Inhaltsverzeichnis
- Ab wann macht ein Schwangerschaftstest Sinn
- So funktioniert ein Schwangerschaftstest
- Schwangerschaftszeichen bei Arzt oder Ärzt:in bestätigen lassen
- Schwangerschaftstest: Was du beachten solltest
Deine Periode bleibt aus und du bist vielleicht schwanger? Bestätigung bekommst du am schnellsten durch einen Schwangerschaftstest. Wie dieser funktioniert und ab wann es sinnvoll ist, einen zu machen, erfährst du hier.
Eine Schwangerschaft geht mit vielen körperlichen Veränderungen einher und einige davon spüren viele Frauen schon von Beginn an. Schwangerschaftsanzeichen sind Übelkeit, Brustziehen, Heißhunger und Co. Vielleicht verrät es dir dein Körper schon vor dem Test?
Ab wann macht ein Schwangerschaftstest Sinn
Ein Test ist dann sinnvoll, wenn folgende körperliche Veränderungen auf eine Schwangerschaft hindeuten:
- Ausbleiben der Monatsblutung
- Spannungsgefühle und/oder vergrößerte und festere Brüste
- anhaltend erhöhte Körpertemperatur
- dunklere und festere Schamlippen aufgrund der stärkeren Durchblutung
- (Morgendliche) Übelkeit, Appetitstörungen, Erschöpfung und Müdigkeit
- ungewohnte Hautveränderungen
- stärkerer Ausfluss
Ab wann kannst du Schwangerschaftstest machen?
Im Prinzip ist ab dem achten Tag nach der Empfängnis eine Schwangerschaft nachweisbar. Dies entspricht ungefähr dem Zeitpunkt der zu erwartenden Regelblutung.
Die meisten Schwangerschaftstest für zuhause können bereits am zweiten Tag nach dem Ausbleiben der Periode relativ sichere Ergebnisse liefern - Frühtest sogar noch ein paar Tage ehe. Bei allen Tests solltest du dich genau an die vom Hersteller empfohlene Anleitung halten. Diese zeigt Schritt für Schritt das genaue Vorgehen. Die Verlässlichkeit liegt bei ungefähr bei 90 bis 99 Prozent, wobei diese mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft steigt.
In folgendem Artikel findest du noch mehr Infos und Details zu den einzelnen Schwangerschaftswochen.

So funktioniert ein Schwangerschaftstest
Ein Schwangerschaftstest beruht auf dem Nachweis des Schwangerschaftshormons HCG (Humanes Choriogonadotropin) im Blut oder Urin. Etwa sieben bis acht Tage nach der Befruchtung, wenn sich das Ei in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat, beginnt der Keimling mit der Produktion des Hormons. Dieses bewirkt die weitere Ausschüttung von Östrogenen und Gestagenen aus dem Gelbkörper im Eierstock. Dadurch bleibt dann auch die Regelblutung aus.
Liegt keine Schwangerschaft vor, bilden sich die Hormone zurück und die Gebärmutterschleimhaut wird abgebaut: Die Periodenblutung setzt ein.
Bei einer bestehenden Schwangerschaft gelingt der Hormonnachweis bereits sechs bis acht Tage nach der Befruchtung. Das bedeutet, dass etwa zwei Tage seit Einnistung der Eizelle in die Gebärmutter vergangen sind.
Urintest
Bei Urintests wird ein Teststab, der mit einer chemischen Substanz
versehen ist, in den Urin getaucht. Liegt eine Schwangerschaft vor, so reagiert diese Substanz mit dem HCG
im Urin. Am aussagekräftigsten ist dabei der Morgenurin, denn da ist die Konzentration vom Schwangerschaftshormon am höchsten.
Es gibt aber auch welche mit Wochenbestimmung, wie den Clearblue-Schwangerschaftstest.
Frühtest
Diese reagieren schon bei einer niedrigeren Konzentration des Schwangerschaftshormons. Eine vorliegende Schwangerschaft lässt sich mit einem solchen daher auch schon vor dem Ausbleiben der Menstruation feststellen. Diese Frühtests oder auch Prätests gelten als weniger verlässlich. Eine Alternative dazu ist der Gang zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin, um den HCG-Spiegel im Blut messen zu lassen.
Unklare Testergebnisse beim Urintest
Das Ergebnis eines Urin-Schwangerschaftstest ist nicht zu 100 Prozent sicher. Es kann zu falsch-negativen aber auch zu falsch-positiven Ergebnissen kommen. Mögliche Gründe für ein falsches Testergebnis können eine falsche ungenaue Handhabung, alte oder falsch gelagerte Tests sowie die Einnahme bestimmter Medikamente wie Hormonpräparate oder Antidepressiva sein.
Der Schwangerschaftstest ist negativ, aber die Frau ist trotzdem schwanger
Wurde der Test zu früh durchgeführt, kann es sein, dass der HCG-Spiegel noch nicht ausreichend hoch war für den Nachweis im Urin. Auch übermäßiges Trinken vor dem Test kann zu einer zu niedrigen Konzentration führen.
Im Verlauf der Schwangerschaft nimmt die Konzentration des Schwangerschaftshormons wieder ab. Ein zu spät durchgeführter Schwangerschaftstest kann daher auch ein falsch-negatives Ergebnis liefern.
Der Schwangerschaftstest ist positiv, aber es liegt keine Schwangerschaft vor
Es passiert relativ häufig, dass eine Befruchtung und Einnistung in einer Eizelle stattfindet, es aber in den ersten Tagen zu einer Fehlentwicklung
kommt. Dies bleibt oft unbemerkt und manchmal verschiebt sich dadurch nur die Menstruationsblutung. Für Frauen mit Kinderwunsch kann so etwas sehr deprimierend sein. Daher ist es in diesen Fällen besser, Schwangerschaftstests erst nach dem Ausbleiben der Menstruationsblutung oder sogar noch später durchzuführen.
Vor einer künstliche Befruchtung werden Medikamente verabreicht, die HCG enthalten. Dieses ist somit auch im Urin nachweisbar, wenn keine Schwangerschaft besteht.
Einige Krebserkrankungen wie beispielsweise Blasenkrebs oder Eileiterkrebs können zu einem falsch-positiven Ergebnis führen.
Schwangerschaftszeichen bei Arzt oder Ärzt:in bestätigen lassen
Bluttest
Mit diesem kann bereits 6 bis 9 Tage nach der Befruchtung festgestellt werden, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Hierbei wird das Blut der Frau untersucht. Die Abnahme erfolgt durch den oder die Ärzt:in, anschließend kommt die Probe ins Labor.
Ultraschalluntersuchung
Zusätzlich zu den bereits aufgezählten Testmöglichkeiten besteht die Möglichkeit im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung, die kleine Fruchthöhle in der Gebärmutter sichtbar zu machen.
Schwangerschaftstest: Was du beachten solltest
Achte beim Kauf eines Schwangerschaftstests auf die Lagerungshinweise sowie das Verfallsdatum. Vor dem Gebrauch unbedingt die Anwendungshinweise genau durchlesen! So erhältst du ein verlässliches Testergebnis. Ist es positiv, kann der oder die Gynakolg:in mit letzter Sicherheit bestätigen, dass tatsächlich Nachwuchs unterwegs ist. Außerdem werden die ersten Schritte der Schwangerenvorsorge wie beispielsweise der Mutter-Kind-Pass eingeleitet.
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