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Serum, Creme, Öl: die richtige Hautpflege-Reihenfolge

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3 min
Reihenfolge der Hautpflege-Routine

©Elke Mayr
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Serum, Creme, Säurepeeling – je nach Textur müssen Hautpflegeprodukte nacheinander aufgetragen werden. Doch wie schichtet man eigentlich Skincare-Produkte richtig?

Weshalb brauchst du eine Reihenfolge?

Egal, ob deine Hautpflege-Routine aus zwei Produkten oder fünf besteht – die Reihenfolge, in der du dein Serum, Öl, Feuchtigkeitscreme und Sonnenschutz aufträgst, sorgt dafür, dass sie noch besser wirken.

Wir kennen das Bild: Influencerinnen oder YouTuberinnen schließen ihre Skincare-Routine nach Seren, Cremes und dergleichen mit ein paar Sprühstößen Rosenwasser ab. Völlig falscher Ansatz. An sich sind Thermalwassersprays oder Rossenwasser unter anderem für die Pflege zwischendurch gedacht, aber grundsätzlich werden Hautpflegeprodukte in ganz anderer Reihenfolge geschichtet. Wie? Kurz gefasst: von der dünnsten zur dicksten Textur. Ihr habt bis jetzt euer Gesichtsöl VOR eurem Hyaluronserum aufgetragen? Dann mal gut aufgepasst!

Hautpflege Schritt für Schritt: In dieser Reihenfolge wirken Produkte besser

Am Anfang steht die Reinigung. Wie ihr das macht, ist natürlich euch überlassen. Ob Waschgel, Reinigungsöl oder Schaum: Make-up und Schmutz müssen runter. Wer danach noch ein Tonic verwenden möchte – nur zu. Bei vielen reizt Gesichtswasser zu sehr, bei anderen kann es helfen, die nachfolgenden Produkte besser aufzunehmen. Wichtig: Achtet unbedingt auf einen alkoholfreien Toner.

☀ Mögliche Routine für den Tag

  1. Reinigung (plus Toner)

  2. Serum (die dünnste Textur zuerst)

  3. Tagespflege (Creme oder Gesichtsöl – wenn ihr beides verwendet, solltet ihr zuerst das Öl, dann die Creme auftragen)

  4. Sonnenschutz (Wenn eure Tagescreme keinen SPF enthält, unbedingt extra auftragen)

☾ Mögliche Routine für die Nacht

  1. Reinigung (plus Toner)

  2. Serum (die dünnste Textur zuerst)

  3. Säuren wie AHA oder BHA (je nach Textur kann die Säure auch VOR dem Serum aufgetragen werden)

  4. Nachtcreme oder Gesichtsöl (wenn ihr beides verwendet, solltet ihr zuerst das Öl, dann die Creme auftragen)

Warum kommt Feuchtigkeitscreme immer im letzten Schritt?

Einer der wichtigsten Schritte in deiner Beauty-Routine: Feuchtigkeitscreme hydratisiert nicht nur, sondern versiegelt auch die anderen Pflegestoffe, die du deiner Haut zuvor zugeführt hast.

Sonnenschutz

Untertags ist Sonnenschutz Pflicht, um den durch UV-Schäden beschleunigten Alterungsprozess der Haut aufzuhalten und unschönen Pigmentierungen vorzubeugen. Wer chemische Peelings verwendet, sollte unbedingt jeden Tag Sonnenschutz verwenden.

Übrigens: Alles, was ihr über Säurepeelings wissen müsst, erfahrt ihr hier.

Wie baue ich Extra-Treatments ein?

Augencreme

Sind deine Augenlider eher ölig, dann entscheide dich für eine gel-basierte Formel. Feuchtigkeitspflege empfiehlt sich für die Augenringe – vor allem koffeinhaltige Produkte sorgen dafür, dass dicke Lider schneller wieder abschwellen. Tipp: Immer mit dem Ringfinger und leichtem Klopfen einarbeiten. Das erzeugt den wenigsten Druck auf die empfindliche Haut rund um die Augen. Die Haut um die Augen ist zwar etwas dünner, im Grunde genommen könnt ihr aber eure Tages- oder Nachtpflege auftragen und braucht kein extra Augenprodukt zu besorgen. Achtet auf duftstofffreie Produkte – besonders um die Augen (hier können leichter Reizungen entstehen). Augencreme könnt ihr ansonsten gleich nach der Tages- oder Nachtpflege auftragen.

Masken / mechanische Peelings

Gesichtsmasken oder mechanische Peelings solltet ihr immer nach dem Reinigen verwenden. Der Toner (Gesichtswasser) wird nach der Maske oder dem mechanischen Peeling aufgetragen.

Vitamin C, Niacinamide, Retinol, chemische Peelings

Wirkstoffe dieser Art solltet ihr nicht täglich verwenden und schon gar nicht wild durcheinander mischen. Wichtig: Fangt langsam an und steigert die Anwendungen, bis eure Haut eine Toleranz entwickelt. Ansonsten können Treatments dieser Art Reizungen oder Hautkrankheiten wie Periorale Dermatitis zur Folge haben. Grundsätzlich könnt ihr Seren mit Niacinamiden oder Vitamin C auch tagsüber verwenden. Retinol oder chemische Peelings solltet ihr besser abends auftragen. Ob ihr diese Wirkstoffe VOR oder NACH eurem Feuchtigkeitsserum auftragt, entscheidet die Textur.

Beispielsweise kann Retinol in Squalane gelöst sein und hat deshalb eine öligere Textur, weshalb ihr dieses Treatment dann NACH dem Feuchtigkeitsserum und VOR eurer Nachtcreme verwenden solltet. Hat euer Vitamin C-Serum eine dünnere Textur, könnt ihr es gleich nach der Reinigung und VOR eurer Tagespflege verwenden. Besonders bei diesen Wirkstoffen ist es wichtig, jeden Tag Sonnenschutz zu verwenden (auch im Winter).

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