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Selbstbräuner: Wie er wirkt und du ihn richtig anwendest

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7 min
Frau, Selbstbräuner, Sonne

©Elke Mayr
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Mit Selbstbräunern kommst du schnell und ohne UV-Strahlung zu einem sommerlichen Teint. Aber wie wirken die Bräunungshelferlein und sind sie schädlich für die Haut?

Was ist Selbstbräuner und wie wirkt er?

Selbstbräuner ist ein kosmetisches Produkt, das ein spezifisches Molekül, das sogenannte Dihydroxyaceton (kurz DHA), enthält. Dieses setzt sich in den oberen Hautschichten fest und oxidiert. Dieser Vorgang führt zu einer braunen Färbung der Hautoberfläche in wenigen Stunden, die einer natürlich gebräunten Haut sehr ähnlich sieht. Wichtig: Selbstbräuner schützen nicht vor Sonneneinstrahlung.

Ist Selbstbräuner schädlich?

Eine Frage, die sich viele vor dem Kauf eines Bräunungsprodukts stellen, ist oft folgende: Ist Selbstbräuner schädlich? Wir haben bei Dr. Olivier Doucet, Coty Vice President of Research & Development, nachgefragt und die Antwort lautet: nein!

"No, it is not considered as harmful knowing that DHA will only stay in the skin for a few days and then will be, naturally, eliminated through exfoliation." Selbstbräuner ist nicht schädlich, da das DHA nur wenige Tage auf der Haut verbleibt und auf natürliche Weise wieder abgebaut wird.

DHA ist als Wirkstoff für die Haut nicht schädlich, aber die richtige Lagerung des Selbstbräunerprodukts ist wichtig. Unter starker Wärmeeinwirkung kann sich das DHA zersetzen und die Haut reizen. Daher die Self-Tanning-Produkte nie großer Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung aussetzen und diese auch nicht mehr benutzen, wenn sie säuerlich riechen.

So bereitest du deine Haut optimal für das Selbstbräunen vor

Anleitung: Wie du Selbstbräuner richtig anwendest

Vorbereitung

  1. Peeling: Um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und raue Hautstellen zu glätten, verwende vor der Anwendung eines Selbstbräuners ein Peeling. Denn je glatter die Haut ist, umso gleichmäßiger wird die Bräune.

  2. Haarentfernung: Das gilt vor allem für die Beine, denn wie schon erwähnt, je glatter die Haut ist, umso gleichmäßiger wird die Bräune. Am besten entferne die Haare schon gut 24 Stunden vorher, bevor du das Bräunungsprodukt anwenden möchtest. So kommt es zu keinen Hautreizungen.

  3. Feuchtigkeit: Eine gut durchfeuchtete Haut nimmt die Farbe besser auf als trockene. Also versorge deine Haut vor dem Self-Tanning mit ausreichend Feuchtigkeit und creme sie gut ein. Apropos Feuchtigkeit: Bräunungslotions sind optimal für trockene Haut, wie zum Beispiel die "Self Tanning Body Lotion" von Rituals.

  4. Selbstbräunerprodukt: Je nach deinem Hauttyp und wie erfahren du im Umgang mit Bräunungsprodukten bist, wähle das für dich richtige Produkt aus: Gel, Öl oder doch Spray? Wichtig ist auch, den richtigen Farbton zu wählen. Auch das erfordert ein bisschen Übung. Dieses Bräungungsgel zählt zu einem unserer Favoriten: "Sun 365 Self Tanning Jelly" von Lancaster.

Anwendung

  1. Applikator-Tools verwenden: Bei Self-Tanning-Produkten, die händisch verteilt werden, verwende unbedingt den dafür vorhergesehenen Applikator-Handschuh. Dieser ermöglicht ein gleichmäßiges Auftragen und verhindert unschöne Flecken auf den Händen. Damit keine Streifen entstehen, arbeite das Produkt in kreisenden Bewegungen in die Haut ein.

  2. Nicht stressen: Plane für das Auftragen des Selbstbräuners genug Zeit ein, vor allem wenn du noch nicht so geübt bist. Arbeite dich am besten von unten nach oben vor. Tipp: Nimm für Füße und Knie nicht zu viel Produkt, sondern eher das Restprodukt, das sich noch auf dem Handschuh befindet.

  3. Gesicht: Verwende für das Gesicht unbedingt einen Selbstbräuner, der auch für das Gesicht gedacht ist. Drops, die in die Hautpflege gemischt werden, oder Sprays sind in der Anwendung am einfachsten. Einer unserer Produktlieblinge: "Selbstbräuner Konzentrat Teint" von Sundance bei dm.

  4. Übung macht die Meisterin: Wenn du dich mit dem Selbstbräunen erst einmal vertraut machen möchtest oder überhaupt eher ein sehr natürliches Ergebnis haben willst, empfiehlt es sich Bräunungsprodukte mit einer Bodylotion zu mischen (zum Beispiel: "Selbstbräuner Booster" von Beauty Mates). Die Haut färbt sich dadurch nicht so dunkel und Flecken sowie Streifen fallen weniger auf.

Nach der Anwendung

  1. Einwirken: Du solltest nach dem Auftragen des Selbstbräuners zwischen 15 bis 30 Minuten warten, bis das Produkt gut eingezogen ist. Bis die Bräune ihre volle Wirkung zeigt, dauert es je nach Hersteller drei bis sechs Stunden. Zu beachten ist: Je länger sich das Bräunungsprodukt auf der Haut entwickelt, umso dunkler wird das Ergebnis.

  2. Abwaschen: Wenn das Self-Tanning-Produkt gut eingezogen ist, solltest du es kurz mit Wasser (ohne Seife) abwaschen. So verschwindet auch der oft unangenehme Geruch von Selbstbräunern. Beim Abtrocknen nicht rubbeln, sondern nur abtupfen.

  3. Haltbarkeit: Heiße Bäder sowie Duschen sollten nach dem Fake-Tan vermieden werden, damit die Bräune gut hält. Zu festes Abtrocknen mit dem Handtuch oder Peelings sind auch nicht empfehlenswert. Die Haut soll für eine gute Haltbarkeit aber mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Im Schnitt hält die Bräune zwischen drei und fünf Tagen.

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