CO2, Recycling-Garne schaffen Kreisläufe aus Reststoffen. Selbst Flusen werden weiterverwendet – etwa als Dämmmaterial. Seit 2019 ist die gesamte Produktion vegan; mit „Vegan Life“ brachte man die weltweit erste zertifizierte vegane Frottierkollektion auf den Markt.

Doch am Ende geht es um mehr als Innovation und Technik. Es geht um ein Gefühl – ums Wohlfühlen, um ein Liebkosen der Haut. Dass man sich zudem sicher sein kann, dass die Stoffe unter fairen Bedingungen, regional und umweltschonend hergestellt wurden, macht das tägliche Ritual im Badezimmer zu etwas Wertvollem: zu einem Moment von Verlässlichkeit, Nähe und Achtsamkeit.

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