Logo

Sexting: 10 Tipps, damit's nicht peinlich wird

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
11 min
Sexting: 10 Tipps

©IStockphoto
  1. home
  2. Pleasure
  3. Sex

Komm, schick's mir! Im digitalen Zeitalter ist "Sexting" die Kunst, einander virtuell anzuheizen. Wie das prickelnd und nicht peinlich wird...

Lust auf das Vorspiel 2.0? Ein wenig "Dirty Talk", aber eben nicht lustvoll ins Ohr gehaucht, sondern mit schwitzigen Fingerchen ins Handy getippt? "Sexting". Das ist die hohe Kunst, einander via WhatsApp, Messenger oder SMS mit heißen Botschaften scharf zu machen.

Genial. Oder einfach nur grottenpeinlich. Dabei sprechen wir noch gar nicht von durch die Autokorrektur verursachten Pannen, sondern von plumpen Anmachen oder verbalerotischen Schnitzern.

Was ist Sexting?

"Sexting“ – zusammengesetzt aus "Sex" und "Texting", bezeichnet das sexuell eindeutige Verschicken von Nachrichten, Fotos oder Videos übers Internet. Uhlala. Mittlerweile wird Sexting immer mehr als Teil einer selbstbestimmten Sexualität verstanden. Die erotischen Bilder oder Videos werden am häufigsten innerhalb einer Partnerschaft, einer Freundschaft Plus oder einfach zum Flirten verschickt.

Was du über Sexting wissen solltest, ehe du in die Tasten haust:

Sexting-Beispiele: Mit diesen Tipps wird es nicht peinlich

  1. LUST MACHT DAS, WAS MAN ZWISCHEN DEN ZEILEN LIEST. Natürlich sollten deine Sexting-Nachrichten nicht zu vage sein. Sonst versteht der Empfänger nur Bahnhof. "Was hast du gerade an?" ist zum Beispiel eine Frage, die völlig aus dem Kontext gezogen durchaus in einem "Einen Pulli, warum?" enden können. Wie dann weiter? Auch ein "Ich fasse mir gerade an die Brust" ist etwas zu plump. Besser sind verspielte Andeutungen, die Raum für Fantasien entstehen lassen. "Erinnerst du dich noch an Sonntag, als wir nach Hause gekommen und über uns hergefallen sind?" ist mal nicht so schlecht. Auch ein "Hast du heute Abend Lust, dass dir das Dessert im Bett serviert wird?" kann ein wenig nachwirken.

  2. RECHTSCHREIBUNG IST SEXY. Tippfehler passieren. Trotzdem sind sie leider wahnsinnig unsexy. Sonst macht deine Nachricht auch einen unaufmerksamen, hastigen Eindruck. Und genau den Eindruck willst du ja eigentlich vermeiden, nicht wahr? Also den Text unbedingt noch einmal genau durchlesen, ehe du auf "Senden" drückst.

  3. BEI FOTOS: BESSER VORSICHT. Natürlich ist es verführerisch, ein heißes Foto durch den virtuellen Raum zu deinem Partner zu schicken. Wir raten trotzdem zu Vorsicht. Möglicherweise zeigt der neue Lover das Foto seinen Kumpels, um anzugeben. Oder ein Ex rächt sich nach der Trennung, indem er dein sexy Bild oder ein kurzes Video im Web veröffentlicht. Es kann auch eine Panne passieren und das Foto ungewollt plötzlich online auftauchen. Deshalb solltest du Sexting-Fotos eher nicht versenden. Und wenn doch, dann nur an jemanden, dem du absolut vertrauen kannst.

  4. UND WENN DOCH FOTOS: SO GEHST DU AUF NUMMER SICHER. Du willst unbedingt ein sexy Foto verschicken? Okay. Aber bitte geh dann auf Nummer sicher und wahre so weit es geht deine Anonymität. Gesicht, Tattoos oder Muttermale, anhand derer man dich erkennen könnte, sollten auf dem Bild besser nicht zu sehen sein. Außerdem: Die reine Kontur der Brust oder ein Bild, auf dem eine Hand den Schambereich knapp verdeckt, versprühen den Reiz, noch mehr sehen zu wollen. Und zwar nicht nur digital. Einen besseren Köder gibt es nicht!

  5. EIN WENIG PROVOKATION MUSS SEIN. Sexting ist nichts für Schüchterne. Logo. Schließlich kann man per SMS Versandtes nicht einfach zurückholen oder durch eine schnelle Erklärung revidieren. Ein wenig Provokation gehört schon dazu. Wenn du trotzdem Hemmungen hast – wirf deinem Partner den Ball zu. Wie wäre es mit dieser Avance: "Rate mal, was meine Fantasie gerade mit mir macht." Die Antwort kann man nun getrost dem Sexting-Partner überlassen.

  6. ACHTE AUF DEN EMPFÄNGER. Statt "Patrick" schickt man den heißen Text an "Papa". Der wollte in seinem Leben nicht erfahren, dass seine Tochter gerne Sex auf dem Rücksitz eines Autos hätte. Sicher nicht. Deshalb: Checke immer noch ein zweites, drittes, viertes Mal, ob du wirklich den richtigen Empfänger ausgewählt hast.

  7. SPRACHNACHRICHTEN: NUR ETWAS FÜR KÖNNER. Du willst kein SMS tippen, sondern lieber eine Sprachnachricht verschicken? Achtung, denn hier kommen mehrere Faktoren zum Tragen: Dein Tonfall, deine Sprechgeschwindigkeit, der Redefluss ... geht dabei irgendwas schief, dann ist der Sexting-Versuch mehr peinlich als erotisch. Unser Tipp: Wer keine erotische Stimme hat oder zu Verhasplern neigt, der sollte lieber beim geschriebenen Wort bleiben.

  8. VOM SMS INS BETT. Noch ein wichtiger Tipp: Schreibe beim Sexting nie Dinge, die du nicht wirklich machen möchtest. Ein flotter Dreier? Als Fantasie ...womöglich. Aber stell' dir vor, dein Freund denkt nun, dass du das auch in der Realität ausprobieren willst. Wer etwas schreibt, das er in der Realität nie tun oder wollen würde, wirkt wenig authentisch – und riskiert Missverständnisse. Merke: Ehrlichkeit ist auch sexy.

  9. EMOJIS BEIM SEXTING. Eigentlich ist dagegen nicht wirklich was einzuwenden. Ein Zwinker-Smiley lässt zum Beispiel vieles im Andeutungsbereich, gar nicht so schlecht beim Sexting. Unsexy werden die bunten Bildchen erst dann, wenn man es mit ihnen übertreibt. Und: Das Gacksi-Emoji ist schon sehr sehr Special Interest. Aber das nur nebenbei.

  10. UND IRGENDWANN MUSS DANN AUCH SCHLUSS SEIN. Die hohe Kunst des Sextings ist es, den Zeitpunkt für den Abschluss zu finden. Zwei bis drei Nachrichten, dann sollte Schluss sein. Sonst gehen irgendwann die Worte aus. Und damit auch das Feuer...

Safety First - Vorsicht bei Screenshots und Co.

Ob Bikinifoto oder Nacktbild - beim Sexting gibt es einiges zu beachten, damit deine Aufnahmen nicht an die falschen Personen gehen.

  • Achte darauf, dass im besten Falle nicht dein Gesicht, ein bestimmtes Tattoo oder ein anderes Markenzeichen von dir zu erkennen ist.

  • Du möchtest ein Foto oder Video über Snapchat oder Instagram zur einmaligen Ansicht verschicken, weil es ja eh nur für einen sehr kurzen Zeitraum sichtbar ist? Nicht ganz: Mit speziellen Apps oder mit Screenshots können deine Bilder dauerhaft sichtbar gemacht werden. Instagram zeigt dir sofort an, wenn ein Screenshot von einem von dir geschickten Bild gemacht wurde.

  • Manche Beziehungen halten nicht ewig. Wenn diese im Streit enden kann der Besitz derartiger Fotos für sehr belastend sein. Schicke es wirklich nur Personen, denen zu vertraust!

10 Dinge, die Frauen wirklich denken, während des Sexting

1. Finde das gerade nur ich so heiß?

Berechtigte Frage. Es gibt nichts schlimmeres als den Gedanken, dass du gerade voll abgehst, während der Partner zuhause auf der Couch sitzt, durch das Fernsehprogramm zappt und dabei Chips futtert...

2. OK, ich finde das gerade gar nicht so heiß

...weil du gerade auf der Couch sitzt, durch das Fernsehprogramm zappst und dabei Chips futterst.

3. Hat meine Oma gerade den Penis meines Freundes gesehen?

Sexting ist eben dann beliebt, wenn man sich gerade nicht sehen kann - oft während der Feiertage. Und wo ist man während der Feiertage meistens? Genau: Bei der Familie. Da kann es dann schon mal passieren, dass man unauffällig seine Nachrichten unter dem Tisch checken will, während die Oma daneben sitzt und nichtsahnend Fritattensuppe schlürft.

4. ...und ist es schlimm, dass ich diesen Gedanken scharf finde?

Neeeein - nicht die Tatsache, dass die Mimi-Oma eventuell gerade einen Blick auf das Spatzi des G'spusis erhascht hat, sondern der Gedanke, erwischt werden zu können und sich heiße Fantasien zu texten, während man beim harmlosen Family-Dinner sitzt.

5. Ich will jetzt aber gar kein Foto machen

Ihr seid schon voll in Fahrt und dein Sexting-Partner wünscht sich Bilder von dir? Eh OK. Das Problem ist nur, dass du gerade eher vollgefressen, aufgebläht und mit ungewaschenen Haaren auf der Couch fläzt, dein Intim-Bereich eher einem verwachsenem Urwald gleicht und dich eigentlich gar nicht so sexy fühlst, wie deine Nachrichten vielleicht glauben machen...

Pro Tipp: Immer ein paar Bilder auf Lager haben, die im Notfall schnell verschickt werden können. Wir können uns schließlich nicht 24/7 wie eine Sexgöttin fühlen...

6. Oh Gott! Hab ich das Nacktfoto gerade an die falsche Person geschickt?

Papa?????! :O

7. Hoffentlich will er/sie nicht, dass ich das *wirklich* mache

Das mit dem Sex in der H&M-Umkleidekabine ist dann ehrlichgesagt doch nur was für die Fantasie. Bussiiii.

8. Soll ich da noch ein Melanzani-Emoji dranhängen?

...oder mache ich mich dann lächerlich? Was verdammt ist das perfekte Sex-Emoji??!

9. Er/Sie antwortet nicht mehr. War das jetzt zu viel?

Verdammt. Das Auberginen-Emoji hätt ich wohl doch besser bleiben lassen sollen ... oder ist die Person gerade kurz auf die Toilette gegangen? Noch schlimmer.

10. Ich habe keine Ahnung mehr, was ich noch schreiben könnte

"Äääh...aaaah, ja - besorg's mir...?!" Wohl eher nicht.

Über die Autor:innen

Logo
Jahresabo ab 7,90€ pro Monat