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Was steckt hinter dem Skincare-Hype um Exosome?

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Frau cremt sich das Gesicht ein
Warum Skincare-Liebhaber:innen auf Exosome schwören? Weil sie unter anderem besonders wirkungsvoll für die Regeneration und Reparatur von Zellen sind.©Unsplash
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Exosome gelten bereits jetzt als spannendster Hautpflege-Wirkstoff des noch jungen Jahres. Doch was können diese überhaupt?

Mit einem Durchmesser von 30 bis 150 Nanometern gehören Exosome zu den kleinsten Partikeln in unserem Körper. Als Kommunikationsmittel transportieren sie Informationen und Materialien wie Lipide, Proteine und RNA zwischen Zellen. Das Wissen um sie ist nicht nur in der Medizin von Bedeutung, sie sind auch im Hautpflegebereich ein entscheidender Faktor, da sie eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Zellschäden spielen.

Vorteile und Anwendung

Von den positiven Effekten von Exosomen können wir alle profitieren, ganz egal ob Hautschäden durch Alterung, Sonne oder Krankheiten wie Akne beziehungsweise Rosazea bedingt sind. Exosome enthalten Wachstumsfaktoren, die die Reparatur und Regeneration von Zellen fördern, sie haben die Fähigkeit, die Hautbarriere zu stärken und das allgemeine Erscheinungsbild zu verbessern. Darüber hinaus wirken sie entzündungshemmend, verbessern die Hautfeuchtigkeit und fördern die Kollagenproduktion, was zu einem strafferen, glatteren Teint beiträgt. Bislang waren Behandlungen mit Exosomen fast ausschließlich im professionellen Kosmetikstudio möglich. Dabei tragen Profis den Power-Wirkstoff in hoch konzentrierter Form aufs Gesicht auf und arbeiten ihn mit Laser- oder Microneedlingtechnik tief in die Haut ein. Mittlerweile lancieren allerdings Kosmetikhersteller zunehmend Cremes beziehungsweise Seren, die Exosome enthalten.

Um die Vorteile von Exosomen in der Hautpflege nutzen zu können, müssen diese nach der Freisetzung aus einer Zellkulturflüssigkeit im Labor isoliert werden. Da die „Micro-Bläschen“ keine lebendigen Zellen enthalten, gelten sie als besonders hautverträglich. Die Forschung auf diesem Gebiet ist relativ jung (entdeckt wurden die Vesikel erst 1983), daher ist der Markt überschaubar und die Produkte noch teuer. Laut Expert:innen wird sich das im Lauf des Jahres aber ganz bestimmt ändern.

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