
Was bringt eine erfolgreiche CEO dazu, sich auf die kargen Weiten der Wüste Namib einzulassen? Martina Manich ist mit Frauen aus neun Nationen unterwegs.
©Michaela GoldmannEs ist ein Abenteuer für Körper, Geist und Seele: Mitten in der ältesten Wüste der Welt überwindet Martina Manich, Wiener CEO einer Erfolgsagentur, ihre Grenzen. Eine Reise-Reportage über Mut, Mindset und die stille Kraft der Namib.
Die Namib, die älteste Wüste der Welt. Spektakuläre Dünen, brennende Hitze, schier endlose Weite, atemberaubende Stille und ein funkelnder Sternenhimmel, der seinesgleichen sucht. Kein Empfang, kein Internet, keine Ablenkung, dafür alles, was zählt: Fokus, Präsenz, ein echtes Ankommen im Moment. Mitten in dieser archaischen Welt: die gebürtige Wienerin Martina Manich, CEO der mehrfach ausgezeichneten Tech-Marketingagentur team::mt und eine Frau, die Herausforderungen nicht nur liebt, sondern sie bewusst sucht. Ihr Ziel: nicht nur als Unternehmerin Maßstäbe zu setzen, sondern auch persönlich immer wieder Grenzen auszuloten und sie zu überschreiten.
Faszination der Extreme
Und so begibt sich Martina Manich 2024 unter der Leitung der international ausgezeichneten Unternehmerin und „Spiegel“-Bestsellerautorin Sonja Piontek auf die Reise ihres Lebens: die „Namib Desert Expedition“.
Für viele Menschen bleibt eine Expedition dieser Art ein Lebenstraum. Für wenige wird sie zum Aufbruch. Martina Manich zählt zu jenen, die den Mut hatten, ihn tatsächlich zu leben: „Als mir Sonja von der Expedition erzählte, war mir schnell klar: Das ist genau das Richtige für mich. Natürlich kamen auch Zweifel, aber ist es nicht immer so, wenn man Großes wagt?“
Die Erfahrung ist alles andere als eine gewöhnliche Reise. Kein luxuriöser Wellnessurlaub, keine nette Wanderung, sondern ein Test für Körper, Geist und Seele. Fünf Tage bis zu zehn Stunden täglich 120 Kilometer zu Fuß durch unterschiedlichste Wüstenlandschaften, gegen eine unerwartete Hitzewelle mit Temperaturen von weit über 40 Grad, gegen Wind – und sich selbst. Der Lohn? Nicht nur das Eintauchen in eine der beeindruckendsten, unwirtlichsten Landschaften der Erde, sondern eine tiefe innere Transformation.


Naturwunder voller Herausforderungen: Die CEO mitten in der Namib, mit über 55 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt.
© Michaela GoldmannFreiheit, Stille & Entwicklung
Gemeinsam mit Frauen aus neun Nationen betritt Manich eine Welt aus Wind und Sand, unverändert im Bild, unvorhersehbar im Detail. Kein Schritt wie der davor. Die Gruppe folgt einer eigens konzipierten Route, begleitet von einem der erfahrensten Expeditionsteams Namibias, Profis mit jahrzehntelanger Expertise und tiefer Verbundenheit zur Region. Nach fünf Tagen erreicht die Gruppe das Ziel der Wüstenwanderung, das 1909 gestrandete Wrack der sagenumwobenen „Eduard Bohlen“. Ein historischer Ort, an dem der tosende Atlantik auf die mächtige Wüste trifft. „Der Moment, als ich am Meer stand, tief erfüllt von dem Gefühl, es geschafft zu haben, war pure Gänsehaut“, erinnert sich Martina Manich.
Doch es sind nicht nur die großen Etappen, die die Reise prägen. Es sind auch Begegnungen und viele kleine Momente, die sich für immer einprägen: das gemeinsame Abendessen bei der Witwe des Chiefs der lokalen „Topnar“-Community etwa. Oder die Herzlichkeit der Frauen der „Penduka“-Initiative: Frauen, die trotz schwerer Lebenssituationen mit einer überwältigenden Wärme berühren.


Auf bequemen Matratzen, in warmen Schlafsäcken und mit Polstern kann man sich nach jedem Fußmarsch im Einzelzelt ausruhen.
© Michaela GoldmannWas die Namib uns lehrt
In erster Linie ist die Expedition jedoch eine einzigartige Gelegenheit, tief in das eigene Leben einzutauchen, persönliche Grenzen zu überwinden und den Fokus auf das Wesentliche zu richten. „Die Wüste ist brutal ehrlich“, sagt Sonja Piontek, versierte Veranstalterin der Reise. „Hier gibt es keine Ablenkungen, kein Verstecken, kein Ausweichen. Es gibt nur den Sand, die Weite, die Gruppe und dich. Die Namib zeigt dir, wer du wirklich bist und was in dir steckt. Und genau das macht diese Reise so einmalig und transformativ. Wenn du bereit bist, gibt dir die Wüste die größten Geschenke.“ Das bestätigt auch CEO Martina Manich und fügt hinzu: „Nur bereit dazu musst du sein. Die Verantwortung liegt ganz bei dir.“


Pirschfahrt durch die „Okapuka Safari Lodge“ mit Blick auf Afrikas faszinierende Tierwelt.
© Michaela GoldmannGrenzerfahrungen und Luxuriösität, das ist bei dieser Expedition kein Widerspruch: Das Set-up ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Komfortable Matratzen, warme Duschen, frisches Essen und Sitzklos mit Blick über das Dünenmeer, liebevoll „Loo with a view“ genannt, lassen keine Wohlfühlwünsche offen. „Transformation gelingt besser, wenn man sich um die Grundbedürfnisse keine Sorgen machen muss“, weiß Organisatorin Piontek aus langjähriger Erfahrung.
Inmitten der endlosen Weiten der Namib gelingt es Martina Manich, einen Ort der Klarheit zu finden, einen Raum für Ruhe, Reflexion und neue Perspektiven. Kein Lärm, keine Ablenkung, nur die unberührte Landschaft, der natürliche Rhythmus und das eigene Ich. „Viele Momente habe ich bewusst in Stille verbracht, meine Gedanken sortiert und geordnet, ohne ein einziges Wort zu sprechen“, erzählt sie. „Ein echter Luxus in unserer schnelllebigen, lauten Welt.“


Jede Tagesetappe (20 Kilometer) wird von einem Autokonvoi begleitet, der Zelte, Gepäck und Proviant transportiert.
© Michaela GoldmannVier Impulse
Die erfolgreiche CEO sieht in der Wüstenreise auch Parallelen zur Geschäftswelt und zieht konkrete Leadership-Lektionen aus der Expedition. „Vier Elemente sind auch bei einem erfolgreichen Business entscheidend: Kompetenz, Vorbereitung, das richtige Equipment und Teamspirit.“ Es brauche die richtigen Menschen mit Erfahrung, einen konkreten Plan und auch die Flexibilität, diesen bei Bedarf anzupassen: „In herausfordernden Situationen ist das ‚Wir‘ der einzige Weg zum Ziel.“
Am Kamm einer steilen Düne bleibt Martina Manich kurz stehen. Sie atmet schwer: „Wer viel erreichen will, muss manchmal die Zähne zusammenbeißen“, lacht sie. Was sie aus der Wüste mitnimmt, lässt sich nicht in Worte oder Zahlen fassen. Es ist die stille Kraft gelebten Muts, ein Zeichen dafür, was möglich ist, wenn man sich selbst herausfordert. „Träume darf man nicht auf später verschieben“, sagt sie. „Man muss sie leben und Verantwortung übernehmen.“
Sie hat es getan und damit ein Zeichen gesetzt.


Glückliche Abenteurer:innen: Martina Manich und Expeditionsleiterin Sonja Piontek am Ziel, dem Schiffswrack der 1909 gestrandeten „Eduard Bohlen“.
Die nächste Expedition
Allgemeines: Vom 15. bis 24. Oktober 2025 begleitet Sonja Piontek mit einem Expeditionsteam erneut 18 ausgewählte Frauen durch die Namib. Reisekosten: 10 Tage vor Ort, davon 5 Tage zu Fuß (ca. 120 km). Im Einzelzelt mit Verpflegung um € 24.800,–. Tipp für Schnellentschlossene: Aktuell gibt es einen exklusiven Fast-Action-Bonus von € 6.000,–. Mehr zu Reise und Anmeldung: sonjapiontek.com/namib2025
