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Marathonläuferin Julia Mayer thematisiert Periode im Leistungssport und bekommt Kritik

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"Ich bin wieder einmal mit meiner Periode gelaufen, schon die letzten zwei Tage waren zäh." Dieser Satz sorgte auf Social Media für Kontroversen und zeigt leider, dass das Thema Periode für viele immer noch ein Tabuthema ist.

In 2:31:25 Stunden kam Julia Mayer (31) als Gesamtzehnte und zweitbeste Europäerin beim Vienna City Marathon (21. April 2024) im Ziel an. Sie freute sich über ihren Erfolg und thematisierte danach in einem Interview das Thema Periode im Leistungssport. "Ich bin wieder einmal mit meiner Periode gelaufen, schon die letzten zwei Tage waren zäh."

Eine unglaubliche Leistung! Kopfschmerzen, Unterleibsschmerzen und starke Krämpfe. Nur einige der vielen Symptome, mit denen Frauen während ihrer Periode zu kämpfen haben. Die Menstruation kann sich auf die Leistungsfähigkeit von Athletinnen auswirken, sei es durch Veränderungen in der Energie, im Hormonspiegel oder in der Stimmung.

Ein Verständnis dieser Zusammenhänge ist wichtig und sollte sowohl im Leistungssport, also auch generell in unserer Gesellschaft kein Tabuthema darstellen, über das man nicht sprechen darf.

Unter einem Facebook-Post von "Der Standard" stoß das Thema jedoch, insbesondere bei der männlichen Bevölkerung, auf Unmut. Kommentiert wurde zum Beispiel: "Dem geneigten Leser wird die Periode egal sein, doch heute muss man vieles ungefragt erfahren.." oder "Gratulation... aber genau so wollte ich es nicht wissen".

Frauen hingegen zeigten sowohl beim "Standard" als auch auf dem Instagram Profil der Sportlerin Support und bedankten sich für ihre Offenheit:

"Gratuliere!!! Ich finde dein Ehrlichkeit in die Interview voll super und inspirierend! Danke dass du das Thema normalisiert und darüber spricht. Sport Welt ist meistens von Männern kommentiert und die haben meisten zu wenig Ahnung wie unsere Körper funktionieren."

Oder

"Wow was für eine Leistung!! und auch super, dass der weibliche Zyklus im Sport immer mehr thematisiert wird!"

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