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Emma Watson: Vom Harry Potter-Star zur UN-Aktivistin und Fashion-Ikone

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Aktualisiert
Lesezeit
7 min
Emma Watson beim Earthshot Prize 2021

©Getty Images
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Sie wurde als Hermine Granger aus den Harry Potter-Filmen zum Weltstar: Emma Watson. Aber hinter dem Kinderstar steckt eine mittlerweile junge Frau, die sich neben ihrer Schauspielkarriere nicht nur als Model gemausert hat, sondern sich auch für Menschenrechte einsetzt.

Filmrollen und das wirkliche Leben sind manchmal sehr unterschiedlich, und eine Schauspielerin muss keineswegs wie die Figur sein, welche sie spielt. Ein unwiderlegbarer Beweis dafür ist die Schauspielerin Emma Watson, welche die meisten von uns als höfliche und zielstrebige Schülerin in der bekanntesten Schule für Magie und Zauberei kennen - Hogwarts.

Hermine benutzt immer lange, schwierige Wörter. Die Hälfte von dem, was sie sagt, verstehe ich nicht!

Als Teenager gab Emma Watson ihr Kinodebüt in der Harry-Potter-Filmreihe, in der sie eine der Hauptrollen spielte. Nach dem Ende der Zauberfilme hatte sie das Image des guten Mädchens. Die Schauspielerin gab zu, dass es für sie schwierig war, sich von diesem Image zu lösen, also experimentierte sie. Partys, Fashion und Romantik sind fester Bestandteil ihres Lebens. Aber auch Menschen- und Frauenrechte, Gleichberechtigung und Umweltschutz liegen Emma sehr am Herzen.

Emma Watsons Kindheit und Studium

Emma Charlotte Duerre Watson ist eine Britin und wurde als Tochter der britischer Rechtsanwälte Jacqueline Luesby und Chris Watson am 15. April 1990 in Paris geboren. Bis zu ihrem fünften Lebensjahr lebte sie in Frankreich. Später, nach der Scheidung ihrer Eltern, zog sie mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Alex nach Oxfordshire in England.

Sie besuchte die renommierten "The Dragon School" in Oxford. Ab 2003 wechselte sie jedoch in die rein weibliche "Headington School", ebenfalls in Oxford. Emma ist eine ausgezeichnete Schülerin - sie hat bei all ihren schulischen Aktivitäten immer fast nur Einsen bekommen. Sie legte ihre GCSE-Prüfungen auf einem sehr hohen Niveau ab. Fast wie ihre Rolle Hermine Granger in Harry Potter.

Im Jahr 2009 begann Emma Watson ihr Studium an der "Brown University" in Providence, Rhode Island, USA, dass sie 2014 abschloss.

Der Kinderstar "Hermine Granger" aus Harry Potter

Man kann sich kaum ein besseres Debüt vorstellen als das, welches Emma beim Eintritt in die Filmindustrie hatte. Auf Anraten ihrer Lehrerin sprach sie im Alter von zehn Jahren für " Harry Potter" vor und spielte mit elf Jahren die Rolle der Hermine Granger in der Verfilmung.

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Emma Watson (Hermine Granger), Daniel Radcliffe (Harry Potter) und Rupert Grint (Ron Weasley)

 © © Getty Images

Ihre Rolle als beste Freundin der Hauptfigur brachte ihr sehr positive Kritiken und weltweite Popularität ein. Die Schauspielerin und ihre Freunde wuchsen zusammen am Set des Films auf. Sie hat die Rolle der Hermine insgesamt acht Mal gespielt - zuletzt 2011 in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil II. Für ihre Rolle erhielt sie mehrere Filmpreise und verdiente über 10 Millionen Pfund.

Kaum zu glauben - und ja, wir fühlen uns alt - aber der erste Harry Potter-Teil ist tatsächlich schon über 20 Jahre her. Zum 20. Kinojubiläum von "Harry Potter und der Stein der Weisen", der ersten Verfilmung von J.K. Rowlings megaerfolgreichen Fantasy-Büchern, kehrten Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson sogar nach Hogwarts zurück, um den Jahrestag zu feiern.

Von Hermine zu Belle: Der Karriereweg von Emma Watson

Aber Emma kann auch anders: Im Jahr 2012 spielte sie die Hauptrolle in dem Teenager-Drama "Charlie", für das sie einen "Teen Choice Award" in der Kategorie "Beste Schauspielerin in einem Drama" gewann. Mit jeder weiteren Rolle entfernte sich die Schauspielerin von dem Hermine-Granger-Pflaster, mit dem sie lange Zeit in Verbindung gebracht worden war.

Sie stellte ihr Talent unter Beweis, nahm an einem Projekt nach dem anderen Teil und erhielt immer häufiger Jobangebote. Watson wählt ihre Rollen sorgfältig aus, tritt an der Seite einiger der größten Stars Hollywoods auf und wird selbst zu einer der talentiertesten Schauspielerinnen der jüngeren Generation. Sie wurde mit Preisen wie dem "Phoenix Film Critics' Society Acting Award" und den "Young Artists Awards" ausgezeichnet.

Ein weiterer Meilenstein war 2017 die Rolle als Belle in "Die Schöne und das Biest". Bei der Disney-Neuverfilmung verzauberte Emma alle und wurde zum Inbegriff einer singenden Disney-Prinzessin. In einem Interview verriet sie, dass sie damals die Rolle als "Cinderella" ablehnte, weil sie sich mit Belle viel mehr identifizieren konnte:

Sie bleibt stets neugierig, mitfühlend und aufgeschlossen und genau das ist die Sorte Frau, die ich selbst als Vorbild verkörpern möchte, wenn ich die Wahl hätte.

Abseits vom Filmset – Emma Watson engagiert sich für Menschenrechte und arbeitet als Model

Im Alter von nur fünfzehn Jahren erschien sie auf dem Titelblatt der Zeitschrift "Teen Vogue" und war damit die jüngste Person, die jemals auf dem Titelblatt der Zeitschrift abgebildet war.

Emma Watson war das Gesicht der Kollektion des britischen Modehauses Burberry.Daneben war sie in und auf unzähligen Zeitschriften der Welt zu sehen. Darüber hinaus unterzeichnete sie einen Vertrag mit der italienischen Designerin Alberta Ferretti, mit der sie die Bekleidungslinie "Pure Threads" entwarf. Emma Watson war auch Markenbotschafterin für Lancome und Chanel.

Neben ihrer Karriere als Schauspielerin und Model setzt sie sich seit 2014 als UN-Sonderbotschaftlerin für Menschen- und Frauenrechte ein. Sie ist auch das Gesicht der UN-Women-Kampagne " HeForShe".

Privatleben bleibt privat

Watson versucht, persönliche Dinge nicht mit der Presse und ihren Fans zu teilen, aber dennoch gelingt es ihr nicht immer, die Öffentlichkeit zu meiden. Vor allem ihr Liebesleben möchte die Britin nicht mit der ganzen Welt teilen. In einem Interview sagte Emma:

Ich möchte konsequent sein. Ich kann nicht in Interviews über meinen Freund sprechen und dann erwarten, dass die Paparazzi uns in Ruhe lassen.

Bekannt sind ihre Beziehungen mit Technikunternehmer William "Mack" Knight, "Glee"-Schauspieler Chord Overstreet und Investor Brendan Wallace. Immer wieder wird Emma Watson eine Liebelei mit Ex-Schauspielkollege Tom Felton angedichtet. Beide gaben bis heute kein Statement ab und sind nach wie vor sehr gute Freunde.

Dennoch zeigt sich Emma auch von ihrer verletzlichen und sehr menschlichen Seite. In einem Interview („Emma Watson talks turning 30, working with Meryl Streep, and being happily single“) mit der britischen Vogue spricht die Schauspielerin offen über gesellschaftlichen Druck und auch Ängste.

Als ich 29 war, fühlte ich mich plötzlich gestresst und ängstlich. Und ich realisierte, dass es an den vielen unterschwelligen Botschaften lag, mit denen ich plötzlich konfrontiert war. Wenn man noch kein Haus gebaut hat, noch keinen Ehemann und kein Baby hat; noch nicht an dem Punkt der Karriere ist, an dem man sein will, und noch dabei ist, Dinge herauszufinden … Dann gibt es einfach eine große Beklemmung.

Facts über Emma Watson, die du noch nicht wusstest

  • Sie ist sehr sportbegeistert - sie spielt oft Hockey auf Rasen und Tennis.

  • Emmas Mutter spielte auch Eishockey für die englische Nationalmannschaft.

  • Ihre Urgroßmutter ist Polin.

  • Emma hat ihre Fahrprüfung beim ersten Versuch bestanden.

  • Emma mag kein Mathe und Geografie.

  • Sie liebt Geschichte, Kunst, Sport und Englisch.

  • Lieblingsbuch aus der HP-Saga: "Der Gefangene von Askaban".

  • Um die Rolle der Hermine zu bekommen, musste sie singen.

  • Am Set haben Daniel und Rupert sie oft mit dummen Gesichtern geneckt.

  • Sie spricht mindestens sieben Sprachen (darunter: Italienisch, Französisch und Deutsch).

  • Ihre Lieblingsfilme sind: Shrek, Ocean’s Eleven, Dirty Dancing, Shawshank, Redemption, Gladiator, Braveheart, Grease, Pride and Prejudice.

  • Lieblingsschauspieler:innen: Brad Pitt, Julia Roberts, Emma Thompson, Goldie Hawn, John Cleese, Jonny Depp und Sandra Bullock.

  • Lieblingsfarbe: Lila und Blau.

  • Abgesehen von klassischer Musik mag sie Pop und R&B und hört oft Radio.

  • Sie mag Hello-Kitty-Sachen.

  • Ihre Spitznamen: Em oder Emms.

  • Nach Meinung von Radcliffe ist Emma, genauso klug und intelligent wie Hermine.

  • Watson hat von Natur aus blondes Haar. Für die Verfilmung von Harry Potter wurde es gefärbt.

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